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MASH (Film)

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Film
Titel M*A*S*H
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1970
Länge ca. 116 Minuten
Stab
Regie Robert Altman
Drehbuch Ring Lardner Jr. nach dem Roman von Richard Hooker
Produktion Ingo Preminger
Musik Johnny Mandel
Kamera Harold E. Stine
Schnitt Danford B. Greene
Besetzung

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MASH (eigene Schreibweise: M*A*S*H) ist eine satirische amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1970. Der Film, gedreht unter der Regie von Robert Altman basiert auf dem Roman MASH (Originaltitel: MASH – A Novel About Three Army Doctors) von Richard Hooker (Pseudonym von H. Richard Hornberger) und dreht sich um das Personal eines Mobile Army Surgical Hospital im Koreakrieg.

M*A*S*H ist ein Anti-Kriegsfilm (dabei im Grunde eher auf den Vietnamkrieg als auf den Koreakrieg bezogen), der seine Botschaft leichten Herzens vermittelt. Moderate Anarchie, bizarre Dialoge, Wechsel von Langeweile und Stress prägen das Leben der wehrpflichtigen Ärzte. Mit einer durchdachten und schlagkräftigen Witztechnik zeigt der Film, wie hier militärische, medizinische, religiöse und sexuelle Zynismen ineinander greifen. Im ethischen Gewirr des Feldlazaretts wird etwas vom latenten moralischen Chaos der sogenannten Alltagswirklichkeit des Krieges sichtbar. Indem sich die Bereiche des täglichen Lebens brutal kreuzen, schlägt eine Sache der anderen die Moral aus der Hand. Daraus entsteht das Überlebensprinzip, die eigene moralische Substanz zu zerkleinern, um ja nicht in Versuchung zu geraten, an irgendeine „eigene Sache“ zu glauben.

Kritiken

  • Der Filmhistoriker Ulrich Gregor sah den Film als ‚eine Art gehobene Militärklamotte‘. „Auch der Respekt für Altmans späteres Werk führt nicht an der Feststellung vorbei, daß M.A.S.H. ein Film der plumpen Effekte und der Spekulation mit Zweideutigkeiten war, der den Krieg nur als Folie für das lockere Treiben seiner Protagonisten benutzte."[1]

„Altmans umstrittener Film versteht sich als eine grausig-zynische Satire gegen den Krieg, die den Zuschauer auf schockierende Weise zugleich abstößt und unterhält.“

Lexikon des internationalen Films

Trivia

  • Der Film ist ein Aspirant auf den Titel, als erster das Wort „fuck“ zu enthalten.
  • 1971 war er in fünf Kategorien für den Oscar nominiert und gewann in der Kategorie „Adaptiertes Drehbuch“ (Ring Lardner Jr., der mit der filmischen Umsetzung seines Drehbuchs jedoch mehr als unzufrieden war). Die weiteren Nominierungen waren „Bester Film“, „Regie“, „Beste Nebendarstellerin“ (Sally Kellerman) und „Schnitt“ (Danford B. Greene).
  • 1971 gewann M*A*S*H einen Golden Globe als „Bester Film – Komödie oder Musical“.
  • Die Titelmelodie von M*A*S*H heißt „Suicide Is Painless“ und wurde von Johnny Mandel komponiert und von Mike Altman, dem Sohn des Regisseurs, getextet.
  • M*A*S*H wurde als Fernsehserie fortgesetzt. Allerdings wurden fast alle Schauspieler umbesetzt. Mit Gary Burghoff (Radar), G. Wood (General Hammond), Timothy Brown (Film: Corpsman Corporal Judson, Serie: „Spearchucker“ Jones, der im Film noch von Fred Williamson verkörpert wurde) und Corey Fisher (Film: Captain Dennis Patrick Bandini; Folge 26 der Serie: Captain Phil Cardozo) traten lediglich vier Schauspieler sowohl im Film als auch in der Serie auf. Siehe dazu: M*A*S*H (Fernsehserie).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ulrich Gregor, Geschichte des Films ab 1960. Bertelsmann, München 1978, ISBN 3-570-00816-9, S. 474