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Propionibakterien

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Allgemein

Propionibakterien, oder auch Propionsäurebakterien genannt, sind bekannt durch die in manchen Käsesorten gebildenten Käselöcher durch Propionsäuregärung gebildetes CO2. Sie leben anaerob, haben einen hohen GC-Gehalt und sind obligate, meist sekundäre Gärer. Sie stellen sehr hohe Anforderungen an ihre Nährstoffquellen (Aminosäuren, Purine,...), und wachsen im allgemeinen sehr langsam und nur an speziellen Orten.

Metabolismus

Die Propionsäure als Stoffwechselendprodukt wird durch den Methylmalonyl-CoA-Weg gebildet. Wenn die Energieausbeute aus dem Gärungsmetabolismus, auch Substratkettenphosphorylierung genannt, nicht ausreicht, ist der Abbau der Kohlenstoffquelle zusätzlich mit Ionenpumpen gekoppelt, welche an der Cytoplasmamembran einen Wasserstoff- oder Natriumgradienten aufbauen. Somit wird der aufgebaute Natriumgradient zur Synthese von ATP genutzt, und die Energieausbeute aus der Verwertung des Substrats gesteigert.

Spezies

  • Propionibacterium freudenreichii (Käseherstellung)
  • Propionibacterium acnes
  • Propionibacterium granulosum
  • Propionibacterium avidum