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Nissan 200SX

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Nissan 200SX ist ein Pkw-Modell des japanischen Herstellers Nissan. Wagen dieser Silvia-Baureihe gab es in Japan erstmalig seit 1964 als Nissan 1600 Coupe CSP311. Darauf folgte 1974 der Nissan Silvia One Revision Zero, kurz S10. 1979 wurde der Wagen neu aufgelegt und kam als S110 heraus, hatte aber noch immer mit veralteter Technik und Abgasproblemen zu kämpfen.

1983 kam der völlig neu aufgebaute 200SX S12 auf den Markt, der auch erstmalig offiziell in Deutschland verkauft wurde. Der Wagen hat den Spitznamen Gazelle.

1989 wurde dieser vom 200SX S13 "Zenki" abgelöst, der in Deutschland relativ gut -für ein japanisches Sportcoupé- verkauft wurde. Der längs eingebaute CA18DET-Motor hat 1.8 L Hubraum, 16 Ventile und 169 PS mit Turboaufladung und wurde in Japan, Neuseeland und Europa verkauft. Das Gewicht beträgt ca. 1200 kg und die Beschleunigung 7.5 auf 100 Km/h. Die Spitzengeschwindigkeit wurde mit 220 Km/h angegeben. Die Technik war für damalige Verhältnisse, bei diesem Modell auf dem neuestem Stand. In Europa gab es nur die Hatchback-Variante als RS13, während in Japan und USA auch ein Coupé mit Stufenheck, sowie ein Cabrio angeboten wurde. Daneben gab es noch die Silvia-Reihe, die auf Klappscheinwerfer verzichtete. In Europa gab es etwa 1991 eine Faceliftversion namens "Chuki", die an der runderen Frontpartie erkennbar ist.

Nissan sorgte bei diesem Modell allgemein für viel Verwirrung bei der Bezeichnung. In USA wurde der Motor mit einem 2.4L Saugmotor, dem KA24DE verkauft und erhielt deswegen die Bezeichnung 240SX. In Japan wurde die Bezeichnung ebenfalls nach dem Motor getauft, weswegen der Wagen dort 180SX heißt. Nissan änderte ab 1991 den Motor im 180SX und stattete den RPS13 "Kouki" mit dem 2 Liter Aggregat SR20DET aus, ebenfalls mit Turboaufladung. Dieser wurde in Japan bis 1999 verkauft. In Europa dagegen wurde er bis 1994, weiterhin mit dem CA18DET angeboten. In Europa bezeichnete man den S13 aber stets als "200SX" - trotz seines kleineren Motors, man wollte die Namensbezeichnung vom S12 beibehalten.

Der S13 ist heute noch in der japanischen und amerikanischen Driftszene sehr beliebt, was er seinem Handling zu verdanken hat. Eigens für Drifter wurde inoffiziell in einer Kleinauflage der 180SX Sileighty hergestellt. Eine Mischung aus Silvia Front ohne Klappscheinwerfer und 180SX-Heckpartie.

1994 wurde der S13 dann vom 200 PS starken 200SX S14 abgelöst, während aber in Japan parallel noch der S13 weitergebaut wurde. Der S14 wurde in Europa nie besonders gut verkauft, da die Optik zu konservativ war. Die Ära der preisgünstigen 200SX Sportcoupes in Europa endete mit dieser Baureihe, da sportliche Autos aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen immer weniger gefragt sind. Auch das spätere, optisch deutlich aufgewertete Faceliftmodell S14a führte nicht zu mehr Absatz. Der Wagen spurtete in etwa 7 Sekunden auf 100 Km/h und wog je nach Variante um die 1350 kg.

Der 200SX S15 kam in 1999 auf dem Markt, aber nicht in Europa. Dieser toppte nochmal seine Vorgänger mit seinem 250 PS Triebwerk und einer Beschleunigung von nur 6 Sekunden auf 100. Mit diesem Modell geht die Ära der Silvia (vorerst) zu Ende, ein Nachfolgermodell ist dzt. nicht in Aussicht. Nissans Modellpolitik konzentriert sich wohl eher auf die noch legendärere Z-Reihe, zu der die legendären Sportwagen 240Z, 260Z, 280Z, 300ZX und der inzwischen sehr gut ankommende 350Z, der das aktuelle Modell ist.


Dieser Artikel wurde durch die Mitglieder des 200SX- Forums verfasst.

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