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Columbia (Raumfähre)

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Die Columbia war eine Raumfähre der NASA, ihre interne Dienstnummer war OV-102.

Sie wurde 1981 als erstes (vollfunktionales) Space Shuttle in Dienst gestellt und befand sich auf ihrer 28. Mission, als sie am 1. Februar 2003 in 60.000 m Höhe über Texas nach einer sechzehntägigen Forschungsmission (STS-107) bei der Rückkehr auf den US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida explodierte. Sie ist damit die zweite Raumfähre nach der Challenger, die die NASA während einer Mission verloren hat.

Aufgrund der angespannten Situation in den USA und eines israelischen Crew-Mitgliedes war der Luftraum um die Columbia mit Kampfjets weiträumig abgesichert, so dass ein terroristischer Anschlag ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der große Höhe wäre ein Abschuß sowieso schwierig.

Möglicherweise ist der Verlust eines Teils der Isolierung eines Außentanks für das Unglück verantwortlich. Dabei wurde ein Teil der Hitzeisolierung der Tragfläche der Raumfähre beschädigt. Dies war vom Kontrollzentrum der NASA allerdings nicht als kritisch eingestuft worden.

Bei dem Unglück kamen 7 Astronauten ums Leben. An Bord waren:

  • Kommandeur Rick Husband (45 Jahre), ein Oberst der Luftwaffe aus Amarillo in Texas
  • Pilot William McCool (41 Jahre), ein Marineoffizier aus Lubbock in Texas
  • Michael Anderson (43 Jahre), einer der wenigen schwarzen Astronauten für die Nutzlast zuständig
  • Kalpana Chawla (41 Jahre), indische Emigrantin
  • David Brown (46 Jahre) Arzt, Hauptmann und Pilot
  • Laurel Clark (41 Jahre), sie war zunächst die für Taucher zuständige Sanitätsoffizierin an Bord von U-Booten und wurde erst später Flugmedizinerin und 1996 Astronautin
  • Ilan Ramon (48 Jahre), Oberst der israelischen Luftwaffe. Der erste Israeli im Weltall.