Joseph von Colloredo
Joseph Maria Graf Colloredo-Mels und Wallsee. (* 11. September 1735 in Regensburg, †, 26. November 1818) war ein Sohn des ersten Fürsten von Colloredo-Mels und Wallsee, Rudolf Joseph.
Colloredo, zeichnete sich im Siebenjährigen Krieg mehrfach, namentlich bei Prag und in der Schlacht von Moys, aus and geriet in Breslau für kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft. 1763 zum Generalmajor ernannt, stieg er schnell zum Feldmarschallleutnant und Hofkriegsrat, begleitete 1777 Kaiser Joseph II. nach Frankreich und erhielt sodann die Generaldirektion der Artillerie.
Wegen seiner Verdienste um die Waffe ernannte ihn Joseph II. zum Feldzeugmeister. Im Türkenkrieg wohnte er dem Angriff auf das feste Schabacz bei und leitete im nächsten Feldzug den Sturm auf Belgrad mit. Als Feldmarschall kommandierte er sodann bis zu den Friedensverhandlungen des Reichenbacher Kongresses die Beobachtungsarmee an der preußischen Grenze. Nach dem Krieg erhielt Colloredo mit dem Titel Staats- und Konferenzminister die Führung der Geschäfte des Hofkriegsrats. Während der Jahre 1813 und 1814 noch tätig, starb er am 26. November 1818.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890