Hochrheinbrücke
Hochrheinbrücke | ||
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Überführt | Gemeindestraße | |
Unterführt | Rhein, Km 115,98 | |
Ort | Laufenburg (Baden), Laufenburg AG | |
Konstruktion | Spannbeton-Balkenbrücke | |
Gesamtlänge | 225 m | |
Breite | 11,2 m | |
Längste Stützweite | 95 m | |
Baukosten | 9,8 Millionen Franken | |
Baubeginn | 2003 | |
Fertigstellung | 2004 | |
Eröffnung | 17. Dezember 2004 | |
Lage | ||
Koordinaten | 47° 33′ 42″ N, 8° 4′ 29″ O | |
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Die Hochrheinbrücke ist eine Straßenbrücke. Sie verbindet den Schweizer (Laufenburg AG) und den deutschen Teil (Laufenburg (Baden)) von Laufenburg am Hochrhein. Die Brücke geriet in die Schlagzeilen, da aufgrund eines Planungsfehlers bei der Bauausführung ein Höhenunterschied zwischen beiden Widerlagern entstanden war.
Die Hochrheinbrücke entstand als zweite Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen, da die ältere Rheinbrücke für den wachsenden Fahrzeugverkehr nicht mehr ausreichend war. Das Bauwerk weist zwei Fahrstreifen und beidseitige Fußwege auf. Für die Schifffahrt existiert eine Durchfahrt mit 80 m lichter Breite und 7,0 m lichter Höhe beim höchsten schiffbaren Wasserstand.
Konstruktion
Die Spannbetonbrücke besitzt eine Länge von 225 m. Sie weist in Längsrichtung den Durchlaufträger als Bauwerkssystem auf. Die Stützweiten betragen für die dreifeldrige Straßenüberführung 95 m im mittleren Feld und 65 m in den beiden Randfeldern. In Querrichtung ist der 11,2 m breite Überbau als einzelliger Hohlkastenquerschnitt mit einer gevouteten Bauhöhe ausgebildet.
Besonderheit

Deutschland und die Schweiz haben einen unterschiedlichen Höhenbezug. Deutschland bezieht sein Höhensystem auf den Wasserspiegel der Nordsee, die Schweiz dagegen auf den Wasserspiegel des Mittelmeeres bei Marseille. Dieser Umstand war den verantwortlichen Planern bekannt und wurde auch berücksichtigt. So errechnete man einen Höhenunterschied von 27 cm, der ausgeglichen werden musste. Erreicht werden sollte dies durch ein planmäßiges Überhöhen des Widerlagers auf der Schweizer Seite. Leider geschah hierbei ein Vorzeichen-Fehler, wodurch das Widerlager 27 cm niedriger erstellt wurde. Somit wuchs der Höhenunterschied durch diesen Fehler auf 54 cm. Während der Bauausführung wurde der Fehler bemerkt und konnte entsprechend frühzeitig beseitigt werden. Die Folge waren Korrekturmaßnamen am deutschen Widerlager und Höhenangleichungen des Brückenüberbaus.[1] Verantwortlich für die Planungen war ein Schweizer Ingenieurbüro, dessen Versicherung für den Schaden haften musste.
Einzelnachweise
Siehe auch
Weblinks
- Informationen zum Thema vom Online-Portal Brückenweb
- Pflichtangabe
Typ
und/oderID
fehlt, siehe Doku - Regierungsabkommen zum Brückenbau (PDF-Datei; 3 kB)