Alien
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Film Alien und dessen Nachfolgern. Allgemeine Information: Außerirdischer
Ursprung, Bedeutung und Gebrauch des Begriffes „alien“
Bei einem „alien“ handelt es sich im engeren Sinne des englischen Begriffes um einen “Fremden” – im Gegensatz zu einem „Einheimischen“ oder „Staatsangehörigen“. In der englischen Rechtssprache bezeichnet das Wort einen im Aufenthaltsland (z.B. USA) lebenden Ausländer mit einer anderen Staatsangehörigkeit als der seines Aufenthaltslandes (wird die Person aber eingebürgert, ist sie fortan kein „alien“ mehr).
Die Konnotation ändert sich jedoch im Kontext von Science Fiction, Mystery, Verschwörungstheorien o.Ä., in diesen Fällen bezeichnet das Substantiv eine außerirdische Lebensform (die zudem meist auch noch für die Menschheit existenzbedrohend ist).
Als Adjektiv beschreibt es etwas fremdes, fremdartiges - sogar etwas, das mit dem (bisher) existierenden unvereinbar ist.
Das Wort ist lateinischen Ursprungs: „alienus“ – nicht dazugehörig.
In den deutschen Wortschatz fand der Begriff in erster Linie durch die nachfolgend beschriebenen Filme Eingang – hier allerdings ausschließlich in der Bedeutung Außerirdischer, s. Duden, 22. Auflage, Mannheim 2000: „Alien, der od. das; -s, -s (engl.) (außerirdisches Lebewesen).“
Der Science Fiction-Horror-Film gehört mit seinen von H. R. Giger geschaffenen Wesen und Umgebungen zu den visuell beeindruckendsten Filmen des modernen Kinos und leitete eine ganze Reihe von Alien-Filmen ein.
Die visuellen Effekte, die komplett ohne heute übliche Computeranimationen erstellt wurden, können sich durchaus noch mit aktuellen Filmen messen. 1980 wurde der Film für seine Spezialeffekte mit dem Oscar geehrt.
Die Filme
Achtung! Der folgende Artikel enthält Details, welche die Spannung an den beschriebenen Filmen verderben könnten.
ALIEN
GB 1979, Regie:Ridley Scott
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Inhalt
Der von einer langen Reise durch den Weltraum zur Erde zurückkehrende Erzfrachter Nostromo (nach dem gleichnamigen Roman Joseph Conrads) fängt ein Funksignal von einem weit ab vom Heimatkurs liegenden unbewohnten Planeten auf.
„Mutter“, der Zentral-Computer des Raumschiffs, ändert darauf hin selbsttätig den Kurs und steuert das Signal an. Erst nachdem die Nostromo in eine Umlaufbahn um den Planeten eingeschwenkt ist, von dem das Signal ausgeht, weckt „Mutter“ die sich im Hyperschlaf befindliche Besatzung, die das Signal zunächst als Notsignal interpretiert.
Nachdem einige Besatzungsmitglieder auf dem sturmgepeitschten und wüsten Planeten gelandet sind, um der Sache auf den Grund zu gehen, entdecken sie zunächst das Wrack eines uralten, außerirdischen Raumschiffs ungeheuren Ausmaßes, in dessen Innerem sie neben dem Skelett des scheinbar einzigen Besatzungsmitgliedes schließlich eine große Menge riesiger eiförmiger Gebilde entdecken. Während eines von den Männern untersucht wird, schießt eine Kreatur heraus, dem Mann ins behelmte Gesicht und umklammert den Kopf seines Opfers fest mit seinen spinnenartigen Greifarmen. In der Nostromo gelingt es nicht, den Fremdkörper zu entfernen, da dieser bei jedem Entfernungsversuch das Leben seines Opfers zu beenden droht. Wundersamerweise, fällt der Fremdkörper jedoch schon am kommenden Tag tot von seinem Opfer ab und der Mann scheint gesund und munter wie zuvor ...
Kurz darauf jedoch bricht in einer der spektakulärsten Szenen des Filmes ein kleines „Alien“ aus dem Wirt hervor und verschwindet in den düsteren, labyrinthartigen Gängen des Schiffes. Die Mannschaft schwärmt aus, um das Lebewesen zu suchen und zur Strecke zu bringen, dieses jedoch wächst in der Zwischenzeit...
Die Panik unter der Besatzung steigt von Minute zu Minute – nicht zuletzt deshalb, weil gleich mehrere „Verräter“ entdeckt werden, die das Alien heimlich zu schützen scheinen, während es die Besatzung nach und nach dezimiert. Eine allmächtige „Gesellschaft“ ist offensichtlich sehr an dem Xenomorph interessiert. Auch sieht es so aus, als sei das Alien nicht die einzige nicht-menschliche Lebensform an Bord.
Am Ende ist nur noch Ellen Ripley übrig. In einem letzten, verzweifelten Versuch die scheinbar unbesiegbare Bestie zu töten, aktiviert sie den Selbstzerstörungmechanismus der Nostromo und entkommt in einer Rettungskapsel. Die Nostromo wird durch eine gigantische Explosion zerstört – endlich scheint Ripley von diesem Albtraum befreit ...
Weitere Infos
Als Ende des Film wurde auch überlegt, dass Ripley im Rettungsshuttle- Duell mit dem Alien getötet wird und das Alien anschließend mit der Stimme von Captain Dallas einen Funkspruch an die Erde schickt. Nach einigen Diskussionen wurde diese Idee (gottseidank) aber wieder verworfen.
Während Ridley Scotts erster Alienfilm bei vielen Kritikern als großes, intellektuell anspruchsvolles und innovatives Kino gilt, können die Sequels dieses Niveau nicht mehr halten und geraten mehr oder weniger in das Fahrwasser des amerikanischem Mainstream- Actionkinos. Regisseur Ridley Scott wollte ursprünglich auch den zweiten Teil drehen, das Projekt wurde ihm aber durch Manöver des Rambo 2- Drehbuchautors und späteren Titanic-Regisseurs James Cameron weggeschnappt. Cameron machte aus der vielschichtigen Figur des Alien dann ein reines Insektenmonster, das vom amerikanischen Militär entweder zerstört oder angeeignet werden muss.
Weblinks:
- Eintrag in der Moviemaniaxx Database
- Rezension des Tie-in-Romans von Alan Dean Foster, deutsch 1979, Auflage Heyne 2003
Aliens
USA/UK (1986), Regie: James Cameron, siehe auch: Aliens - Die Rückkehr
Inhalt
57 Jahre lang lag Lt. Ellen Ripley im Kälteschlaf und trieb mit dem Not-Shuttle der Nostromo durch die Unendlichkeit des Alls, nachdem Ripley die Alien-Kreatur besiegt hatte. Nun wird sie aus dem Kälteschlaf befreit. Der Planet, LV426, auf dem sie das erste Mal dieser Kreatur begegnete, ist inzwischen von den Menschen kolonisiert worden und wird einem langwierigen Terraforming Prozess unterzogen. Als der Kontakt zur Kolonie "Hadley's Hope" auf LV426 abbricht, findet sich Ripley abermals, mit einer Gruppe Space-Marines, mitten im Kampf um Leben und Tod wieder. Doch diesmal ist es mehr als nur eine Kreatur. Auf jeden Kolonisten kommt ein Alien und die Population lag bei weit über 200 Menschen. Die anfangs so coolen und abgebrühten Soldaten müssen schmerzhaft feststellen, dass es die Monster aus Alpträumen wirklich gibt und dass diesen auch mit modernsten Waffen nicht so einfach beizukommen ist. Auch Ripley, die sich mit dem kleinen Mädchen Newt, der einzigen Überlebenden der Kolonie anfreundet, muss sich letztlich ihren Dämonen stellen. Auch wenn das bedeutet in die Hölle hinabzusteigen um Newt zu retten.
Infos
Jenette Goldstein, die die Rolle von Pvt. Vasquez spielt, dachte, als man ihr die Rolle anbot, in dem Film geht es um illegale Einwanderer (Aliens) aus Mexico. Zum Casting kam sie dann entsprechend gekleidet und geschminkt. Dieser Punkt wird im Film auch angesprochen ("We're not talking about illegal Aliens but Xenomorphs")..
Alien 3
USA (1992), Regie: David Fincher
Inhalt
Nachdem Ripley, Newt, Hicks und der Androide Bishop von LV426 entkommen sind und sich die Sulaco auf dem Rückweg zur Erde befindet, bricht auf einem Zwischendeck des Schiffes ein Feuer aus. Eine Notkapsel wird abgesprengt, diese macht auf dem Planeten Fiorina 161, auf dem sich nur eine Strafkolonie befindet, eine Bruchlandung. Corporal Hicks und Newt, das Mädchen um das Ripley so sehr gekämpft hatte, sind tot, der Androide Bishop ist nicht mehr funktionsfähig. Mit an Bord der Notkapsel war auch ein Facehugger der sich schnell einen neuen Wirt sucht. Das neugeborene Hunde-Alien (oder Kuh-Alien in der Special Edition) beginnt bald die Strafgefangenen zu dezimieren. Doch warum tötet das Alien nicht auch Ripley? Ein medizinischer Check bringt Gewissheit. Ripley trägt das Embryo einer Alien Königin in sich. In wenigen Stunden wird es sich durch ihren Brustkorb bohren und sie töten. Ripley bleibt nicht mehr viel Zeit die Gefangenen des Planeten davon zu überzeugen, sich dem Monster zu stellen und es zu vernichten, bevor das "Rettungsteam" für das Alien eintrifft. Da die Kolonie über keinerlei Waffen, außer ein paar Fleischermessern aus der Küche und einigen Feueräxten, verfügt, entbrennt ein verzweifelter Kampf...
Infos
Darsteller
Sigourney Weaver (Ellen Ripley), Charles Dutton (Dillon), Charles Dance (Clemens), Paul McGann (Golic), Brian Glover (Andrews), Ralph Brown (Aaron), Daniel Webb (Morse), Christopher John Fields (Rains), Holt McCallany (Junior), Lance Henriksen (Bishop II), Christopher Fairbank (Murphy), Carl Chase (Frank), Leon Herbert (Boggs), Vincenzo Nicoli (Jude), Pete Postlethwaite (David)
Alien 4 - Die Wiedergeburt
USA (1997), Regie: Jean-Pierre Jeunet
Inhalt
200 Jahre nach ihrem Tod wird Ripley von skrupellosen Wissenschaftlern wieder erweckt. Diese klonen sie so oft, bis es gelingt, die Alien-Königin aus ihr herauszuholen und trotzdem noch ein lebendes Exemplar zu erhalten. Die Wissenschaftler wollen die Aliens für militärische Zwecke züchten. Zu diesem Zweck benötigen sie jedoch Wirtskörper, die ihnen von Weltraumpiraten geliefert werden. Bald schon schlüpfen die ersten Alien Kreaturen. Sie werden sicher in ausbruchssicheren Käfigen untergebracht. Doch die Aliens zeigen erneut das sie mehr sind als nur "dumme Viecher". Die hoch intelligenten Kreaturen entkommen letztendlich und dezimieren Wissenschaftler und Marines. Ripley tut sich mit den Piraten zusammen. Gemeinsam suchen sie einen Weg, das dem Untergang geweihte Schiff zu verlassen. Doch diesmal muss Ripley nicht nur den Aliens entkommen, sondern auch einer neuartigen Mensch-Alien Kreatur, die die geklonte Alien-Königin zur Welt bringt. Des Weiteren ist sich Ripley nicht mehr ganz sicher, zu welcher Spezies sie nun gehört, da sie einerseits über die Kraft und Sinne eines Alien verfügt, andererseits aber einen menschlichen Körper hat. Auch hat sie nun Säure in ihren Adern statt Blut. Auch gefühlsmäßig ist sie kälter und gnadenloser. Sie bringt nun schon fast Sympathie für ihre "Abkömmlinge" auf. Am Ende muss sie sich für eine Seite entscheiden.
AVP - Alien vs. Predator
USA (2004), Regie: Paul W.S. Anderson
Infos
Dieser Film markiert das von vielen Fans langersehnte Crossover zwischen den Alien- und den Predator-Filmen. 14 Jahre hat es gedauert bis es zu diesem Crossover in einem Film kommen konnte, nachdem Danny Glover in Predator 2 einen Alien-Schädel im Raumschiff des Predators zu Gesicht bekam (Laut Regisseur Paul W. Anderson das einzige, was ihm an dem Film gefallen hat).
Im Gegensatz zu den Alien-Filmen spielt AVP nicht in der Zukunft, sondern im Jahre 2004. Er ist somit ein Prequel der Alien-Reihe und ein Sequel der Predator-Reihe. Dieser Film bedeutet auch die Rückkehr des Schauspielers Lance Henriksen und seines Charakters Bishop. Henriksen spielt Charles Bishop Weyland, den Begründer einer globalen Firma, die ihre Hände in allen Angelegenheiten zu haben scheint ( - und deren Nachfolger-Gesellschaft, die Weyland-Yutani Corporation, Jahrhunderte später Ellen Ripley ins Verderben schicken wird). Es ist anzunehmen, dass der Android Bishop aus der Alien-Serie ihm nachempfunden wurde. In einer kurzen Sequenz wird direkt auf den Androiden Bezug genommen, was Serienkennern sofort auffallen dürfte. Weyland sitzt in seinem Büro und spielt mit einem Kugelschreiber und macht das gleiche wie der Androide Bishop in Aliens.
Sigourney Weaver lehnte eine Rolle in diesem Film ab, da sie das Drehbuch und die Idee schrecklich fand. Sie schloss aber ein mögliches Alien 5 nicht aus, in dem Ripley zum Heimatplaneten der Aliens reisen soll, um die Kreaturen ein für allemal zu erledigen. Auch Arnold Schwarzenegger sollte am Ende des Filmes kurz auftreten. Dies machte er jedoch davon abhängig, ob er die Wahl zum Gouverneur von Kalifornien gewinnen würde - was er bekanntlich tat.
Der Film wurde kurz vor seinem Start auf Drängen des Studios drastisch entschärft. Fast alle ekligen und gewalttätigen Szenen wurden zugunsten einer niedrigeren Jugendfreigabe geschnitten. Dies macht sich besonders zum Ende des Films hin stark bemerkbar. Mindestens 15 Minuten sollen der Schere zum Opfer gefallen sein. In den USA darf sich jetzt ein 13 jähriges Kind in Begleitung eines Elternteils diesen Film ansehen. Diese Entscheidung hatte unter Fans zu wütenden Protesten geführt. Regisseur Paul W. Anderson verspricht mit der DVD-Veröffentlichung die Originalversion herauszubringen. Diese bietet aber nur ca. 40 Sekunden mehr Filmmaterial und dies auch nur am Anfang. Vermutlich wird es keinen "richtigen" Director's Cut geben.
Ein Sequel zu AVP scheint schon beschlossene Sache.
Inhalt
Ein Satellit des Weyland-Konzerns entdeckt inmitten der Antarktis ein Wärmefeld, das auf eine uralte Pyramide 600 Meter unter dem Eis der Antarktis hinweist. Der todkranke Firmengründer Charles B. Weyland will vor seinem Ableben allerdings noch in die Geschichte eingehen: Er stellt ein Forschungsteam aus den besten Experten zusammen, die man für Geld "kaufen" kann und startet eine Expedition zu der Pyramide.
Bei der Ankunft will man den Weg zum Artefakt freibohren, findet aber bereits einen schnurgeraden Tunnel vor, der erst seit kurzem auf den Satellitenbildern erscheint. Die Mannschaft wagt sich gerade hinunter zur Pyramide, als das Basislager von fast unsichtbaren, tödlichen Predators überrascht wird - kurze Zeit später sind dort alle tot. In der untersten Kammer der Pyramide wird zur selben Zeit, als das Team den Eingang erreicht, eine angekettete Alienkönigin aufgetaut, die, von Elektroschockern angeregt, kurz darauf beginnt Eier zu legen, die mit einer Art Fliessband wegtransportiert werden.
In der Zwischenzeit hat das Team in der Pyramide einen als "Opferkammer" ausgewiesenen Raum passiert. Eine Gruppe bleibt dort, eine weitere steigt weiter hinab in einen tiefliegenderen Raum, in dem sie einen Sarkophag vorfindet. In diesem finden sich drei Artefakte; Waffen (Schulterkanonen) der Predators, wie sich später herausstellt. Man entschliesst sich nach einer kurzen Unstimmigkeit, wieder zur Oberfläche zurückzukehren und nimmt die Artefakte kurzerhand mit. Allerdings beginnt sich bei der Entnahme des dritten Artefakts die Pyramide plötzlich zu verändern: Wände wandern, Gänge verschließen sich mit dicken Steinplatten. Die Predators bemerken dies und beeilen sich, in die sich verschließende Pyramide zu gelangen.
Weiter oben in der Opferkammer verschiebt sich schlagartig alles, die Eingänge schließen sich, Eier der Alienkönigin fahren in die Kammer hinauf. Aus ihnen schlüpfen achtbeinige, schleimige Kreaturen ("Facehugger") die den Mitgliedern des Forschungsteams ins Gesicht springen und sich dort festklammern. Es folg einiges Geschrei, einige Schüsse, dann herrscht Stille.
Die Geräusche aus der Opferkammer wurden auch vom unteren Team vernommen, weshalb man sich zum Basislager zurückziehen will und dies auch versucht. Auf ihrem Weg halten sie kurz in einem breitem, hohem Gang, der mit einigen Statuen von Predators verziert ist. Hier schlagen die realen Predators zu und töten zwei der Wachmänner. Die anderen eröffnen gerade wahllos das Feuer als sich die Pyramide ein weiteres Mal verschiebt und dadurch die Gruppe in mehrere kleine Gruppen trennt. Fast alle werden von Aliens verschleppt, die inzwischen aus den in der Opferkammer von Facehuggern angegriffenen Menschen geschlüpft sind. Die verschleppten Menschen werden in eine Art Bruthöhle gebracht und dort zum Ausbrüten weiterer Aliens benutzt.
Die einzigen Überlebenden sind Alexa Woods (Polarexpeditionsexpertin), Sebastian de Rosa (Archäologe), Maxwell Stafford (Anführer der Wachmannschaft) und Charles Weyland. Diese Gruppe wird von zwei Predators überrascht, Maxwell Stafford überlebt diese Begegnung nicht. Sie werden nur aufgrund des Dazustossens eines Aliens nicht alle getötet: Es spießt den Predator mit seinem Schwanz aus dem Hinterhalt auf, der zweite Predator bemerkt dies und stellt sich daraufhin dem Alien unverzüglich in einem erbittertem und Zweikampf, den er allerdings nach einigem Ringen verliert. Die drei Menschen nutzen die Gelegenheit zur Flucht.
Auf der Flucht rasten die drei kurz: der alte Weyland braucht eine Verschnaufpause. In dieser tritt allerdings der dritte und letzte noch lebende Predator auf den Plan. Weyland schickt die beiden Anderen fort und will den Predator aufhalten. Dies gelingt ihm nur kurz und er bezahlt es mit seinem Leben. Alexa und Sebastian können dagegen fliehen, wobei ihnen eine weitere Verschiebung der Pyramide zugute kommt: Zu ihrem Glück haben sie nun eine massive Wand zwischen sich und dem Predator. Durch eine Art Fenster können sie ihn beobachten, wie er zuerst einen Facehugger und anschließend ein sich anschleichendes Alien schnell und unerwartet tötet und sich anschließend mit dem Säureblut der Aliens ein Zeichen auf seinen Helm und auf seine Stirn ätzt. Sie beginnen zu verstehen, worum es sich dreht und finden Hieroglyphen, die das Rätsel lösen:
Die Predatoren kamen zum ersten Mal auf die Erde, als die Menschen noch relativ rückständig waren, und brachten ihnen vieles bei (darunter den Pyramidenbau). Im Gegenzug verlangten sie alle 100 Jahre mehrere Menschenopfer, um die "ultimative Beute" auszubrüten: Aliens. Anschließend mussten sich die jungen Predatoren mit diesen messen, um sich ihres Zeichens würdig zu erweisen. Sollten einmal die Aliens gewinnen, sorgten sie dafür, dass sich der gesamte Komplex selbst zerstörte - mitsamt Aliens und der menschlichen Zivilisation drumherum. Alexa und Sebastian wird klar dass das Wärmefeld nur dazu diente, die Menschen als Wirte anzulocken, damit die Jagd beginnen konnte.
Man entschließt sich dazu, einem alten Sprichwort ("Der Feind meines Feindes ist mein Freund") zu folgen und dem verbleibendem Predator seine Schulterwaffe zurückzugeben, sobald sich die Pyramide erneut verschiebt. Auf der Suche nach diesem begegnen sie allerdings einem Alien und ergreifen vor diesem die Flucht. Diese misslingt, Sebastian wird von ihm davongeschleppt, Alexa dagegen kann sich retten und findet auch den Predator. Oder besser gesagt: Er findet sie. Bei der angespannten Übergabe funkt ein Alien dazwischen, dass den Predator anfällt. Dieser verliert seine Waffe, kann das Alien aber fortschleudern. Es stürzt sich auf Alexa, diese ergreift die Speerwaffe des Predators und hält sie so, dass sich das Alien selbst aufspießt.
Fortan begleitet Alexa den Predator, bekommt von diesem auch noch den abgeschnittenen Schädel des Aliens anvertraut: Als Schutz vor dem Säureblut der Aliens - und damit er die Trophäe nicht selbst zu tragen braucht. Die Schulterkanone setzt er kurz darauf sehr effektiv gegen eine kleinere Horde Aliens ein, bis diese von der Königin gerufen wird und sich zurückzieht, um sie von ihren Fesseln zu befreien. Dies gelingt und die gewaltige Kreatur beginnt ihre Flucht an die Oberfläche.
Der Predator und Alexa finden auch bald in einer Brutkammer Sebastian: in diesem reift allerdings bereits ein Alien heran, weshalb Alexa ihn notgedrungen - und auf seinen ausdrücklichen Wunsch - erschiessen muss. Der Predator legt in der Kammer voller Alieneier eine Bombe und die beiden fliehen aus der Pyramide. Bei der Aufzugsplattform nach oben kommt es nochmals zu einem Geplänkel mit einigen überraschend auftauchenden Aliens, wobei der Predator seine Schulterkanone verliert; beide flüchten nach oben. Kurz bevor sie ankommen, detoniert die Bombe und reißt die Pyramide samt Inhalt in Stücke. Bei der Ankunft an der Oberfläche fliehen die beiden vom einstürzenden Eis weg. Nachdem sie sich scheinbar gerettet haben, ätzt der Predator Alexa mit Alienblut das Zeichen in die Wange, mit dem er sich bereits selbst markiert hat.
Plötzlich bricht allerdings die Alienkönigin aus dem Eisboden und ein weiterer Überlebensampf beginnt. Am Ende können die beiden die Königin an einen großen Tank ketten und diesen samt des Ungetüms im Eismeer versenken, der Predator verliert dabei jedoch sein Leben, als ihn die Königin als letzte Rache mit ihrem Schwanz aufspießt. Als Alexa erschüttert über ihrem sterbenden Kampfgefährten kniet, enttarnt sich ein älterer Predator - und hinter ihm ein gigantisches Raumschiff mit etlichen weiteren Jägern. Der Leichnam wird von ihnen mitgenommen, und Alexa erhält von dem älteren Predator einen ausfahrbaren Speer, da sie sich mit dem Zeichen, das ihr der jüngere Predator vor dem Kampf mit der Königin in die Wange geätzt hatte, als würdig erwiesen hat, in den Rang einer Jägerin erhoben zu werden. Sie sieht den Fremden nach, als deren Raumschiff in das dunkle Blau des wolkenverhangenen Himmels verschwindet.
Zuletzt schwebt die Kamera über dem Leichnam des Predators, der vor einem Fenster im Raumschiff aufgebahrt ist, dass die blaue Erdkugel zeigt. Sein Körper erbebt, und ein Alien bricht kreischend auf seinem Brustkorb hervor - ein Alien mit dem charakteristischen Doppelkiefer eines Predators.
Darsteller
Sanaa Lathan (Alexa Woods), Raoul Bova (Sebastian de Rosa), Lance Henriksen (Charles Bishop Weyland), Ewen Bremner (Graeme Miller), Colin Salmon (Maxwell Stafford), Tommy Flanagan (Mark Verheiden), Joseph Rye (Joe Connors), Agathe De La Boulaye (Adele Rousseau), Carsten Norgaard (Rusten Quinn), Sam Troughton (Thomas Parks), Petr Jákl (Stone), Pavel Bezdek (Bass), Kieran Bew (Klaus), Carsten Voigt (Mikkel), Jan Pavel Filipensky (Boris)
Computerspiele
Die Alien-Filme waren auch Vorbilder für mehrere Computerspiele. Am bekanntesten sind auch hier die Crossover-Titel "Aliens vs. Predator" und "Aliens vs. Predator 2" für den PC.
Weitere games:
- Aliens (PC) von Activision
- Alien 3 (PC/SNES/MS)
- Alien vs. Predator (SNES/GB)
- Alien Trilogy (PS/PC)
- Aliens vs. Predator (PS/PC)
- Alien Resurrection (PS/PC)
- Aliens vs. Predator 2 (PC)