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Heidemarie Koch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Heidemarie Koch (* 17. Dezember 1943 in Merseburg) ist eine deutsche Iranistin.

Heidemarie Koch studierte von 1963 bis 1966 auf Lehramt und hatte Mathematik im Hauptfach. Anschließend war sie bis 1972 Lehrerin in Hannover. 1972 begann sie an der Georg-August-Universität Göttingen ein Studium der Iranistik und wurde 1976 promoviert. Das Thema ihrer Dissertation bei Walther Hinz war Die religiösen Verhältnisse der Dareioszeit. Untersuchungen an Hand der elamischen Persepolistäfelchen. In den Nebenfächern belegte Koch Klassische Archäologie, Byzantinische Kunstgeschichte und Christliche Archäologie. Von 1977 bis 1986 war sie am Seminar für Iranistik und Vorderasiatische Archäologie in Göttingen beschäftigt. An der Philipps-Universität Marburg habilitierte sie sich 1986 mit der Arbeit Verwaltung und Wirtschaft im persischen Kernland zur Zeit der Achämeniden. Anschließend lehrte sie als Privatdozentin. 1990/91 arbeitete Koch an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsprojekt, 1993/94 lehrte sie für zwei Semester als Vertretungsprofessorin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 1995 lehrt sie als Professorin Iranistik im Kontext der Alte Geschichte der Universität Marburg. Sie ist mit dem Christlichen Archäologen Guntram Koch verheiratet.

Schwerpunktmäßig beschäftigt Koch sich mit der persischen Geschichte und den persischen Sprachen der vorislamischen Zeit. Besonderen Wert legt sie dabei auf die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, die Verwaltung und die Religion. Dabei nutzt sie neben schriftlichen Quellen auch die archäologischen Hinterlassenschaften. Einen zweiten Forschungsschwerpunkt bildet die Erforschung Elams und seiner Nachbargebiete, vor allem in Hinsicht auf die Einflüsse, die sie auf die späteren Perser ausübten.

Schriften