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Silvia von Schweden

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Silvia, Königin von Schweden


Silvia,Königin von Schweden
Gemahlin von

Carl XVI. Gustaf,
König von Schweden
Kinder


Kronprinzessin Victoria
Prinz Carl Philip
Prinzessin Madeleine
Titulatur HM Silvia, Sveriges Drottning
Königliches Haus Bernadotte (durch Heirat)
Vater
Mutter
Walther Sommerlath
Alice Soares de Toledo
Geburt


23. Dezember 1943
in Heidelberg
Deutschland Deutschland
Königliche Standarte

Silvia Renate, Königin von Schweden, schwedisch: Silvia, Sveriges Drottning (* 23. Dezember 1943 in Heidelberg als Silvia Renate Sommerlath) ist seit dem 19. Juni 1976 mit dem schwedischen König Carl XVI. Gustaf verheiratet.

Silvia Sommerlath wurde in Heidelberg als Tochter von Walther Sommerlath und seiner in Brasilien geborenen spanischen Ehefrau Alice Soares de Toledo geboren und hatte die drei älteren Brüder Ralf, Walther und Jörg. Sie wuchs zwischen 1947 und 1957 in São Paulo, Brasilien, auf. 1957 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Silvia besuchte unter anderem die Elisabeth-von-Thadden-Schule, eine Privatschule in Heidelberg-Wieblingen. 1963 machte sie in Düsseldorf ihr Abitur, von 1965 bis 1969 besuchte sie das Sprachen- und Dolmetscher-Institut in München. Neben Schwedisch und Deutsch spricht sie Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Dänisch, Englisch und die Schwedische Gebärdensprache[1]. Sie arbeitete im argentinischen Konsulat in München, als Hostess der Olympischen Sommerspiele 1972 in München und als stellvertretende Protokollchefin der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck.

Während der Olympischen Spiele in München traf sie 1972 den schwedischen Kronprinzen Carl Gustaf, den sie am 19. Juni 1976 in der Stockholmer Storkyrka heiratete (Verlobung am 12. März 1976). An der Zeremonie wirkte Silvias Onkel, der Leipziger Theologieprofessor Ernst Sommerlath mit. Am Tag zuvor hatte die schwedische Popgruppe ABBA das Lied Dancing Queen in einer Sendung zu Ehren des Brautpaars im schwedischen Fernsehen uraufgeführt.

Carl Gustaf war bereits 1973 König geworden; hätte er die nach schwedischem Recht nicht ebenbürtige bürgerliche Silvia noch als Kronprinz geheiratet, hätte er aus dem Königshaus austreten müssen und seinen Rang in der Thronfolge verloren. Dieses Gesetz galt jedoch nur für Prinzen, nicht für den regierenden Monarchen.

In Deutschland wie in Schweden gleichermaßen beliebt, setzt sich Silvia neben ihren zahlreichen Repräsentationsaufgaben für benachteiligte und missbrauchte Kinder ein. 1999 gründete sie die World Childhood Foundation. Bereits 1990 erhielt sie den Deutschen Kulturpreis für ihren Einsatz für den Behindertensport, 2002 erhielt sie den Deutschen Medienpreis in Baden-Baden und im Jahr 2006 den Ehren-Bambi des Verlagshauses Hubert Burda Media.

Königin Silvia ist zudem Schirmherrin von insgesamt 62 Vereinigungen. In der Nähe von Schloss Drottningholm gründete Silvia das Silviahemmet (schwedisch für „Das Silviaheim“), in dem Demenzkranke betreut werden. In Deutschland kooperiert die Stiftung Silviahemmet mit den Maltesern, die das Konzept Silviahemmet an mehreren Standorten umsetzt. Außerdem gründete das Königspaar den „Königlichen Hochzeitsfonds“, der Forschung auf dem Gebiet des Behindertensports unterstützt.

Silvia und Carl Gustaf haben drei Kinder:

Auszeichnungen (Auswahl)

Schwedische Königsfamilie
HM Konung Carl XVI. Gustaf
HM Drottning Silvia

Einzelnachweise

  1. Essener LVR-Schule zu Gast bei Königin Silvia von Schweden. 8. April 2009, abgerufen am 7. April 2010.

Literatur

  • Norbert Loh: Silvia von Schweden. Eine deutsche Königin. Droemer-Knaur, München 2003, ISBN 3-426-27333-0.
VorgängerAmtNachfolger
Königin von Schweden
seit 1976

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