Zum Inhalt springen

Manowar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Juli 2005 um 00:32 Uhr durch 80.137.172.21 (Diskussion) (Stilistische Merkmale). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Manowar (steht für "Man of War" (Mann des Kriegs) oder engl. für Kriegsschiff, in Anlehnung an die Gestaltung des Bandlogos auch ManOwaR geschrieben) ist eine amerikanische Band, die als Begründer des True-/Epic-Metal gilt.

Geschichte

Die Band wurde im Jahr 1980 von Joey DeMaio, damals Bass- und Pyrotechniker von Black Sabbath und Ross Friedmann (meist "Ross The Boss" genannt), dem Gitarristen der Band Shakin Streets, der damaligen Vorband von Black Sabbath, gegründet. Als Sänger verpflichteten sie Eric Adams, einen Schulfreund Joeys und als Schlagzeuger Donnie Hamzick. Seither gab es diverse Umbesetzungen (wobei DeMaio und Adams durchgehend seit der Gründung Mitglieder von Manowar sind), die Band wurde jedoch nie für "aufgelöst" erklärt. Im Frühsommer 2005 arbeitet die Band wieder an einem weiteren Studioalbum.

Stilistische Merkmale

Das Markenzeichen der Band sind die Texte, die oft von Ehre, Ruhm und vom glorreichen Kampf gegen sog. Poser und "falschen" Metal handeln. Viele Metaller glauben, dass diese Texte nicht ernst gemeint sind und schreiben ihnen gerade wegen ihrer angeblichen Lächerlichkeit einen großen Unterhaltungswert zu. Kritiker halten die Texte jedoch für ernstgemeint und werfen Manowar Gewaltverherrlichung vor. Manowar gelten als die lauteste Band der Welt. Ein Titel, den sie seit etwa 1987/1988 tragen, und den sie 1994 bestätigt haben: Bei einem Konzert in der Eilenriedehalle in Hannover wurden 129,5 dBSPL gemessen. Ihren ersten echten Plattenvertrag ("Into glory ride") haben Manowar mit ihrem eigenen Blut unterschrieben.

Manowar gibt sich gerne sehr fanverbunden, so bezeichnen sie ihre Fans beispielsweise Metal Warriors und loben diese bei jeder denkbaren Gelegenheit wie z. B. in Interviews. Als weiteres Zeichen ihrem Dank gegenüber den Anhängern, singen sie gelegentlich auf Tournee ein Lied in der entsprechenden Landessprache. So wurde 1999 das von Italienern geliebte Nessun Dorma live am Gods of Metal-Festival in Mailand gesungen. Später wurde das Lied auf der CD Warriors of the world veröffentlicht. Ebenfalls ein für die Band fremdsprachiges Lied ist Herz aus Stahl (Auszug: "Schlag' die Schlacht, leb wie Du willst. Ich kenn' keine Not und keine Angst vor'm Tod. Schlag' die Schlacht, du hast die Wahl, ich hab' ein Herz aus Stahl."). Das entsprechende englische Original heißt Heart of Steel und stammt ebenfalls von Manowar. Sogar auf französisch haben sich Manowar versucht, indem sie an einem Konzert live ihre Version von "Voulez Vouz Coucher Avec Moi" vortrugen. Es existiert ebenfalls eine französische Version des Liedes "Courage", auch dieses ist im Original englischsprachig.

Im Gegensatz dazu wird der Band von einigen Kritikern Kommerz vorgeworfen, welcher grade in der Metal-Szene meist verachtet wird. Bestätigt wird dies durch eine übermäßige Anzahl von Merchandising und Best-Of-Alben, sowie Mehrfach-Veröffentlichungen des praktisch ein und desselben Albums in verschiedenen Farben und Formaten. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit namhaften Künstler wie z. B. Orson Welles für die Textpassagen der Lieder Dark Avenger und Defender bei der Alben-Aufnahme und Christopher Lee bei den gleichen Songs für das Earthshaker-Festival 2005 als Sprecher. Ein Autritt bei TV Total akzeptierten die meisten Metal-Fans noch, als Manowar dann aber auch noch bei Top of the Pops spielten, ging für viele die Logik zum 'True Metal' nicht mehr auf.

Diskographie

Alben

  • 1982 - Battle Hymns
  • 1983 - Into Glory Ride
  • 1984 - Hail To England
  • 1984 - Sign Of The Hammer
  • 1987 - Fighting The World
  • 1988 - Kings Of Metal
  • 1992 - Triumph Of Steel
  • 1994 - The Hell Of Steel (Best Of / Bootleg)
  • 1996 - Louder Than Hell
  • 1997 - Hell On Wheels (live)
  • 1997 - Anthology (Best of)
  • 1998 - The Kingdom of Steel (Best of / Bootleg)
  • 1998 - Steel Warriors (Best of)
  • 1999 - Hell On Stage (live)
  • 2000 - Battle Hymns (Silver Edition - Remastered)
  • 2001 - Into Glory Ride (Silver Edition - Remastered)
  • 2001 - Hail To England (Silver Edition - Remastered)
  • 2002 - Warriors of the World

Singles

  • 1983 - Defender
  • 1984 - All Men Play On Ten
  • 1987 - Blow your Speakers
  • 1988 - Herz aus Stahl
  • 1990 - Dancing Cunts
  • 1992 - Metal Warriors
  • 1994 - Defender
  • 1996 - Courage
  • 1996 - Courage - Live
  • 1996 - Number One
  • 2002 - Warriors of the World united Part I
  • 2002 - Warriors of the World united Part II
  • 2002 - An American Trilogy
  • 2002 - The Dawn of Battle

Videos/DVDs

  • 1993 - Secrets of Steel
  • 2001 - Hell on Earth Part I
  • 2002 - Warriors of the World united
  • 2002 - Fire & Blood (Blood in Brazil + Hell on Earth Part II)
  • 2003 - Hell on Earth Part III
  • 2005 - Hell on Earth Part IV

Aktuelle Besetzung (seit 1996)