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Vorlage:XInfobox Gemeindeverband in Deutschland
Das Amt Jöllenbeck ist ein ehemaliges Amt im Kreis Bielefeld in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es existierte seit 184x und wurde bis 1922 zusammen mit dem Amt Schildesche verwaltet.[1] Das Amt wurde zum 31. Dezember 1972 aufgelöst. Sein Gebiet bildet heute den Bielefelder Stadtbezirk Jöllenbeck.
Amtsgliederung
- Jöllenbeck (bis 1952 Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck)
- Theesen
- Vilsendorf
Geschichte
Bis 1806 gehörten die beiden Orte Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck, die zusammen das Kirchspiel Jöllenbeck bildeten, zur Vogtei Schildesche im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg.[2] Die Grafschaft Ravensberg gehörte seit dem 17. Jahrhundert zu Preußen.
In der napoleonischen Zeit gehörte das Kirchspiel Jöllenbeck zunächst zum Kanton Werther im Distrikt Bielefeld des Königreichs Westphalen.[3] 1811 kam es zu umfangreichen Änderungen der Verwaltungsgliederung im Raum Bielefeld, da das Gebiet nördlich des Johannisbachs vom Königreich Westphalen nach Frankreich umgegliedert wurde. Während der folgenden zwei Jahre gehörten Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck zum Kanton Enger des Distrikts Minden im französischen Departement der Oberen Ems.[4]
Nach dem Ende der Franzosenzeit fiel das Ravensberger Land 1813 wieder an Preußen. Im Rahmen einer großen Verwaltungsreform wurde Preußen in neu eingerichtete Provinzen, Regierungsbezirke und Kreise gegliedert. 1816 wurde im Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen der Kreis Herford gebildet, zu dem zunächst auch Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck gehörten. Zum 1. Januar 1832 wurden beide Orte in den Kreis Bielefeld umgegliedert.[5]
Im Rahmen der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde im Dezember 1843 im Kreis Bielefeld das Amt Jöllenbeck gebildet, das aus den beiden eigenständigen Gemeinden Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck bestand.[6] [7] Bis 1922 wurde das Amt Jöllenbeck vom Amtmann des benachbarten Amtes Schildesche mitverwaltet.[8]
1930 kam es zu einer umfangreichen kommunalen Neuordnung des Raums Bielefeld.[9] Das Amt Schildesche wurde aufgelöst, da ein großer Teil von ihm nach Bielefeld eingemeindet wurde. Theesen und Vilsendorf aus dem aufgelösten Amt Schildesche kamen neu zum Amt Jöllenbeck.
Nieder- und Oberjöllenbeck wurden am 10. August 1952 zur Gemeinde Jöllenbeck zusammengeschlossen.[10] Durch das Gesetz zur Neugliederung des Raumes Bielefeld wurden zum 31. Dezember 1972 alle Gemeinden des Amtes nach Bielefeld eingemeindet und das Amt aufgelöst. Rechtsnachfolger des Amtes wurde die vergrößerte Stadt Bielefeld. Jöllenbeck, Theesen und Vilsendorf bilden heute den Bielefelder Stadtbezirk Jöllenbeck.

Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1811 | xxxx |
1843 | 4.403[11] |
1864 | xxxx[12] |
1910 | xxxx[13] |
1939 | |
1966 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Das Amt Jöllenbeck war bis 1930 weitgehend deckungsgleich mit dem Kirchspiel Jöllenbeck. [11] Die Marienkirche in Jöllenbeck war die Pfarrkirche des Kirchspiels.
Weblinks
- Meßtischblatt Bielefeld 1:25000. In: GeoGREIF - Historische Kartenwerke. Reichsamt für Landesaufnahme, 1926, abgerufen am 24. April 2010.
Einzelnachweise
- ↑ Bezugsangabe
- ↑ Peter Florenz Weddigen: Topographie der Amtsdistrikte Schildesche und Werther. (Digitalisat) In: Westphälisches Magazin zur Geographie, Historie und Statistik. 1788, S. 236 f, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Eintheilung derjenigen Cantons des Districtes Bielefeld, im Weser-Departement, enthält, in welchen zwei Municipalitäten seyn sollen. 18. Mai 1808, S. 140 f, abgerufen am 23. April 2010 (Digitalisat).
- ↑ Frankreichführer
- ↑ 150
- ↑ Verordnung Nr. 22. (Digitalisat) In: Amtsblatt der Regierung Minden. 3. Januar 1844, S. 360, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen. (Digitalisat) In: Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 31. Oktober 1841, abgerufen am 14. April 2010.
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Gesetz über die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld. (pdf) In: Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 11. Juni 1930, S. § 1, abgerufen am 14. April 2010.
- ↑ 150
- ↑ a b Seemann: Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden. (pdf) 1845, S. 52-57, abgerufen am 23. April 2010.
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden. (Digitalisat) 1866, S. 12, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
xKategorie:Ehemaliges Amt in Nordrhein-Westfalen
xKategorie:Bielefeld
resti
- Der Regierungs-Bezirk Minden. Geographisch-statistisch-topographisches Handbuch. Verlag von Ferdinand Eßmann: Minden 1832
- Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Minden. J. Reinshagen: Minden 1861
- Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.): Berlin in Zahlen. Kulturbuch-Verlag, Berlin-Schöneberg 1951.
branch, oscher, gibson
Nachwahlen zum ordentlichen Rt des NB
- Königsberg 7 1869 Hans Graf von Kanitz, KP
- Posen 1 1869 Johann von Dzialynski, Pole
- Stettin 2 Ueck 1868 Robert von Patow Altliberales Zentrum
- Breslau 4 1869 Ewald von Pfeil fraktionslos klerikal
- Breslau Ohlau 1868 Wilhelm von Kardorff FKV
- Oppeln 5 Beuthen 1868 Hans Ulrich von Schaffgotsch FKV
- Liegnitz 6 Liegnitz 1869 Oskar von Elsner FKV
- Liegnitz 7 Jauer 1869 Gustav von Heinen KP
- Liegnitz 9 Görlitz 1868 Louis Müller DFP
- Potsdam 10 1869 Nicolaus von Handjery KP
- Magedburg 6 Wanz 1868 Robert von Benda NLP
- Merseburg 4 Halle 1869 Friedrich Hammacher NLP
- Hannover 1 1869 Jan ten Doornkaat Koolmann NLP
- Hannover 6 Hoya 1869 Ernst Friedrich Adickes NLP
- Hannover 8 1869 Heinrich Ewald DHP
- Hannover 15 Uelzen 1868 Adolf Friedrich von der Wense buko
- Hannover Stade 1869 Diedrich Wilhelm Andreas Augspurg NLP
- Minden 3 1869 Marc Anton Niendorf DFP
- Düsseldorf Remscheid 1868 Friedrich Wilhelm Fritzsche ADAV
- Düsseldorf 6 Duisburg 1869 Wilhelm Hasenclever ADAV
- Düsseldorf 7 Wesel 1869 Ludwig Karl James Aegidi FKV
- Düsseldorf 11 Krefeld 1869 Ludwig Friedrich Seyffardt NLP
- Düsseldorf 12 Neuß 1870 Friedrich Christian Oppenhoff FKV
- Koblenz 1 Altenki 1869 Gustav Steltzer Altliberales Zentrum
- Trier 5 Saarbr 1869 Alexander von Sybel FKV
- Sachsen 6 1869 Karl Gustav Ackermann buko
- Sachsen 8 Pirna 1869 Arthur Eysoldt DFP
- Sachsen 9 Freiberg 1869 Fritz Mende Sozialistische Arbeiterpartei
- Sachsen 23 Plauen 1869 Max Hirsch DFP
- Hessen 2 1869 Wilhelm Buff Altliberales Zentrum
- Hessen 3 Alsfeld 1870 Friedrich zu Solms-Laubach FKV
- Braunsw 2 Helmstedt 1870 Ludwig August von Rochau NLP
- BS 3 HOL 1869 Ferdinand Koch NLP
- SC Gotha 2 Gotha 1869 Friedrich Wilhelm Henneberg DFP
- MST 1868 Franz Pogge NLP
- HH-Ost 1 1868 Marcus Wolf Hinrichsen NLP
- HL 1868 Cay Dietrich Lienau NLP
- Waldeck 1869 Wilhelm Wehrenpfennig NLP
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