Manfred Kaltz
Manfred Kaltz (* 6. Januar 1953 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Fußballspieler und Nationalspieler.
Bereits als Jugendspieler, wo er mit 11 Jahren beim VfL Neuhofen begann, war Kaltz sehr erfolgreich. Er durchlief alle DFB-Jugendmannschaften bis hin zum A-Jugend-Nationalspieler und wurde 1970 mit dem TuS Altrip deutscher A-Jugend-Vizemeister. Mit seinem damaligen Trainer Gerhard Heid wechselte er anschließend zum Hamburger SV, wo er zunächst ein weiteres Jahr in der A-Jugend absolvierte.
In der Fußball-Bundesliga war er von 1971 bis 1991 in 581 Spielen für den Hamburger SV aktiv und erzielte dabei 76 Tore. Er ist damit bis heute Rekordspieler der Hamburger und nach Karl-Heinz Körbel der Bundesligaspieler mit den zweitmeisten Spielen überhaupt. Zudem gilt er als der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des HSV, mit dem er 1976 und 1987 DFB-Pokalsieger wurde, 1977 den Europapokal der Pokalsieger gewann sowie 1979, 1982 und 1983 Deutscher Meister wurde. Seinen größten Triumph feierte Kaltz jedoch, als er ebenfalls 1983 mit den Hamburgern den Europapokal der Landesmeister gewann. Er spielte einen offensiven rechten Verteidiger mit großer Torgefährlichkeit und legte lange Laufwege zurück.
In der Nationalmannschaft war er von 1975 bis 1983 aktiv. Er absolvierte 69 Länderspiele und schoss 8 Tore. Kaltz nahm an der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien teil und wurde 1982 Vize-Weltmeister. 1980 gewann er mit Deutschland den Europameistertitel.
Manfred Kaltz wurde auch durch seine Bananenflanken bekannt, die in Horst Hrubesch einen dankbaren Abnehmer fanden.
Nach seiner aktiven Zeit war er als Co-Trainer in verschiedenen Vereinen (u.a. 2000/01 bei Eintracht Frankfurt) tätig.
siehe auch:
- Deutschland bei der WM 1978 in Argentinien
- Fußball-Europameisterschaft 1980
- Deutschland bei der WM 1982 in Spanien
Personendaten | |
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NAME | Kaltz, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und Nationalspieler |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1953 |
GEBURTSORT | Ludwigshafen |