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Scherif

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Scherif (arabisch شريف scharīf "edel, vornehm") ist der Titel der Nachkommen Mohammeds, des Begründers des Islams, die von ihm über seinen ältesten Enkel Hassan abstammen. Seit dem 14. Jahrhundert wurde die scherifische Abstammung durch einen grünen Turban deutlich gemacht.

Die Nachkommen seines jüngeren Enkels Hussein tragen den Titel Saiyid.

Bedeutende Scherifenfamilien waren die Idrisiden und die Saadier in Marokko sowie die Zaiditen im Jemen. Heute regieren nur noch in Marokko mit den Alawiden und in Jordanien mit den Haschemiten Familien mit scherifischer Abstammung. Die Haschemiten hatten seit dem 10. Jahrhundert auch die Kontrolle über Mekka und Medina ausgeübt und deshalb den Titel eines Großscherifs geführt (siehe: Liste der Großscherifen). Nach dem Ersten Weltkrieg beherrschten sie neben dem Hedschas (bis 1925) sogar Irak (bis 1958), Jordanien (seit 1921) und Syrien (bis 1920).


Siehe dagegen: Sheriff