Payne Stewart
Payne Stewart | |
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Personalia | |
Nation: | ![]() |
Karrieredaten | |
Profi seit: | 1979 |
Turniersiege: | 15 |
Majorsiege: | 3 (1989, 1991, 1999) |
Auszeichnungen: | World Golf Hall of Fame (2001) |
William Payne Stewart (* 30. Januar 1957 in Springfield, Missouri; † 25. Oktober 1999 nahe Aberdeen, South Dakota) war ein professioneller Golfspieler.
Stewart wuchs in Springfield, Missouri, in einer Golfsport begeisterten Familie auf und wurde bereits mit vier Jahren von seinem Vater trainiert. Nach einem Golfstipendium an der Southern Methodist University, wo er ein Business-Studium abschloss, und dem Gewinn mehrerer College-Turniere (inklusive der Southwest-Conference-Meisterschaft) entschied er sich im Jahr 1979 eine Profikarriere zu beginnen. Lange Zeit als ewiger Zweiter betitelt, gelang Stewart der sportliche Durchbruch 1989 mit dem Gewinn der PGA Championship in Kemper Lakes bei Chicago.[1]
Im Laufe seiner Karriere gewann Stewart elf Turniere der US-PGA-Tour. Zu seinen größten Erfolgen zählen neben den Sieg bei der PGA Championship 1989 der Gewinn der US Open in den Jahren 1991 und 1999. Zudem war er zweimaliger Sieger der Hassan-II-Trophy in Marokko. Die Vereinigten Staaten vertrat er in fünf Ryder-Cup- und drei World-Cup-Mannschaften. Sein Markenzeichen waren die Knickerbocker, die er meistens trug, oft in den Vereinsfarben eines am Ort des Turniers ansässigen Sportvereins.
Am 25. Oktober 1999 kam Payne Stewart im Alter von 42 Jahren bei einem Flugzeugabsturz mit einem Learjet 35 in South Dakota ums Leben, nachdem es, wie spätere Untersuchungen nahelegten, an Bord zuvor durch ein deaktiviertes (oder möglicherweise auch defektes) Strömungsventil zu einem plötzlichen Druckverlust gekommen war. Warum die Piloten die Flughöhe trotz automatisch einsetzendem Warnton nicht verringerten, konnte bis heute nicht geklärt werden. Die Maschine verfügte über ein Notfall-Druckversorgungssystem, das aber noch manuell eingeschaltet werden musste. Dieses wurde von den Piloten nicht aktiviert, möglicherweise sind sie von einer automatischen Aktivierung des Systems ausgegangen. Eventuell haben die Piloten zwar Sauerstoffmasken aufgesetzt, der Sauerstofftank des Flugzeuges war aber aus ungeklärten Gründen leer. Kampfjets der US Air Force begleiteten den Learjet. Das Flugzeug flog führerlos seinen Tank leer und stürzte schließlich ab. Stewart und seine Begleiter waren zu diesem Zeitpunkt längst tot.
Stewart war seit 1984 mit der australischen Flugbegleiterin Tracey Ferguson verheiratet, die er in Asien während seiner Zeit auf der Asian Tour kennenlernte. Aus der Beziehung gingen eine Tochter (* 1985) und ein Sohn (* 1989) hervor. Die Familie lebte in Orlando, Florida. Der vielfache Golfmillionär engagierte sich im karitativen Bereich.[1] Sein Sohn Aaron gilt mittlerweile als talentierter Amateur-Golfer und wirkte in einem Film ("Heilen durch Golf") über seinen Vater mit.[2]
Siehe auch
Weblinks
- Payne Stewart bei golfstarsonline.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b vgl. Payne Stewart. In: Internationales Sportarchiv 25/2000 vom 12. Juni 2000 (aufgerufen am 24. Oktober 2009 via Munzinger Online)
- ↑ Trauerarbeit auf dem Grün
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Personendaten | |
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NAME | Stewart, Payne |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Profigolfer |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1957 |
GEBURTSORT | Springfield, Missouri |
STERBEDATUM | 25. Oktober 1999 |
STERBEORT | bei Aberdeen, South Dakota |