Bad Kreuznach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 51′ N, 7° 52′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Höhe: | 104 m ü. NHN | |
Fläche: | 55,56 km2 | |
Einwohner: | 52.989 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 954 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 55543–55545 | |
Vorwahlen: | 0671 (06727 für Stadtteil Ippesheim) | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 006 | |
Stadtgliederung: | 4 Ortsbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hochstraße 48 55545 Bad Kreuznach | |
Website: | www.stadt-bad-kreuznach.de | |
Oberbürgermeister: | Andreas Ludwig (CDU) | |
Lage der Stadt Bad Kreuznach im Landkreis Bad Kreuznach | ||
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Bad Kreuznach ist eine Kurstadt und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Rheinland-Pfalz. Als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ist sie administratives, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum einer Region mit mehr als 150.000 Einwohnern. Bad Kreuznach ist Sitz der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, der sie als große kreisangehörige Stadt aber nicht angehört, sowie einer Bundes- und mehrerer Landesbehörden und eines Amts-, Land- und Arbeitsgerichtes. Bad Kreuznach ist darüber hinaus Sitz der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.
Geographie
Geografische Lage
Bad Kreuznach befindet sich zwischen Hunsrück, Rheinhessen und Nordpfälzer Bergland etwa 14 km (Luftlinie) südsüdwestlich von Bingen. Es liegt an der Einmündung des Ellerbachs in den Unterlauf der Nahe.
Ortsbezirke
Die vier Ortsbezirke bzw. Stadtteile sind Bosenheim, Ippesheim, Planig und Winzenheim.
Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 517 mm. Nur 5 % der Messorte des Deutschen Wetterdienstes zeigen niedrigere Werte an; der Niederschlag liegt somit im unteren Drittel. Der trockenste Monat ist der Januar. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,8 Mal mehr Regen als im trockensten Monat. Am meisten regnet es im Juni. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 7 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bad Kreuznach
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Geschichte
Vorgeschichte und Römerzeit
Bereits im 5. Jhd v. Chr. ist auf der heutigen Gemarkung die Existenz einer keltischen Siedlung belegt. Um das Jahr 58 v. Chr. wurde das Gebiet Bestandteil des römischen Reiches, es entstand ein römischer Vicus, der Sage nach benannt nach dem Kelten Cruciniac, der den Römern einen Teil seines Landes für die zu errichtende Versorgungsstation zwischen Mainz (Mogontiacum) und Trier (Augusta Treverorum) überließ.
Um das Jahr 250 erfolgte der Bau eines gigantischen, in seinen Abmessungen von 81 m × 71 m nördlich der Alpen einzigartigen und ebenso luxuriösen Palastes im Stil einer Peristylvilla, welche alleine im Erdgeschoss 50 Räume umfasste.
Im Zuge von Grenzsicherungsmaßnahmen gegen die immer wieder von jenseits des Limes in das römische Reich einfallenden germanischen Stämme der Alemannen errichtete man 370 ein Auxiliarkastell unter Kaiser Valentinian I.
Mittelalter
Nach dem Zerfall des römischen Reiches wurde Kreuznach im Jahr 500 Königshof und Reichsdorf des sich neu entwickelnden fränkischen Reiches. Es folgte der Bau einer ersten Kirche in den Mauern des römischen Kastells, die zuerst dem Hl. Martin, später dem Hl. Kilian geweiht war und 1590 abgebrochen wurde. Von St. Kilian wird zudem berichtet, dass dort Bernhard von Clairvaux am Dreikönigstag 1147 ein Heilungswunder wirkte.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kreuznach in den Annales Regni Francorum aus dem Jahre 819. In den Jahren 1206 bis 1230 ließ Graf Gottfried von Sponheim trotz des Verbots durch König Philipp von Schwaben die Kauzenburg bauen. Mit diesem Burgbau einher ging der Aufbau der auf dem nördlichen Naheufer gelegenen Neustadt.
1235 beziehungsweise 1270 bekam Kreuznach die Stadt-, Markt-, Steuer- und Zollrechte unter der Herrschaft des Grafengeschlechts derer von Sponheim verliehen, welche 1290 durch König Rudolf I. von Habsburg nochmals bestätigt wurden.
1279 in der Schlacht bei Sprendlingen entstand die Legende des Michel Mort. Der Kreuznacher Metzger soll auf Seiten der Sponheimer Truppen gegen die Truppen des Erzbischofs von Mainz gekämpft haben. Als Graf Johann I. von Sponheim in Bedrängnis geriet, zog Michel Mort die Lanzen der Feinde auf sich und rettete so den Grafen.
Aufgrund des Aussterbens der vorderen Linie des Hauses Sponheim 1414 wurde die Herrschaft über Kreuznach zwischen den Grafen von Veldenz, den Markgrafen von Baden und der Pfalzgrafschaft Pfalz-Simmern aufgeteilt.

1507 trat Magister Faust die durch Franz von Sickingen vermittelte Stelle des Rektors am Kreuznacher Gymnasium an. Aufgrund von Vorwürfen der Unzucht floh er nur kurze Zeit später aus der Stadt. Belegt ist dies durch einen Brief[2] des Johannes Trithemius an Johannes Virdung, wo letzterer vor Faust gewarnt wird.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt wechselseitig von den Schweden, Franzosen und den Spanisch-Kaiserlichen Truppen eingenommen. Die Stadt wurde dabei schwer in Mitleidenschaft gezogen, die Bevölkerung verringerte sich von ehemals ca. 8.000 auf ca. 3.500 Einwohner. Im pfälzischen Erbfolgekrieg wurden Kreuznach und die Kauzenburg 1689 weitestgehend zerstört.
Neuzeit
Ab 1708 gehörte Kreuznach vollständig zur Kurpfalz. Im Verlauf der Revolutionskriege (1792–1814) wurde Kreuznach französisch und die Stadtteile südlich der Nahe dem Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg), die nördlichen Stadtteile dem Rhin-et-Moselle (Rhein und Mosel) zugeordnet. Die anschließenden Befreiungskriege beendeten die französische Herrschaft. Bis zur endgültigen Neuordnung durch den Wiener Kongress war das Gebiet südlich der Mosel unter gemeinsamer bayerisch-österreichischer Verwaltung mit Sitz in Kreuznach. Als Folge des Wiener Kongresses kam Kreuznach 1815 zum Königreich Preußen und gehörte von 1816 an zum Regierungsbezirk Koblenz in der Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) und war Grenzstadt zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt im Osten und zu Pfalz-Bayern im Süden.
1817 eröffnete Johann Erhard Prieger die erste Badestube mit solehaltigem Wasser und bildete die Grundlage für den schnell wachsenden Kurbetrieb.
Im Jahre 1843 heiratete Karl Marx in der Kreuznacher Pauluskirche Jenny von Westphalen.
Durch den Bau der Nahetalbahn von Bingerbrück nach Saarbrücken 1860 wurde die Grundlage zur Industrialisierung der Stadt geschaffen. Dies führte, zusammen mit dem immer stärker aufkommenden Kurbetrieb, nach Jahren der Stagnation und der kriegerischen Katastrophen zu einem erneuten Aufblühen der Stadt.

1891 ließen sich drei Ordensbrüder der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz in Kreuznach nieder. Sie übernahmen 1893 das Krankenhaus Kiskys-Wörth, welches seit 1905 den Namen St. Marienwörth trägt. Seit 1948 führen sie dies gemeinsam mit den Schwestern der Kongregation der Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, heute als Krankenhaus der Regelversorgung. Karl Aschoff führte 1906 die Radontherapie ein.
Im Ersten Weltkrieg wurde sowohl das Kreuznacher Kurhaus, wie auch weitere Hotels und Villen seit dem 2, Januar 1917 zum Sitz des des Großen (kaiserlichen) Hauptquartiers. Im Kurhaus nahm auch der Kaiser seinen Wohnsitz. Als Generalstabsgebäude wurde der Oranienhof genutzt. Im Kurhaus trafen sich am 19. Dezember 1917 General Mustafa Kemal Pascha, besser bekannt als Atatürk („Vater der Türken“) und späterer Präsident einer streng laizistischen Türkei, Kaiser Wilhelm II., Hindenburg und Ludendorff zu Gesprächen. Erst ein extremes winterliches Hochwasser an der Nahe im Januar 1918 führte zur Verlegung der Obersten Heeresleitung in das belgische Spa.
Nach dem Ende des Krieges besetzten französische Truppen bis 1930 das Rheinland und auch die Stadt, deren große Hotels danach mehrheitlich dem Abbruch verfielen.
Seit 1924 darf Kreuznach die Bezeichnung Bad führen.
Zu Beginn des NS-Regimes organisierte unter anderem der Gewerkschafter Hugo Salzmann Widerstand gegen die neuen Machthaber. Trotz Inhaftierung überlebte Salzmann die Nazi-Zeit und saß nach 1945 für die KPD im Stadtrat. Die nach Kriegsbeginn noch verbliebenen Juden aus dem Kreis Kreuznach wurden 1942 auf Anweisung der Kreisleitung ins frühere „Kolpinghaus“ gebracht und am 27. Juli von dort nach Theresienstadt deportiert.

Bad Kreuznach, dessen Kuranlagen und verbliebene Hotels von 1939 bis 1940 erneut zum Sitz eines Armeeoberkommandos wurden, war im Kriegsverlauf aufgrund der Wehrmachts-Kasernen in der Bosenheimer, der Alzeyer und der Franziska-Puricelli-Straße sowie der strategisch wichtigen Bahnstrecke Berlin-Paris, die damals durch die Stadt führte, immer wieder Ziel alliierter Bombenangriffe. Der letzte Stadtkommandant, Oberstleutnant Johannes Kaup, bewahrte Bad Kreuznach vor noch größerer Zerstörung, als er den vorrückenden amerikanischen Verbänden keinen Widerstand mehr leistete und die Stadt am 16. März 1945 weitgehend kampflos den Alliierten überließ. Allerdings sprengten deutsche Truppen auf dem Rückzug kurz vor Übernahme der Stadt durch die Alliierten einen Teil der alten Nahebrücke und zerstörten dabei auch die den Brückenköpfen nahen Wohngebäude.
Nach 1945
Obwohl Bad Kreuznach von den Amerikanern eingenommen wurde, gehörte die Stadt zur französischen Besatzungszone. Traurige Berühmtheit erlangten die Rheinwiesenlager nahe Bad Kreuznach für deutsche Kriegsgefangene und Internierte. Ende der 1940er Jahre wurden wiederum Einheiten der US-Armee in der Stadt stationiert. Bis Mitte 2001 unterhielten die amerikanischen Streitkräfte vier Kasernen, ein Raketenlager, einen Schießstand, einen kleinen Flugplatz und einen kleinen Truppenübungsplatz. Die letzte in Bad Kreuznach stationierte Einheit war die Old Ironside genannte 1. US-Panzerdivision.
In Bad Kreuznach einigten sich im Jahre 1958 der französische Präsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer auf eine Institutionalisierung der besonderen Beziehungen beider Länder, was 1963 im Élysée-Vertrag mündete.
Am 1. April 1960 wurde die Stadt Bad Kreuznach, auf ihren Antrag hin, von der Landesregierung zur großen kreisangehörigen Stadt erklärt.[3]
Eingemeindungen
Im Zuge einer Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz wurden am 7. Juni 1969 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Bosenheim, Planig, Ippesheim und Winzenheim eingemeindet. Darüber hinaus sollte auch noch Rüdesheim (Nahe) eingemeindet werden, welches sich aber gerichtlich dagegen wehrte und selbstständig blieb.
Im Zuge der Bundestagswahl 2009 wurde eine Bürgerbefragung zum Thema "Zusammenschluss von Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein-Ebernburg durchgeführt. 68,3 % der befragten Bad Kreuznacher Bürger sprachen sich für Verhandlungen der beiden Städte aus.[4]
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat von Bad Kreuznach besteht aus 44 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern und dem hauptamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzenden.
In Bad Kreuznach regierte nach der Wahl 2004 eine große Koalition aus CDU und SPD mit insgesamt 28 Sitzen, was einer Mehrheit von 12 Sitzen entspricht. Der Stadtrat wurde zuletzt bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt und setzt sich wie folgt zusammen:[5]
Parteien | 2009 | 2004 | ||||
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Anteil | Sitze | ±Anteil | ±Sitze | Anteil | Sitze | |
CDU | 33,1 % | 14 | −3,2 % | −2 | 36,3 % | 16 |
SPD | 27,3 % | 12 | +0,1 % | ±0 | 27,2 % | 12 |
FDP | 13,5 % | 6 | +2,6 % | +1 | 10,9 % | 5 |
GRÜNE | 10,5 % | 5 | −0,2 % | ±0 | 10,7 % | 5 |
LINKE | 4,1 % | 2 | +4,1 % | +2 | – | – |
Faires Bad Kreuznach / Bürgerliste / FWG | 11,5 % | 5 | −3,5 % | −1 | 15,0 % | 6 |
Wahlbeteiligung | 37 % | −5 % | 42 % |
Bürgermeister
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Wappen

Bad Kreuznach erhielt das Recht zur Führung eines Wappens durch die Gemeindeordnung des Landes Rheinland-Pfalz.
Das Stadtwappen wird heute auf silbernem oder weißem Grund mit einem zweireihig im Schachbrettmuster gehaltenen Balken in den Farben Blau und Gold dargestellt. Die drei schwarzen, am Ende etwas verdickten Kreuze erinnern an den Namen der Stadt „Kreuznach“. Fälschlicherweise wird hier oft eine Verbindung zu dem christlichen Symbol gesehen. Tatsächlich entwickelte sich der Name „Kreuznach“ aus dem keltisch-lateinischen Wort „Cruciniacum“ und bedeutet „Heim des Crucinius“, wobei dies ein latinisierter keltischer Eigenname ist, dem man in römischer Zeit die Endsilbe „acum“ anhängte, was für „fließendes Wasser“ steht. Ein Zusammenhang zur durch Bad Kreuznach fließenden Nahe kann angenommen werden.
Das Wappen findet sich in dieser Form erstmals im Schlussstein der Kirche St. Nikolaus im späten 13. Jahrhundert.
Die Mauerkrone tauchte erst um 1800 unter der Herrschaft der Franzosen auf. Als Stadtmauer mit drei Türmen wurde sie ursprünglich rotbraun, heute vorwiegend in Gold dargestellt.
Städtepartnerschaften
- Vorlage:Flagicon Bourg-en-Bresse (Ain), seit 1963
- Vorlage:Flagicon Neuruppin (Brandenburg), seit 1990
Kultur und Sehenswürdigkeiten



Sehenswürdigkeiten
- Die Brückenhäuser aus dem 15. Jahrhundert auf der Alten Nahebrücke, das Wahrzeichen der Stadt Bad Kreuznach
- Burgruine Kauzenburg (1206)
- Nikolauskirche
- Pauluskirche mit gotischer Pauluskapelle (Grabkapelle der Sponheimer Grafen von der Kauzenburg und der Rheingrafen) in unmittelbarer Nachbarschaft der Brückenhäuser. Hier heiratete Karl Marx 1843 Jenny von Westphalen.
- Die Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut durch Ludwig Becker, ist eine katholische Kirche, welche direkt zu sehen ist, wenn man mit dem Auto aus Richtung Bad Münster kommend auf der Salinenstraße ins Stadtzentrum fährt. Auffallend ist vor allem die Farbe der Steine, aus der sie gebaut wurde, diese erstrahlen in einem dunklen Rotton.
- Crucenia-Therme (Thermalbad)
- Kurhaus (1912–1913 von Emanuel von Seidl)
- In der Nähe des Bahnhofes ein älteres Wohngebiet (Bereich Sprendlinger Gasse) mit Kopfsteinpflaster (sog. „Pariser Viertel“)
- Bäderhaus: Das Bäderhaus ist eine der größten Wellness- und Saunaanlagen Deutschlands.
- Salinental: Das Salinental mit seinen zehn mächtigen, acht Meter hohen Gradierwerken bildet auf 1100 m Länge das größte natürliche Freiluftinhalatorium Europas. Sicher haben schon die Kelten aus den salzhaltigen Quellen der Gegend Salz gewonnen. Im Salinental wurde mit Hilfe von Gradierwerken seit 1732 in einem aufwendigen Verfahren Salz produziert.
- Römerhalle: Die Römerhalle zeigt u. a. die Funde der Ausgrabungen einer römischen Palastvilla aus dem 3. Jahrhundert. Die Villa war im Besitz eines vermutlichen Großgrundbesitzers resp. Politikers. Die Ausmaße der Villa sind gewaltig. Leider wurde in den 1950er Jahren eine Straße mitten durch die Ausgrabungsstätte gebaut. Besonders sehenswert sind die beiden großflächigen in Bad Kreuznach gefundenen Steinteppich-Mosaike, die in die dafür errichtete Römerhalle überführt wurden. Sie gehören zu den bedeutendsten römischen Mosaikbodenfunde nördlich der Alpen und sind wegen ihrer Qualität weltberühmt.
- Schlossparkmuseum (u. a. Stadtgeschichte Bad Kreuznachs). Besonders erwähnenswert ist die Dauerausstellung über die Bildhauerdynastie Cauer, die europäischen künstlerischen Rang besitzt.
- Dr.-Faust-Haus (1507)
- „Klein Venedig“, ehemaliges Gerberviertel, das am Zusammenfluss von Nahe und Ellerbach gelegen ist und aufgrund der beiden Wasserarme sowie der kleinen, alten Häuser sehr malerisch wirkt.
- Das 2005 neu eröffnete Museum für Puppentheaterkultur (PuK)
- Die Volkssternwarte Bad Kreuznach auf dem Kuhberg.
- Die Bad Kreuznacher Neustadt, das mittelalterlich geprägte Viertel der Stadt am Fuße der Kauzenburg auf dem westlichen Naheufer mit seinen vielen Gaststätten, das heute die ältesten noch bewohnten Bauten der Stadt beherbergt.
- Schanzenkopf, eine bewaldete Erhebung westlich der Stadt
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bad Kreuznach
Musikvereinigungen und Chöre
- Capella Nicolai
- Chor Cantamus
- Chor Mosaik
- Gospelchor Grenzenlos
- Kantorei der Pauluskirche
- Konzertgesellschaft Bad Kreuznach
- Kreuznacher-Diakonie-Kantorei
- Musikverein "Musikfreunde Winzenheim" e. V.
Regelmäßige Feste und Veranstaltungen
- Wochenmarkt auf dem Kornmarkt: Dienstag und Freitag, 7 bis 13 Uhr
- Altweiberfastnacht im "Narrenkäfig" auf dem Kornmarkt: Fastnachtsdonnerstag
- Kreuznacher Narrenfahrt: Fastnachtssamstag
- Nahetal-Turnier der Fußball-Junioren: immer an Pfingsten Freitag bis Montag
- Drachenfest auf dem Kuhberg: Mitte bis Ende April
- Internationales Osterhockeyturnier Kreuznacher Hockey Club
- Automobilsalon: Größte Automobilausstellung in Rheinland-Pfalz, letztes Wochenende im April
- Eiermarktfest: Mitte Juli
- Kreuznacher Jahrmarkt: Mitte August
- Fischerstechen: 1. Wochenende im September
- Herbst-Kanuslalom des RKV im Salinental: letztes Wochenende im September
- Nikolausmarkt: bis 2008 immer auf dem Eiermarkt, Zukunft noch ungeklärt
- Französischer Markt: einmal im Jahr richten Händler der französischen Partnergemeinde Bourg en Bresse einen französischen Markt auf dem Kornmarkt aus.
Kulturpreis der Stadt Bad Kreuznach
Der Kulturpreis der Stadt Bad Kreuznach ist ein Förderpreis der Stadt Bad Kreuznach, der jährlich abwechselnd in den Sparten Musik, bildende Kunst und Literatur vergeben wird.
Sport
Sportvereine
- Männerturnverein 1877 e. V. Bad Kreuznach
- Sportgemeinde Eintracht e. V. 1902 Bad Kreuznach
- VFL 1848 Bad Kreuznach
- Ruder und Kanuverein Bad Kreuznach e. V.
- CRV Creuznacher Ruderverein 1876 e. V.
- Schwarz-Weiß Bad Kreuznach
- Sportfreunde der Diakonie e. V.
- BSC Bad Kreuznach 1981 e. V.
- Kreuznacher Hockey Club 1913 e. V.
- Schützengesellschaft 1847 e. V. Bad Kreuznach
Sportplakette der Stadt Bad Kreuznach
Die Sportplakette ist eine Ehrung, die einmal im Jahr durch die Stadt vorgenommen wird. Geehrt werden einzelne Sportler, ganze Mannschaften, verdiente Förderer des Sports und verdiente Mitarbeiter des Sports. Mit dieser Ehrung möchte die Stadt ebenfalls ihr Image als Sportstadt in Rheinland-Pfalz unterstreichen. Die Sportplakette wird für Sportler in drei Stufen verliehen:
- Gold
- Teilnahme an einer Weltmeisterschaft oder an den Olympischen Spielen
- Welt-Cup Rangliste Platz 1 bis 3
- Platz 1 bis 3 bei Europameisterschaften
- Silber
- Welt-Cup Rangliste Platz 4 oder 5
- Europameisterschaften Platz 4 oder 5
- Platz 1 bei Deutschen Meisterschaften
- Bronze
- Welt-Cup Rangliste Platz 6 oder 7
- Teilnahme an einer Europameisterschaft
- Platz 2 oder 3 bei einer Deutschen Meisterschaft
Förderer und Mitarbeiter des Sports müssen mindestens 25 Jahre im Sport Ehrenamtlich tätig sein, um diese Ehrung zu erhalten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Größte Weinbaugemeinden im Anbaugebiet |
Rang 1) | Bestockte Rebfläche |
Rebsorten | |
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Weißwein | Rotwein | |||
ha | % | |||
*Nahe | 4119 | 74,3 | 25,7 | |
Bad Kreuznach | 7 | 777 | 77,0 | 23,0 |
Guldental | 33 | 377 | 72,0 | 28,0 |
Wallhausen | 80 | 224 | 63,3 | 36,7 |
Langenlonsheim | 95 | 187 | 80,1 | 19,9 |
1) unter allen rheinland-pfälzischen Weinbaugemeinden nach Rebfläche |
Bad Kreuznach ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 777 Hektar bestockter Rebfläche, davon 77 Prozent Weißwein- und 23 Prozent Rotweinsorten, größte Weinbaugemeinde im Gebiet Nahe und siebtgrößte Weinbaugemeinde in Rheinland-Pfalz.
Industrie und Handel
Bad Kreuznach zählt ca. 1.600 Betriebe mit mindestens einem Mitarbeiter und bietet so 28.000 Arbeitsplätze, wovon die Hälfte durch Pendler aus dem Umland besetzt sind. Die Wirtschaftsstruktur wird dabei vornehmlich durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt, aber auch Großbetriebe wie der Reifenhersteller Michelin, der Maschinenhersteller KHS oder die Schneider Optischen Werke sind anzutreffen. Im Jahr 2002 wurden die traditionsreichen Seitz-Filter-Werke durch das amerikanische Unternehmen Pall übernommen. Dabei ist das produzierende Gewerbe von großer Bedeutung, besonders stark vertreten durch die chemische Industrie (Reifen, Lacke, Farben), die optische Industrie sowie Maschinenbauer und Autozulieferer. Der Einzel- und Großhandel sowie die Gastronomie besitzen speziell in der Innenstadt ein großes Gewicht, jedoch wird in den letzten Jahren auch der Dienstleistungssektor immer wichtiger.
Durch die Schnellstraßenverbindung zur Autobahn ist Bad Kreuznach näher an den Frankfurter Flughafen gerückt und kann mit seinen Konversionsflächen neue Investoren anziehen.
Kurbetrieb

Eine besonderer Stellung für die Stadt als ältestes Radon-Sole-Bad der Welt und Rheumazentrum Rheinland-Pfalz hat darüber hinaus der Kurbetrieb und der Wellness-Tourismus. In der Stadt stehen 2.498* Fremdenbetten zur Verfügung, welche bei 420.125* Übernachtungen, davon 308.236* durch Kurgäste, genutzt wurden (* Stand 31. Dezember 2002). Weiterhin stehen für den Kurbetrieb sieben Kurkliniken, Kursanatorien, ein Thermal-Sole-Bewegungsbad, ein Radonstollen, Gradierwerke als Freiluftinhalatorium sowie die Kurmittelproduktion zur Verfügung. Die Heilanzeigen sind dabei: Rheumatische Erkrankungen, Gelenkveränderungen durch Gicht, degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke, Frauenleiden, Erkrankungen der Atmungsorgane, Erkrankungen im Kindesalter, Gefäßerkrankungen, nichtansteckende Hauterkrankungen, Störungen der inneren Sekretion, psychosomatische Erkrankungen sowie Augenkrankheiten.
Verkehr
Durch seine geografische Lage im engen Nahetal führen alle Verkehrswege flussaufwärts parallel zum Fluss. Darüber hinaus ist Bad Kreuznach auch ein wichtiger Kreuzungspunkt aller Verkehrsträger.
Schienenverkehr

Seit Einführung des Rheinland-Pfalz-Taktes Mitte der 1990er Jahre haben die Zugstrecken abseits der ICE/EC/IC-Strecken wieder stark an Bedeutung gewonnen. Neben der Einführung des Stundentaktes ist eine deutliche Ausweitung des Verkehrs in die Nachtstunden festzustellen, so verkehren Züge nach Mainz drei Stunden länger.
Der Bahnhof Bad Kreuznach ist einer von wenigen Keilbahnhöfen in Rheinland-Pfalz, hier gabeln sich die beiden Linienstränge KBS 671 Bingen – Kaiserslautern (Alsenztalbahn) und KBS 680 Saarbrücken – Mainz/Frankfurt am Main (Nahetalbahn). Auf ersterer verkehren nur Regionalbahnen, die Fahrzeit nach Kaiserslautern beträgt ca. 65 Minuten. Auf der Nahetalbahn fahren sowohl Regionalexpresszüge als auch Regionalbahnen, die Fahrzeit nach Mainz liegt zwischen 25 und 40 Minuten, die nach Saarbrücken zwischen 1:40 und 2:20 Stunden.
Straßenverkehr
Mit dem Auto ist Bad Kreuznach über die gleichnamige Anschlussstelle 51 an der Autobahn 61 sowie die Bundesstraßen 41, 48 und 428 zu erreichen. Bis auf die B 48 führen alle genannten Straßen um die Innenstadt herum, die Autobahn ist ca. 12 km vom Stadtzentrum entfernt.
Der öffentliche Nahverkehr wird durch ein innerstädtisches Busliniennetz im 15- bzw. 30- Minuten Takt auf sieben Buslinien durch die zur Rhenus Veniro-Gruppe gehörende Verkehrsgesellschaft mbH Bad Kreuznach (VGK) durchgeführt. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Regionalbuslinien in die nähere Umgebung, welche von der VGK und von der Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH (ORN) betrieben werden. Die Linienverkehre der verschiedenen Betreiber sind dabei Bestandteil des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund RNN.
Medien
- Radiosender Antenne Bad Kreuznach
- domradio Studio-Nahe UKW 87,9, Pfarrradio, mit Mantelprogramm des domradio Köln, Lokalprogramm am Samstagvormittag und Gottesdienstübertragung am Sonntag
- Extrawelle - Nachrichten für Bad Kreuznach
- Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach: Tageszeitung für Bad Kreuznach und Umgebung, zur Verlagsgruppe Rhein Main gehörend. Auflage ca. 13.000.
- Oeffentlicher Anzeiger: Tageszeitung für Bad Kreuznach und Umgebung, zur Rhein-Zeitung (Mittelrhein-Verlag) gehörend. Auflage ca. 22.000.
- VorSicht – Das Rhein-Nahe-Journal. Auflage 15.000
- Lifetime: Stadtmagazin für Bad Kreuznach
- Kreuznach-Blog- Aktuelles und Informatives über Bad Kreuznach aus der Region und dem Internet
- Wochenspiegel Bad Kreuznach: wöchentliches Anzeigenblatt, zum SW-Verlag gehörend.
- Bürgerfernsehen Offener Kanal Bad Kreuznach
- Neue Bad Kreuznacher Zeitung: wöchentliches Anzeigenblatt, Erste Ausgabe erschien im Oktober 2006
- Sendeanlagen: Fernmeldeturm Bad Kreuznach, Sender Bad Kreuznach-Kauzenburg
Bildung
In Bad Kreuznach finden sich neben mehreren Grundschulen, welche teilweise auch eine Ganztagesbetreuung anbieten, Schulen aller drei weiterführenden Schularten sowie berufsvorbereitende oder -begleitende Schulen wie z. B. Berufsfachschulen, Berufsoberfachschulen und Technikerschulen, welche an den Berufsschulen angesiedelt sind:
Grundschulen:
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Hauptschulen:
Realschulen:
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Gymnasien:
- Lina-Hilger-Gymnasium
- Gymnasium an der Stadtmauer (mit altsprachlichem und mathematisch-naturwissenschaftlichem Zweig)
- Gymnasium am Römerkastell (mit bilingualem Zweig)
- Wirtschaftsgymnasium (nur Sekundarstufe 2)
- Höhere Berufsfachschule Polizeidienst und Verwaltung (nur Fachhochschulreife)
Berufsbildende Schulen:
- Berufsbildende Schule für Technik, Gewerbe, Hauswirtschaft, Sozialwesen
- Berufsbildende Schule für Wirtschaft
- Berufsbildende Schule Landwirtschaft
- DEULA Rheinland-Pfalz GmbH Lehranstalt für Agrar- und Umwelttechnik
Sonderschulen:
- Bethesda-Schule Schule für Körperbehinderte (Ganztagsschule)
- Don-Bosco-Schule Schule für Geistigbehinderte (Ganztagsschule)
- Schule am Ellerbach Schule für Lernbehinderte (Ganztagsschule)
Von 1971 bis 1987 war die Fachrichtung Landbau der Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Bingen, in Bad Kreuznach angesiedelt. Nach dem Umzug des Landbaus nach Bingen bietet Bad Kreuznach mit dem DLR (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum) noch eine fachhochschulähnliche Ausbildung für angehende Winzer und Landbauer an. Diese zweijährige Technikerschule für Weinbau und Oenologie sowie Landbau ist ein Bildungsgang der Fachschule Agrarwirtschaft. Sie führt die Tradition der früheren bekannten Höheren Weinbauschule bzw. der Ingenieurschule für Landbau fort und schließt die Lücke in der Ausbildung des weinbaulich-kellerwirtschaftlichen Nachwuchses zwischen Fachhochschule und einjähriger Fachschule.
Die Agentur für Qualitätssicherung, Evaluation und Selbstständigkeit von Schulen und das Pädagogische Zentrum Rheinland-Pfalz, welches die Schulen des Landes bei ihrer pädagogischen und didaktischen Weiterentwicklung unterstützt, haben ebenso ihren Sitz in der Stadt wie das Staatliche Studienseminar Bad Kreuznach für das Lehramt an Gymnasien.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Conrad Faber von Creuznach, * um 1500, † 1552/1553 in Frankfurt a.M., dt. Maler und Zeichner für den Holzschnitt, Meister des Renaissanceporträts
- Johann Heinrich von Carmer, * 29. Dezember 1721, † 23. Mai 1801 in Rützen, preußischer Großkanzler und Justizreformer
- Friedrich Müller, genannt Maler Müller, * 13. Januar 1749, † 23. April 1825 in Rom, Pseudonym: Nasturtius, dt. Dichter und Maler
- Franz Christoph Braun (1766-1833), hessischer Pfarrer und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Carl Löwig, * 17. März 1803, † 27. März 1890 in Breslau, Chemiker
- Eberhard Anheuser, * 1805, † 1880 in St. Louis, Entrepreneur und Brauereigründer und -besitzer (Brauerei heute bekannt unter dem Namen Anheuser-Busch)
- Karl August Lossen, * 5. Januar 1841, † 24. Februar 1894 in Berlin, Geologe
- Erich Prieger, * 2. Oktober 1849, † 27. November 1913 in Bonn, Musikwissenschaftler
- Hella O’Cuire Quirke, * 26. März 1866, Schriftstellerin
- Ludwig Cauer * 28. Mai 1866, † 27. Dezember 1947 in Bad Kreuznach, Bildhauer
- Stanislaus Cauer * 18. Oktober 1867, † 8. März 1943 in Königsberg, Bildhauer und Hochschullehrer
- Hans Driesch * 28. Oktober 1867, † 16. April 1941 in Leipzig, Biologe und Naturphilosoph
- Nelli Schmithals * 23. Juli 1880, † 12. Juni 1975 in Bad Kreuznach, Fotografin
- Karl Sack * 9. Juni 1896, † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg, deutscher Jurist und Widerstandskämpfer
- Herbert Eimert * 1897, † 15. Dezember 1972 in Düsseldorf, dt. Komponist
- Edmund Collein * 10. Januar 1906, † 21. Januar 1992, deutscher Architekt und Präsident des Bundes der Architekten der DDR
- Konrad Frey * 24. April 1909, † 24. Mai 1974 in Bad Kreuznach, deutscher Turner und dreifacher Olympia-Sieger 1936
- Hans Schumm, * 1927; † 2007, Landrat
- Albrecht Martin, * 1927, Pädagoge und Politiker
- Elmar Pieroth, * 9. November 1934, deutscher Politiker (CDU).
- Robert Stern, * 1936, Pathologe [6]
- Manfred Ströher, * 25. März 1937, Basketballfunktionär
- Peter Anheuser, * 23. März 1938, Weinbauer und Politiker (CDU)
- Wolfgang Bötsch, * 8. September 1938, Politiker (CSU)
- Hans Maria Mole, * 13. Dezember 1940, Maler und Aktionskünstler
- Gerhard Bahrenberg, * 3. Mai 1943, Geograph
- Hein-Direck Neu * 13. Februar 1944, Diskuswerfer, sechsfacher Deutscher Meister, Olympiateilnehmer 1968, 1972, 1976
- Günter Verheugen * 28. April 1944, deutscher Politiker (SPD, davor FDP), ehemaliger Vizepräsident der Europäischen Kommission
- Udo van Kampen, * 4. April 1949, Leiter des ZDF-Studios in Brüssel
- Horst Klee, * 1952, Gitarrist und Musikpädagoge
- Lee Charm, * 1954 als Bernhard Quandt, Präsident der Nationalen Tourismusbehörde Südkoreas
- Holger Härter, * 24. April 1956, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding
- Yaacov Lozowick, * 1957, jüdischer Philosoph und Pädagoge
- Sabine Hassinger, * 1958, Autorin
- Helmut Freitag, *1960, Universitätsmusikdirektor, Kulturpreisträger der Stadt Bad Kreuznach 2006
- Ise Thomas * 10. Januar 1960, rheinland-pfälzische Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen
- Peter Eich * 18. Juni 1963, Fußballtorwart des 1. FC Saarbrücken
- Thomas Gerards alias „Melitta Sundström“ * 31. Oktober 1964; † 8. September 1993 in Berlin; war ein deutscher Unterhaltungs- und Travestiekünstler
- Aiman Abdallah * 3. Januar 1965, Moderator bei ProSieben
- Karsten Thormaehlen * 28. Juli 1965, Fotograf, Editor und Kurator
- Gregor Beyer, * 11. September 1968, deutscher Politiker (FDP), Mitglied des Landtages Brandenburg
- Katharina Saalfrank * 1971, Diplom-Pädagogin, bekannt durch das RTL-Coaching-Format Die Super Nanny, Kolumnistin
- Michael Senft * 28. September 1972, Kanusportler, 2005 Weltmeister
- Julia Klöckner * 16. Dezember 1972, 1995 Deutsche Weinkönigin, seit Oktober 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU), seit 2009 Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
- Siegfried Kärcher * 4. Oktober 1974, Bildender Künstler, Moldau-Stipendiat des Landes Hessen 2009
- Thomas Reichenberger * 14. Oktober 1974, Fußballspieler bei VfL Osnabrück
- Thomas Schmidt * 18. Februar 1976, Kanusportler, Olympia-Sieger im Kanuslalom der Herren 2000
- Alexander Esters * 2. Juni 1977, Maler und Bildhauer
- Manuel Friedrich * 13. September 1979, Fußballspieler bei Bayer 04 Leverkusen
- Niklas Meinert * 1. Mai 1981, Hockey-Nationalspieler
- Jens Werrmann, * 29. Mai 1985, Leichtathlet [7]
Bekannte Persönlichkeiten
- Friedrich Christian Laukhard * 1757, † 1822, Theologe und politischer Schriftsteller (verbrachte hier seine letzten Lebensjahre)
- Emil Cauer der Ältere * 19. November 1800 in Dresden, † 4. August 1867 in Bad Kreuznach, Bildhauer
- Gustav Pfarrius * 31. Dezember 1800 in Heddesheim, heute Ortsteil von Guldental; † 15. August 1884 in Köln, deutscher Dichter, Lehrer und Professor
- Stephan Lück * 9. Januar 1806 in Linz am Rhein, † 3. November 1883 in Trier, Theologe, Dommusikdirektor von Trier und Herausgeber, wirkte von 1828-1831 als Kaplan in Kreuznach
- Carl Prinz zu Solms-Braunfels * 1812, † 1875, genannt „Texas-Carl“, begraben auf dem Stadtfriedhof von Bad Kreuznach
- Robert Cauer der Ältere * 2. April 1831 in Dresden; † 2. April 1893 in Kassel, Bildhauer, Sohn von Emil Cauer d. Ä. und Bruder von Karl Cauer
- Carl Heinrich Jacobi, für seine Lichtdrucke und Stereofotografien bekannter Fotograf
- Hugo Reich * 30. März 1854 in Elberfeld, † 23. Juli 1935 in Bad Kreuznach, deutscher Theologe, Gründer der Diakonie
- Emil Thormählen * 24. Mai 1859 in Moorhusen (Wilstermarsch); † 1. April 1941 in Bad Kreuznach, Architekt und Direktor der Kölner Kunstgewerbeschule
- Lina Hilger * 8. März 1874 in Kaiserslautern; † 13. April 1942 in Frankfurt a. M., deutsche Pädagogin
- Sophie Sondhelm * 18. März 1887 in Kleinlangheim; verschollen 1944 in Auschwitz, Krankenschwester und Heimleiterin, Fluchthelferin während der Zeit des Nationalsozialismus
- Klaus Thormaehlen * 23. April 1892 in Hanau; † 4. Juli 1981 in Bad Kreuznach, Ingenieur, Winzer und Erfinder
- Theo & Geo Seitz, Weinhändler und Gründer der Seitz-Werke
- Hermann Niebuhr * 14. Juni 1904 in Straßburg, † 29. Januar 1968 in Bad Kreuznach, Basketballpionier in Deutschland
- Werner Forßmann * 29. August 1904 in Berlin, † 1. Juni 1979 in Schopfheim, Kardiologe, Nobelpreisträger
- Yakovos Bilek * 7. Juli 1917 in İzmir, † 4. Mai 2005 in Athen, deutsch-türkischer Basketballspieler, -schiedsrichter und -trainer griechischer Herkunft
- Dieter Wellmann * 1923, Kirchenmusiker der Pauluskirche von 1960 bis 1996
- Werner Danz * 3. Juni 1923 in Koblenz; † 18. März 1999 in Bad Kreuznach, deutscher Politiker (FDP)
- Fridel Grenz * 1929, Kirchenmusiker der Nikolauskirche
- Heiner Thabe, Orthopäde
- Csilla Hohendorf, Sonderpädagogin
- Carsten Pörksen * 18. Juni 1944 in Nebel/Amrum, MdL
- Ursula Reindell *1946, Malerin und Bildhauerin (Kulturpreisträger 2008)
- Walter Brusius * 1950, Maler (Kulturpreisträger 1999)
- Kurt-Ulrich Mayer * 27. Juni 1950 in Idar-Oberstein, Politiker (CDU) Professor und Präsident der Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)
- Mehmet Kiliç * 1951 in Celil (Provinz Samsun, Türkei), Lehrer, Autor, Regisseur, Politiker, Gründer des Friedensvereins Hand in Hand
- Gernot Meyer-Grönhof * 1951, Bildender Künstler
- André Borsche * 1955, Plastischer Chirurg
- Helmut Kickton * 1956, Kantor der kreuznacher diakonie
- Gabriele B. Harter * 1962, Archaeologin und Autorin
- Frank Leske *1965, Bildhauer (Kulturpreisträger 2002)
- Susanne Schäfer * 1966, Autorin und Feinoptikerin
- Franz J. Preis * 1967, Bundesvorsitzender 2000 der Wirtschaftsjunioren Deutschland
- Klaus Evers * 1967, Kirchenmusiker und Kulturpreisträger 2009
- Anna Dogonadze * 15. Februar 1973 in Mzcheta, deutsch-georgische Olympiasiegerin im Trampolinturnen
- Beate Rux-Voss Kantorin der Pauluskirche, Kulturpreisträgerin der Stadt Bad Kreuznach 2000
- Hans-Jörg Fiehl * 1974, Gospelchorleiter
- Selina Herrero * 28. Mai 1993 in Mainz, Popsängerin
Ehrenbürger
Bisher wurden 15 Personen zu Ehrenbürgern der Stadt Bad Kreuznach ernannt. Drei wurden diese Rechte wieder aberkannt: Adolf Hitler, Wilhelm Frick und Richard Walther Darré. Die zwölf verbliebenen Ehrenbürger sind:
- Otto von Bismarck (1895)
- Berthold Edmund Johannes Marcellus von Nasse (1901)
- Otto Agricola (1902)
- Jean Winckler (1904)
- Otto Hersing – U-Bootkapitän 1914-18 (1915)
- Paul von Hindenburg (1918)
- Erich Ludendorff (1918)
- Franz Ernst Potthoff (1924)
- Joseph Schneider – Unternehmer (1928)
- Werner Forßmann – Nobelpreisträger Medizin (1957)
- Hans Staab – Zeitschriftengroßvertrieb, nach ihm benannte Stiftung (1996)
- Alex Jacob – Hotelbesitzer, sozial engagierter Ehrengeneralkonsul für Rumänien (2008)
(Jahr der Verleihung in Klammern)
Literatur
- Heimatchronik des Kreises Kreuznach. Archiv für Deutsche Heimatpflege GmbH, Köln 1966.
- 50 Jahre amerikanische Streitkräfte in Bad Kreuznach. Hrsg. v.d. Stadt Bad Kreuznach. Bad Kreuznach 2001.
- Das Kreuznacher Sportbuch Hrsg. v.d. Stadt Bad Kreuznach. Bad Kreuznach 2006.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Brief von Trithemius an Virdung
- ↑ Landesverordnung über die großen kreisangehörigen Städte Bad Kreuznach, Idar-Oberstein und Neuwied vom 29. März 1960
- ↑ Oeffentlicher Anzeiger vom 28. September 2009, Seite 23, Artikel: «OB Ludwig: "Kreuznach hat Tür nach BME aufgemacht"»
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Sterns Mission
- ↑ IAAF-Profil von Jens Werrmann