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Diskussion:Maschinenstürmer

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. April 2010 um 15:43 Uhr durch FelMol (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von FelMol in Abschnitt Ricardo

Bei Änderungen bitte den 'Hauptartikel' zu Luddismus beachten und beide Artikel aufeinander abstimmen. --Lixo 00:54, 2. Nov 2005 (CET)

Modernisierungsverlierer?

Zur Zeit läuft eine - aus mir unerfindlichen Gründen - ziemlich erbitterte Löschdiskussion über den Begriff Modernisierungsverlierer. Wen's interesssiert, bitte hineinschauen und mitmachen. Wie immer man sie ideologisch wertet, mir scheinen die Maschinenstürmer und Luddditen da ganz gut hinein zu passen. Robert Schediwy 86.32.215.9 05:33, 29. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Klassentheorie

Ich habe den Artikel zurück zum Stand vor dem EW gesetzt. Die Formulierung ist neutral. Marxistische Klassentheorie machen wir uns hier nicht vorbehaltlos zu eigen. --Charmrock 02:46, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

"Die Formulierung ist neutral. Marxistische Klassentheorie machen wir uns hier nicht vorbehaltlos zu eigen"

  • Radical Language and Ideology in Early Nineteenth-Century England: The Challenge of the Platform, John C. Belchem, Albion: A Quarterly Journal Concerned with British Studies, Vol. 20, No. 2 (Summer, 1988), pp. 247-259
  • Protest and Punishment in Nineteenth-Century Britain, George Rudé, Albion: A Quarterly Journal Concerned with British Studies, Vol. 5, No. 1, Violence and Social Control (Spring, 1973), pp. 1-23
  • Economic Fluctuations and Some Social Movements Since 1800, E. J. Hobsbawm, The Economic History Review, New Series, Vol. 5, No. 1 (1952), pp. 1-25
  • The Making of the English Working Class?, R. Currie, R. M. Hartwell, The Economic History Review, New Series, Vol. 18, No. 3 (1965), pp. 633-643
  • How Machines Make History, and How Historians (And Others) Help Them to Do So, Thomas J. Misa, Science, Technology, & Human Values, Vol. 13, No. 3/4 (Summer - Autumn, 1988), pp. 308-331
  • The Industrial Revolution and the Regional Geography of England, John Langton, Transactions of the Institute of British Geographers, New Series, Vol. 9, No. 2 (1984), pp. 145-167
  • Rehabilitating the Industrial Revolution, Maxine Berg, Pat Hudson, The Economic History Review, New Series, Vol. 45, No. 1 (Feb., 1992), pp. 24-50
  • The Machine Breakers, E. J. Hobsbawm, Past and Present, No. 1 (Feb., 1952), pp. 57-70
  • The Moral Economy of the English Crowd in the Eighteenth Century, E. P. Thompson, Past and Present, No. 50 (Feb., 1971), pp. 76-136

sobald der nachweis erbracht ist, dass das alles anhänger der marxistischen theorie sind bitte auf meiner disk. mit dem arsenal an gegenbelegen melden. ich setzte in der zwischenzeit auf der belegte und WP:RW-konforme fassung zurück, gruß --Jan eissfeldt 03:44, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Dass es Belege zum Gebrauch gibt, ändert nichts am Gebot der Neutralität, siehe Klasse (Soziologie): Siehe Der Begriff Klasse bezeichnet in der Soziologie eine Gruppe von Menschen, die sich durch gemeinsame, insbesondere ökonomische Merkmale, aber häufig auch durch ein spezifisches Zusammengehörigkeitsgefühl oder Klassenbewusstsein auszeichnen. Sehr viel stärker als die Begriffe Schicht oder Milieu betont der u. a. von Karl Marx verwendete Begriff Klasse ein Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnis. In der Soziologie wird über die genaue Definition des Klassenbegriffs, aber auch über die Frage, ob die Leitbegriffe Klasse, Schicht oder Milieu die Gliederung der Sozialstruktur einer Gesellschaft besser beschreiben, kontrovers diskutiert. Der Klassenbegriff ist wegen seiner politischen Auswirkungen besonders umstritten. --Charmrock 03:53, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

jo, isser politisch, hier gehts aber um historische trivia. beleg ist zu erbringen, von fettdruck halte ich bekanntlich ebensowenig wie von sprachlichen krücken a la "verschiedene autoren" um sich um konkrete relationsangaben zu drücken. gruß und dank --Jan eissfeldt 04:03, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Statt verschiedene Autoren kannst du ja was anderes einsetzen. dass der Klassenbegriff nicht neutral ist, setze ich mal als bekannt voraus. Belege folgen. --Charmrock 04:06, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Und: Änderungswünsche werden nicht per EW durchgesetzt, das gilt auch für Administratoren. --Charmrock 04:09, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
1) also keine belge 2) kommt editwar gegen belege und 1 +x autoren immer dann schlecht, wenn 1) erfüllt ist. von neutral hab ich nichts geschrieben, nur bestritten das es sich im kontext um "Marxistische Klassentheorie" handelt und selbiges belegt. ich hab jftr mal ne vm gestellt aber das ist dir ja bekannt --Jan eissfeldt 04:18, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Belege folgen, wenn ernsthaft streitig sein sollte, dass der Klassenbegriff umstritten ist. Fürs erste siehe Jon Elster, Drei Kritiken am Klassenbegriff, in Niklas Luhmann: Soziale Differenzierung: Zur Geschichte einer Idee. VS Verlag, 1985, ISBN 3531117084. Mehr später. --Charmrock 04:23, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
das der klassenbegriff per se versaut ist, bestreitet hier niemand. hier geht es ausschließlich um die frage ob du konkextbezogen peer review zur spezifischen sozioökonomischen geschichte, um die es in diesem artikel geht, auskontern kannst. ich hab ja nichtmal deren existenz bestritten aber haben will ich die bevor du hier gegen dritte in den editwar ziehst. allgemeine ideengeschichte kannste also knicken, her mit der kontextspezifischen lit. --Jan eissfeldt 04:26, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn du es nicht bestreitest, dann warte doch einfach mal die Diskussion ab. Für umfangreiche Belege ist es ein wenig spät. Deine umfangreiche Liste ist auch leider wenig hilfreich, was genau möchtest du damit belegen? Dass das Wort Klasse darin jeweils vorkommt? --Charmrock 04:35, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

auf deutsch: du hast gerade keine zur hand. warum hast du dann mehrfach eine belegte textstelle revertet? bitte erinnere dich daran, dass exakt dieses verhalten nicht geht und darüber sehr gut hinweg warst, hast du son kindergarten ebensowenig nötig wie Benutzer:FelMol oder OB-LA-DI. die belege stimmen btw, ad hoc zur hand hatte ich sie, weil Benutzer:Polentario gestern auf der portaldisk. eine interessante frage aufwarf, die damit indirekt im zusammenhang steht --Jan eissfeldt 04:40, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich versuchs mal anders. "Der Kapitalismus ist eine Ausbeutergesellschaft." Belege 1-150, Es ist vieles leicht belegbar. Damit wäre das aber noch lange keine Formulierung, die so in einer Einleitung auftauchen darf. Deshalb: bring das einfach im Text unter, und gut ist. Neben WP:Q gilt nämlich auch WP:NPOV, oder siehst du das anders? --Charmrock 04:46, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
die formulierung gilt so lange, bis sie per besseren beleg ausgehebelt wurde. das ist dir bekannt und bei marxistischen positionen kindergeburtstag, also erzähl mir nix vom pferd und fall bitte nicht in alte handlungsmuster zurück. epistemologische krücken auf pseudepopperianischer basis ziehen bei mir nicht, deswegen hab ich WP:RW als spezifikation für IDEAS-zugängliche themen ja regelwerkkonform umgebaut. haltet euch alle 4 dran, dann ist meine disk. leer, euer sperrlog auch und die artikel besser. no edit without reliable source --Jan eissfeldt 04:51, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Die Frage ist doch vielmehr, wieso dies in der Einleitung stehen soll. Für die Einleitung könnte doch problemlos eine neutralere Formulierung gefunden werden. Worum geht es hier eigentlich? Streiten um des Streits wegen? --Mr. Mustard 07:57, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Kapitalistische Unternehmer

@Mr. Mustard: Schau mal in den Sombart, da wimmelt es von "kapitalistischen Unternehmern". Owen war Unternehmer, aber kein kapitalistischer. Bitte lass das Revertieren, sonst VM. FelMol 11:26, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Nachtrag/ "Die Bedeutung des kapitalistischen Unternehmers" - Überschrift eines großen Kapitels in Sombart: Der moderne Kapitalismus, Bd. III. FelMol 11:31, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Einleitung

Der aktuelle Einleitungssatz lautet:

Die Maschinenstürmer waren eine revolutionäre Bewegung gegen die von kapitalistischen UnternehmernKarl Marx spricht von der neuen Klasse „industrieller Kapitalisten[1], Ernst Nolte von „Industriebürgertum“[2] – vorgenommene Maschinisierung in der Industriellen Revolution.

  1. Zur Genesis des "industriellen Kapitalisten" siehe Karl Marx: Das Kapital. Erster Band. Dietz Verlag, Berlin 1962, S. 777ff.
  2. Ernst Nolte: Marxismus und Industrielle Revolution. Klett-Cotta, Stuttgart 1983, S. 84.


Bei den beiden angegebenen Quellen geht es überhaupt nicht um Maschinenstürmer und es kann dort keine entsprechende Definition des Begriffs "Maschinenstürmer" entnommen werden. Dass die "Maschinisierung" von Unternehmern vorgenommen wurde, ist eine Banalität, die für die Einleitung völlig irrelevant ist. Somit erübrigt sich auch die Klärung der Frage, ob es auch "nichtkapitalistsiche" Unternehmer gibt oder ob "kapitalistischer Unternehmer" ein Pleonasmus ist.

Für die Aussage, dass es sich bei den Maschinenstürmern um eine "revolutionäre" Bewegung gehandelt haben soll, konnte ich keine Belege finden und auch der Artikel hier vermittelt ein anderes Bild. Soweit ich die Literatur hierzu richtig verstanden habe, handelte es sich vielmehr um einen Protest gegen die zunehmende Maschinierung und nicht um den Versuch die bestehenden politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse radikal zu ändern. Selbst die Einordnung als Bewegung halte ich für zweifelhaft, weil die einzelnen Vorfälle, bei denen Maschinen gestürmt wurden, meistens spontan waren und die Arbeiter weder organisiert noch vernetzt waren. Ich werde daher die Einleitung entsprechend ändern. --Mr. Mustard 17:15, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Protestbewegung statt revolutionäre Bewegung akzeptiert. Das andere aber nicht. Du wirst Dich erinnern, dass es darüber bereits früher eine Auseinandersetzung gab, an der auch jan eissfeld beteiligt war. Damals war dieser Kompromiss gefunden worden, denn Du jetzt kippen willst.

Zur Sache: die Maschinisierung fand nicht durch die Maschinen, sondern durch kapitalistische Unternehmer statt, die den Lohnkostenvorteil nutzen wollten. Siehe auch das Hobsbawm-Zitat. Gegen Owens Favbrikationsstätten, der gleichfalls Maschinen nutzte, gab keine Aufstände. FelMol 18:19, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
"the resistence to the machine was quite conciuosly resistance to the machine in the hands of the capitalist" (Hobsbawm: The Machine Breakers, S. 11 aaO). FelMol 18:26, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Oje, was ist denn das mal wieder für eine Logik? Die Proteste richteten sich gegen die zunehmende Maschinierung. Dass diese von Unternehmern vorangetrieben wurde ist völlig banal, kann von mir aus im Artikel erwähnt werden. Wie Karl Marx oder Ernst Nolte Unternehmer sonst noch bezeichnet haben ist in diesem Zusammenhang scheiß egal ebenso wie es scheiß egal ist, ob diese Unternehmer kapitalistsich, jüdisch oder homosexuell waren. --Mr. Mustard 18:26, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Eben nicht, S. das nachgetragene Zitat von Hobsbawm. FelMol 18:28, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Korrigiere mich: ob die Unternehmer jüdisch waren, scheint für einige Maschinenstürmer doch relevant gewesen zu sein [1]. Sollte im Artikel vielleicht noch ergänzt werden. --Mr. Mustard 18:55, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Widerlich, Deine Obsession bei allen möglichen und unmöglichen Anlässen die jüdische Karte zu spielen. Was bezweckst Du damit? FelMol 20:48, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Jüdisch zu sein ist genauso wenig widerlich wie kapitalistisch zu sein. Beide Attributierungen sind jedoch für die Einleitung dieses Artikels völlig irrelevant. --Mr. Mustard 21:00, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
(BK) Das ist doch das zutiefst Unredliche und Widerliche an Deinen Äußerungen, dass Du Deinen Kontrahenten das Gesagte im Mund umdrehst. Als hätte ich das Jüdische als widerlich bezeichnet! Dein elendes Spiel mit dem Jüdischen ist das Widerliche. Und dass beide Attributierungen gleichermaßen irrelevant sind, kannst Du gottweißwem erzählen. FelMol 21:49, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

FelMol will sagen, dass wenn die Maschienstürmer ihre Brot und Arbeit durch nichtkapitalistische Unternehmen verloren hätten, diese das dann für gut befunden hätten. ;-) Anders kann ich mir die Einschränkung auf Kapitalisten nicht erklären. Interessant ist auch, wie die Maschienenstürmer bereits Jahrzehnte, bevor es aktuell wurde, bereits ein marxistisches Klassenbewusstsein entwickelt haben. -- Arcy 21:44, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Armer Arcy! Natürlich hätten nichtkapitalistische Unternehmer sich anders als kapitalistische, die vorwiegend nach Profit und Rendite jagen, sich anders verhalten. Siehe Owen. FelMol 21:53, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Owen war Kapitalist Armer FelMol. -- Arcy 22:35, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ach ja - frühsozialistischer Kapitalist. Dann schreib mal die Geschichtsbücher um, pauvre Arcy. FelMol 22:56, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Das "frühsozialistsich" beschreibt seine ideologische Gesinnung, das "kapitalistisch" die Eigentumsverhältnisse seiner beruflichen Tätigkeit. --Mr. Mustard 23:01, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Zum kapitalistischen Wirtschaften, das weißt Du doch aus dem Lemma Kapitalismus eine kapitalistische Wirtschaftsgesinnung (s. Weber, Sombart), und die war nun mal bei Owen eine ganz andere. FelMol 23:16, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Was sollen "nichtkapitalistische Unternehmer" sein? Unternehmer sind im engen Sinn die Eigentümer eines Unternehmens und somit per Definition kapitalistisch oder im weiteren Sinn auch Manager [2]. Manager hat es jedoch zu Zeiten der Maschinenstürmer noch nicht gegeben. --Mr. Mustard 22:32, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dritte Meinung: Ich kann die Änderung von FelMol auch nicht gut finden. Das gehört wirklich nicht hierher.--Ziko 22:07, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dritte Meinung: Kapitalist und Unternehmer sind verschiedene Begriffe, siehe das verlinkte Lemma. Allerdings wäre es vielleicht weniger verwirrend in "kapitalistische Unternehmen" ebenfalls auf Kapitalist und nicht allgemein auf Kapitalismus zu verlinken. -- Pass3456 22:23, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Der kapitalistische Unternehmer ist nun einmal ein in der Industriellen Revolution neu auftretender Akteur und Sozialcharakter, wie in Sombarts einschlägigem Werk nachzulesen. Er ist Kreator und Herr der maschinenbestückten Fabriken. Das können auch Arcy und Ziko nicht aus den Geschichtsbüchern radieren. FelMol 22:29, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ob Kapitalist und Unternehmer tatsächlich verschiedene Dinge bezeichnen, halte ich für extrem fraglich. Nur die Leute, die diese Ausdrücke verwenden, sind verschieden. --Mr. Mustard 22:32, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dann konsultiere mal Schumpeter, der wird Dich anderes lehren! FelMol 22:59, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dritte Meinung: Es zeugt doch schon stark von Unkenntnis, wenn man den Verlust von Arbeitsplätzen in der ersten Hälfte des 19. Jhdts als "empfanden" euphemisiert. Andererseits: Die Einleitung sollte den Artikelinhalt wiedergeben. Mir ist nicht ganz klar, wie Marx und Nolte in die Einleitung passen, wenn sie nicht mal im Artikel selbst erwähnt werden. Für sowas sind Wikilinks zuständig. Wenns den Artikel zu dieser Art von Unternehmertum noch nicht gibt, sollte man ihn vielleicht mal anlegen? ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:13, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Nicht der Verlust von Arbeitsplätzen wurde empfunden, sondern der zunehmende Einsatz von Maschinen wurde als eine Gefährdung von Arbeitsplätzen empfunden. Dass Maschinen tatsächlich Arbeitsplätze vernichtet hätten, wie FelMol behauptet, gilt aus heutiger Sicht eindeutig als widerlegt. --Mr. Mustard 00:20, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Und der Manchesterkapitalismus ist nur ein böser Traum? ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:23, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
P.S.: Du zweifelst also tatsächlich an, dass Leute aufgrund der Maschinisierung ihre Arbeit verloren haben? Müssen wir dann überhaupt noch weiterdiskutieren? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:28, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Einige haben möglicherweise ihren Arbeitsplatz verloren, andere jedoch gerade wegen der Maschinisierung einen Arbeitsplatz bekommen. In den Entwicklungsländern werden wesentlich weniger Maschinen eingesetzt und trotzdem ist dort die Arbeitslosigkeit meist sehr viel höher. --Mr. Mustard 00:33, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Der Verlust wurde empfunden und erfahren! Marx und Nolte stehen hier als Quelle für den "kapitalistischen Unternehmer", der die Maschinen einführte und die Fabriken schuf. Beide Quellen können auch wegfallen, wenn dadurch der "kapitalistische Unternehmer" nicht mehr als Akteur in Frage gestellt wird.
Sehr verkürzt: Jahrhunderte lang wurden technische Innovationen durch gesellschaftliche Normen unterbunden. Erst der kap. Unternehmer durchbrach dieses Tabu. FelMol 00:31, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Laut Hobsbawm diente die Zerstörung der Maschinen den Arbeitern als Druckmittel zur Abwehr von Lohnsenkungen und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und hatte folglich nix mit einem angeblichen Verlust der Arbeitsplätze durch Maschinen zu tun. Deshalb habe ich diese unbelegte Behauptung entfernt. --Mr. Mustard 01:29, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dritte Meinung: Die aktuelle Einleitung ist unschön, da sie nicht erklärt, um was es eigentlich geht, sondern direkt in die Diskussion einsteigt. Vorschlag für Einleitung:

Die Maschinenstürmer waren eine Protestbewegung gegen die Maschinisierung in der Industriellen Revolution. Im Kern der Bewegung stand die Zerstörung von Maschinen, durch die Arbeiter ihre Arbeitsplätze gefährdet sahen. Schwerpunkt war England, aber auch in Deutschland und der Schweiz kam es zu ähnlichen Protesten.

Danach kann man die genauen Ursachen und Schuldfragen diskutieren. Das würde ich aber bereits in einen eigenen Absatz setzen. --Siehe-auch-Löscher 09:05, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Die momentane Einleitung gibt den Sachverhalt mMn besser wider - es ist glaub ich auch besser verständlich, wenn man eben erwähnt, dass zB hochqualifizierte Textilarbeiter ihre Arbeit verloren und durch unqualifiziertes Personal ersetzt werden konnten. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:02, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Jetzt ist es deutlich besser, der zweite Absatz über Eric Hobsbawm passt aber immer noch nicht so recht in die Einleitung. Der sollte weiter hinten, und stattdessen eine allgemeinere Formulierung über mögliche Ursachen und Ziele der Bewegung. --Siehe-auch-Löscher 11:27, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ja, das sollte ein eigener Abschnitt zu den Ursachen sein, für die Einleitung zu detailliert. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:31, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dritte Meinung: Siehe-auch-Löscher bringt es auf den Punkt. Was Karl Marx in der Einleitung zu suchen hat, wird nicht klar. Die anscheinende Notwendigkeit einer Quellenangabe in der Einleitung ist ein Indiz, dass dies unnötig ist. Auch "kapitalistisch" ist nur sekundär, das könnte auch im "kommunistischen" China genauso passieren. Die Diskussion über die Technikfeindlichkeit gehört sicher nicht dorthin. In Siehe-auch-Löschers Version steht dagegen alles wesentliche. Mr, Mustards Version wäre auch ok. --Gamma γ 11:32, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

@FelMol: Die Meinungslage ist relativ eindeutig und Du tätest gut daran, darauf einzugehen, statt auf Deine Formulierungen zu pochen. Und noch ein Hinweis: Diese Formulierungen wirken auf den Leser nicht neutral, selbst wenn Sie korrekt sind. Die Glaubwürdigkeit des Artikels geht dadurch bereits in der Einleitung verloren und Dein Ziel, den Leser aufzuklären ebenso. --Siehe-auch-Löscher 16:21, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dass die Zerstörungsakte nicht im Mittelpunkt der Proteste standen, sondern die Zerstörung von Produktionsanlagen oder ganzer Fabriken nur als "ultima ratio" letztes Mittel dieser Proteste waren, ist sicher richtig, auch wenn der Name dieser Bewegung sich genau von diesen Zerstörungsakten herleitet. Dass sich der Protest jedoch gegen "kapitalistische Unternehmer" gerichtet hätte und nicht gegen die Maschinen, das ist mal wieder eine typische FelMolsche Theoriefindung. Aus langer leidvoller Erfahrung weiß ich auch, dass er sich nicht davon abhalten lassen wird, diese seine Theorie immer wieder erneut einzufügen.
Die Maschinenstürmer wollten Konkurrenz ausschalten – eben jene „eisernen Arbeiter” beseitigen, die „nichts essen und nichts trinken, die keine Kleider brauchen und keine Kinder zu erziehen haben”, aber mit „ihren zahllosen Händen und Fingern” an einem Tag so viel erbringen, wie sie selbst „kaum in hundert zu leisten vermögen”, so Alexander Gallus in seiner Rezension des Buchs Maschinensturm. Protest und Widerstand gegen technische Neuerungen am Anfang der Industrialisierung von Michael Spehr. [3] --Mr. Mustard 16:42, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Man muss den Protest gegen die Konkurrenz der Maschinen auch vor dem geschichtlichen Hintergrund sehen, weil die Wirtschaft über Jahrhunderte lang durch Privilegien geprägt war. Für Mitglieder einer Handwerkszunft (aber auch für andere Handwerker) war es zu Beginn des 19. Jahrhundert noch völlig selbstverständlich, dass sie von der Obrigkeit vor unliebsamer Konkurrenz geschützt wurden. Die Empörung der Maschinenstürmer, welche laut Spehr zu den „Aristokraten” unter den Arbeitern gehörten, lässt sich vor dem Zerfall ihrer Privilegien gut nachvollziehen. Es ist richtig, dass der Zerfall der mittelalterlichen (Zunft)privilegien als eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung des Kapitalismus betrachtet wird. Daraus jedoch zu schließen, die Maschinenstürmer seien frühe Kämpfer gegen den aufkommenden Kapitalismus gewesen, ist jedoch genau so eine Verklärung von geschichtlichen Zusammenhängen wie der Mythos, sie seien frühe Vertreter einer vernünftigen und verantwortungsvollen Technikkontrolle gewesen. Ihr Protest richtete sich ausschließlich gegen die Maschinen, in denen sie eine unberechtigte Konkurrenz sahen. Die Maschinenstürmer wurden von den Sozialisten im späten 19. Jahrhundert als besonders rückständig betrachtet (was sicher so nicht richtig war). Aus der Sicht des 20. Jahrhunderts zu interpretieren, dass diese gegen den Kapitalismus gekämpft hätten, ist auch deshalb Unsinn, weil die theoretischen Grundlagen erst Jahrzehnte später geschaffen wurden. Wie sehr sich das Denken damals von unserem heutigen Denken unterschieden hat, zeigt folgendes Beispiel: Als ein Unternehmer im 18. Jahrhundert in Lyon die erste Fabrik errichten wollte, bekam er nach sehr langen Verhandlungen mit den Stadtoberen nur deshalb die Erlaubnis hierzu, weil er sich verpflichtet hatte, ausschließlich minderjährige Waisenkinder dort zu beschäftigen. Nur so gab es die Zustimmung von den Handwerkszünften (die sich wegen der Konkurrenz sorgten) und der Kirche (die darin einen Akt der Nächstenliebe sah). --Mr. Mustard 18:36, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
@ meine beiden Vorredner: Dazu werde ich mich in Kürze melden, wahrscheinlich noch heute. FelMol 16:49, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Widersprüchliche Quellenlage

Laut Rolf Peter Sieferle war der Grund für die Zerstörung der Maschinen, dass Arbeiter ihre Arbeitsplätze durch die Maschinen gefährdet sahen. Laut Eric Hobsbawm hat dagegen die Zerstörung der Maschinen den Arbeitern als Druckmittel zur Abwehr von Lohnsenkungen und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen gedient. Beides sind höchst unterschiedliche Thesen über die Ursachen dieser Vorgänge, dennoch wird Sieferles These nicht als solche dargestellt, sondern als Sachverhalt. --Mr. Mustard 11:05, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Beides ist richtig. Es waren vielfältige Aktionen. Die einen wehrten sich, weil Angelernte durch Ungelernte ersetzt wurden, die anderen, weil Löhne gesenkt wurden etc. Sind doch naheliegende Sachverhalte. FelMol 11:12, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Nö, das sind eben nicht naheliegende Sachverhalte. Entweder ich zerstöre die Maschinen, weil ich diesen die Schuld an meiner Arbeitslosigkeit gebe bzw. weil ich meinen Arbeitsplatz durch diese gefährdet sehe und ich sowieso nix mehr zu verlieren habe. Oder ich verwende die Zerstörung der Maschinen als bloßes Druckmittel im Arbeitskampf um höhere Löhne auszuhandeln (dann muss jedoch meine Verhandlungsposition extrem gut sein, weil sonst der Arbeitgeber sich ganz einfach einen anderen Arbeitnehmer sucht). --Mr. Mustard 12:33, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Der moderne Kampf gegen Rationalisierung und Outsourcing hat auch so viele Motive wie die Arbeitgeber verschiedene Strategien zur Gewinnmaximierung. Wieso soll das damals ganz anders gewesen sein? --Kharon WP:WpDE 22:32, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Meine Entgegnung auf Benutzer Siehe-auch-Löscher und Mr. Mustard

Zunächst bin ich dankbar, dass andere Benutzer sich eingeschaltet haben und damit das übliche Schnellrevertieren von Mr. Mustard bremsten.

Zur Sache:

  1. Die Formulierung im einleitenden Abschnitt mag nicht neutral genug sein und der Bearbeitung bedürfen.
  2. Nicht einverstanden bin ich, aufgrund der Quellenlage, mit der Aussage, dass sich die Protestbewegung vorwiegend gegen die neuen Maschinen richtete.
  3. Hobsbawm, der als einer der besten Kenner der britischen Quellen zum Maschinensturm gilt, hat zwei Formen unterschieden:
    1. Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Unternehmern über Löhne und Arbeitsbedingungen, die sich – in Ermangelung von geregelten Tarifverhandlungen - in gewalttätige Aktionen gegen Hab und Gut der Unternehmer niederschlugen („collective bargaining by riot“). Diese Form umfasst die meisten dokumentierten Aktionen, welche irrtümlicherweise als gegen Maschinen gerichtete verbucht werden.
    2. Aktionen gegen Maschinen, durch deren Nutzung Einsparung von Arbeitskräften und “downgrading” der Arbeiter, die sie bedienten, herbeigeführt wurden. Dies schloss die Zerstörung von Dreschmaschinen, den Protest der Schafscherer gegen Schermaschinen und der Handweber gegen Dampfwebstühle ein. Dieser Maschinensturm war regional und zeitlich begrenzt: Lancashire 1778-80 und 1781 sowie gegen Dampfwebstühle 1826.
  4. E. P. Thompson hat in seinem großen Werk „Entstehung der englischen Arbeiterklasse“ den sog. Maschinenstürmern 3 Kapitel (ca. 100 Seiten) gewidmet, denen eine differenzierte Auswertung gebührt (zu der ich momentan keine Zeit habe). Nur soviel: Er tritt der Vorstellung entgegengetreten, dass der Luddismus eine primitive und rückwärtsgewandte Bewegung war. Vielmehr hätten seine Organisatoren und Befürworter zu den scharfsinnigsten und belesensten der arbeitenden Klasse gehört, und der Luddismus selbst „war eine transitorische Phase, in der die durch die Koalitionsgesetze aufgestauten Fluten einer selbstbewußten Gewerkschaftsbewegung nach Durchbruch strebten, nach einer sichtbaren und offenen Präsenz“ (dt. Ausgabe 1987, S. 693).
  5. Die Maschinenstürmer konnten sich nicht nur der Zustimmung in der breiten Bevölkerung sicher sein (dazu Hobsbawm und Thompson), sondern hätten auch beim großen Ricardo theoretischen support gefunden. In seinen "Principles" (Kapitel XXXI Über Maschinenwesen) heißt es:
    1. „...bin ich davon überzeugt, daß die Ersetzung von menschlicher Arbeit durch Maschinen den Interessen der Arbeiterklasse oft sehr schädlich ist“ (im Gegensatz zu den Interessen des Grundeigentümers und Kapitalisten)
    2. „... daß die bei der arbeitenden Klsasse herrschende Meinung, die Anwendung von Maschinen schädige häufig ihre Interessen, nicht auf Vorurteil und Irrtum beruht, sondern mit den richtigen Grundsätzen der Volkswirtschaftslehre übereinstimmt“ (Ricardo, Principles... Dt. Ausg.: Grundsätze der politischen Ökonomie und der Besteuerung, hrgg. von F. Neumark, Frankfurt 1972, S. 287 u. 290).
Ich hoffe, dass meine Ausführungen das Lemma vor Hauruck-Fassungen bewahrt und Anlass zu einer sorgfältigeren und differenzierten Version gibt.

FelMol 21:34, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das einzige Problem, das ich im Moment sehe, ist, dass du Hobsbawm in der Einleitung stehen haben willst, wo er nicht hingehört, weil das für eine Einleitung viel zu detailliert ist. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:57, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Das lässt sich durch einen eigenen Abschnitt nach der Einleitung, aber noch vor den Länderstudien beheben. Vielleicht ergänzt um die Differenzierung bei Hobsbawm. Was hältst Du davon? FelMol 22:15, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ja, das wäre in Ordnung, hab da auch nicht verstanden, wieso das grad nach den Länderabschnitten stehen soll. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:17, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Es geht doch hauptsächlich um die Frage, ob der Protest der Maschinenstürmer sich gegen die Maschinen gerichtet hat (so wie es in der Literatur überall zu lesen ist), oder ob sich dieser Protest gegen die "kapitalistischen Unternehmer" gerichtet hat (FelMols Privattheorie). Selbst der von FelMol so hoch geschätzte Kalle Marx war der Meinung, dass die Maschinenstürmer nicht die kapitalistische Anwendung der Maschinerie bekämpft hätten, sondern die Maschinerie selbst.[4] --Mr. Mustard 22:49, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wegen dieser Fehleinschätzung werden Marx/Engels von EP Thompson und Hobsbawm, die die Quellen besser ausgewertet haben, ja zu recht kritisiert. Bitte nicht an den alten Vorurteilen kleben - auch wenn Marx sie in die Welt gesetzt hat. FelMol 23:16, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Keine Angst, ich kann mich über die zahlreichen Fehleinschätzungen von Marx sehr gut hinwegsetzen und es besteht bei mir überhaupt keine Gefahr, dass ich an diesen kleben bleibe. Es fehlt jedoch immer noch der Beleg dafür, dass sich der Protest der Maschinenstürmer gegen die "kapitalistischen Unternehmer" gerichtet hat, bzw. dass die Sichtweise, dass dieser sich gegen die "kapitalistischen Unternehmer" gerichtet hat, gänge Lehrmeinung in der Geschichtswissenschaft ist.--Mr. Mustard 23:25, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Moment - die Maschinenstürmer fanden alle Maschinen also pöse, aber die Unternehmer fanden sie ganz toll? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 23:28, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Keine Ahnung ob die Maschinenstürmer die Unternehmer toll fanden. Wenn es dich interessiert frag sie doch. Für den Artikel ist dies nur relevant, wenn dies auch in der Literatur für relevant betrachtet wird. --Mr. Mustard 23:39, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
@Mr. Mustard: Wenn Du Hobsbawm und EP Thompson als anerkannte Experten der englischen Arbeiterbewegung akzeptierst (was die Geschichtswissenschaft, incl. H-U Wehler, tut) wirst Du bei ihnen unschwer diesen Beleg finden. FelMol 23:31, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Hobsbawm und EP Thompson können gerne anhand von Sekundärliteratur dargestellt werden. Du kennst ja die Spielregeln. Falls du anhand von Sekundärliteratur belegen kannst, dass diese die Meinung vertreten, dass sich der Protest der Maschinenstürmer gegen die "kapitalistischen Unternehmer" gerichtet hätte, kann dies als deren Meinung im Artikel dargestellt werden, jedoch nicht in der Einleitung. --Mr. Mustard 23:39, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Die Quintessenz ihrer historischen Studien muss sich doch wohl auch in der Einleitung wiederfinden. FelMol 23:54, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Stell erst mal dar, was laut Sekundärliteratur die "Quintessenz ihrer historischen Studien" ist, dann können wir weiter reden. Ich habe dir wohl schon über hundert mal erklärt, dass Artikelarbeit auch außerhalb der Einleitung stattfinden kann. --Mr. Mustard 00:00, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Aber Du hast doch bereits eine starre und vorgefasste Meinung, was in die Einleitung soll und was nicht - das ist doch Artikelarbeit à la mode de M. Mutard? FelMol 00:09, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nö, meine Meinung darüber, was hier in diesem Artikel in die Einleitung soll ist keineswegs vorgefasst. Aufgrund von sehr vielen leidvollen Erfahrungen mit dir bin ich mir jedoch ziemlich sicher, dass du wie üblich die geforderten Belege nicht bringen kannst. Ich werde deshalb deine Privattheorie morgen abend wieder löschen und du wirst wie üblich einen Editwar führen und der Artikel wird dann wie üblich gesperrt (auf wikipedianisch auch "gefelmolt"). Ich hatte gehofft, wir könnten diesmal auf diese Prozedur verzichten und habe WP:3M herangezogen. Die Hoffnung war wohl umsonst und es wird laufen wie gewohnt. --Mr. Mustard 00:25, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Damit wir mal klar sehen: den Editwar kündigst Du jetzt an, wie gehabt (leidvolle Erfahrung meinerseits). Die Benutzer, die Du mit 3M eingeladen hast, werden dazu wohl auch noch ein Wort zu sagen haben. Für heute: gut Nächtle. FelMol 00:48, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten


Es geht zuvorderst um einen strukturierten Aufbau des Artikels und die Grundfragen.

  1. Wer waren die Maschinstürmer und warum heißen sie Maschinenstürmer?
  2. Wann und wo hat sich das abgespielt?
  3. Was haben sie getan und was waren die Ursachen?

FelMol, Du bist schon einen Schritt weiter. Die Zerstörung von Maschinen waren häufig nur das Mittel, ... Erstmal musst Du dem Leser sagen, dass sie Maschinen zerstört haben. Gegen den häufig erhobenen Vorwurf der Technikfeindlichkeit der Maschinenstürmer ... Der Leser (also ich) weiß noch gar nichts von Technikfeindlichkeit und vermutet das auch nicht unbedingt.

Die Formulierung "waren häufig nur das Mittel" ist ein Allgemeinplatz, da jeder Protest eine Ausdrucksform braucht. Ein Denkmalsturz, eine Menschenkette, Tee ins Meer kippen ist "immer nur das Mittel" um gegen irgendetwas zu protestieren. Apropos: Boston Tea Party ist ein Beispiel für einen strukturierten Aufbau eines geschichtlichen Ereignisses mit einer kurzen sachlichen Einführung. Der Leser kann und soll sich in der Einführung keine Meinung über die Berechtigung des Protestes bilden.

Übrigens finde ich auch den Aspekt des Verlustes der handwerklichen Zunftpriviliegien durch die Industrialisierung interessant. Sofern es auch dafür zitierfähige Quellen gibt, kann ich mir vorstellen, dass Ihr einen ausgewogenen Absatz über "Rezeption" hinkriegt. Dass dieser nicht am Anfang steht, wertet ihn nicht ab, sondern liegt daran, dass der Leser erstmal das Geschehen erfassen muss. --Siehe-auch-Löscher 09:26, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich hoffe, dass nach meiner erneuten Bearbeitung der Dampf raus ist. FelMol 10:55, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Hm, insofern hat SaL schon recht, dass zuerst erklärt werden muss, was diese Maschinenstürmer überhaupt gemacht haben, d.h. die Geschichte sollte zuerst den Sachverhalt erklären. Ich würde dabei den Verlauf in England zuerst erklären, da dort die Bewegung enstand, der Ursprung wäre damit auch abgedeckt. Danach kann man dann die Vorfälle in Deutschland und der Schweiz (Österreich hat das ja einigermaßen verschlafen), um anschließend auf die Kritik an den Maschinenstürmern zu kommen und die Gegenargumente aufzuzeigen. Wäre für die OMA wohl am verständlichsten, oder? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:09, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nö, Österreich war innerhalb des Deutschen Reichs mit Böhmen zusammen sogar ein Zentrum des Maschinensturms. --Mr. Mustard 11:16, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nein, deine erneute Bearbeitung geht überhaupt nicht auf die Kritik mehrerer Benutzer ein. Es läuft genau so wie schon hundert mal zuvor und dies ist extrem frustrierend. Die ganze Einleitung gibt ausschließlich die Sicht einiger marxistischer Autoren wieder. Dass du nun auch noch Ricardo als Primärliteratur anführst, obwohl dieser keinerlei Aussagen bezüglich des Artikelgegenstands gamacht hat, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Theoriefindung pur, wie gewohnt. --Mr. Mustard 11:13, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
@ MM: Dass man Dir nichts recht machen kann, habe ich schon hundermal zuvor erfahren und finde es extrem frustrierend.
Nun verkneif Dir doch mal Deine Vorurteile bzgl. "marxistische Autoren". Erstens ist Sieferle kein marx. Autor. Er behauptet das gleiche wie Hobsbawm. Zweitens sind EP Thompson und Hobsbawm von der historischen Zunft hochgeschätzte Historiker. Drittens sind sie exzellente Kenner der Materie, die Marxens Ansicht sehr kritisch zurückweisen.
Nachdem nun die kap. Unternehmer raus sind, passt Dir offenbar der Protest gegen die sozialen Folgeerscheinungen nicht. Das ist nun aber die Quintessenz des Forschungsstandes. Die Maschine ohne diese Folgen wäre nicht zum Objekt der Zerstörung geworden. Das waren keine blindwütigen Maschinenfeinde, sondern - wie EP Thopmson - eruiert hat - z.T. gebildete und belesene Leute.
Ricardo äußert sich zu einer Zeit, als die maschinenstürmerischen Aktionen an der Tagesordnung waren. Ein unverdächtiger Zeitzeuge! (Apropos Primärlit. - s. dazu Mises im Lemma Nationalsozialismus). Übrigens hier eine Sek.quelle: Michio Morishima: Ricardo's Economics. A general equilibrium theory of distribution and growth. Cambridge University Press 1989. ISBN 0-521-36630-5. FelMol 13:23, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
@ Braveheart: Deinen Vorschlag werde ich mir zu Gemüte führen. FelMol 13:23, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nur weil Ricardo Zeitzeuge der Maschinenstürmer war, ist er noch lange nicht relevant für diesen Artikel. Dem Leser wird überhaupt nicht klar, was dies mit dem Artikelthema zu tun haben soll. Gemäß dieser Quelle soll Ricardo unter dem Eindruck der Aktivitäten der Ludditen geäußert haben, dass die Ersetzung von Arbeits- durch Maschinenkraft unter bestimmten Voraussetzungen zu Arbeitslosigkeit führen könne. So wird der Zusammenhang verständlich. Allerdings waren seine diesbezüglichen Ausführungen deutlich differenzierter, als es das von dir aus der Primärliteratur herausgepickte Zitat Glauben macht. So sah Ricardo weit größere Nachteile, wenn technische Neuerungen unterbunden würden. So könnte dies dargestellt werden, IMHO ist dies jedoch nur mäßig relevant. --Mr. Mustard 15:32, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ricardo argumentierte so, wie die Maschinenstürmer empfanden: Wenn Maschinen Arbeit ersetzen, sind sie nicht im Interesse der arbeitenden Klasse. Marx hat ihn für diese Einsicht gelobt, Hobsbawm erwähnt ihn in seiner Rezeption des Maschinensturms. Wenn ein großer Ökonom sich derart explizit äußert, zudem in einer Zeit, in der die Aktivitäten der Maschinenstürmer stattfanden, dann gehört das durchaus in diesen Kontext. Die von Dir angeführte Quelle bestätigt das nur. Bei aller Differenzierung - seine Aussage ist eindeutig (s. oben meine Zitate aus den "Priciples". FelMol 16:49, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nö, genau so argumentierte Ricardo eben nicht.Er analysierte vielmehr unter welchen Bedingungen der Einsatz von Maschinen Arbeitsplätze vernichtet und wann dieser Arbeitsplätze schafft. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, dass eine Unterbindung technischen Fortschritts weit größere Nachteile ergeben würde. Daraus zu folgern, Ricardo argumentierte so, wie die Maschinenstürmer empfanden, ist eine typisch felmolsche Interpretation. --Mr. Mustard 17:19, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dann lies doch mal das entprechende Kapitel durch. Dann wirst Du finden, dass die Aussagen in Bezug auf die Interessen der "arbeitenden Klasse" eindeutig sind (s. auch oben meine beiden Zitate - nicht aus dem Zusammenhang gerissen). Offenbar ist es Dir peinlich, wenn eine Ikone der liberalen Wirtschaftstheorie sich so eindeutig äußert. FelMol 18:58, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
O.K., wenn es denn unbedingt sein muss, verschwenden wir unsere Zeit mit dem Auswerten von Primärliteratur. Ricardo, der wohl bedeutendste Ökonom seiner Zeit, widmete in seinem 421 Seiten umfassenden Hauptwerk ein 13 Seiten umfassendes Kapitel über die "Maschinerie". Dies ist nicht weiter verwunderlich, da dies ein wichtiges Thema dieser Zeit war. In diesem Kapital, das von Seite 379 bis 392 geht, schreibt er auf Seite 385 (und nicht auf Seite 290, wie du im Artikel als Beleg angegeben hast) die von dir zitierte Textpassage. Für diese Textpassage gibt es außer dem Buch selbst keinen einzigen weiteren Treffer mit Google. Das spricht nicht gerade für eine besondere Relevanz dieses Satzes. Wenige Zeilen später stellt Ricardo dar, dass die Lage der arbeitenden Klasse durch den Einsatz von Maschinen auch wesentlich verbessert werden könne. Dies zeigt, dass du dir mal wieder einfach einen Satz herausgepickt hast und daraus eine höchst sonderbare Privattheorie gestrickt hast. Wenn Ricardo hier im Artikel erwähnt werden soll, dann bitte anhand von Sekundärliteratur wie hier. --Mr. Mustard 22:14, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Zunächst einmal scheint es Dir bei Deinem Herumgoogeln wohl nicht in den Sinn zu kommen, dass es verschiedene Ausgaben von Ricardo gibt. Meine ist die aus dem Athenäum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1972 mit der ISBN 3-8072-5003-4 (hrgg. von dem renommierten Finanzwiss. Fritz Neumark), und dort steht der Satz auf S. 290. Dies zur Korrektur Deiner fahrlässigen Unterstellung!

Der Umfang eines Kapitels ist ja nun das lächerlichste Relevanzkriterium. Das Kapitel über die "Klassen" hat in Band III des Kapitals gerade mal 1,5 Seiten. Daraus auf die Bedeutung des Klassenbegriffs bei Marx zu schließen, wäre ja wohl abenteuerlich.

Es wird an zwei Stellen (in meiner Ausgabe S. 287 und 290) sehr deutlich von Ricardo herausgestellt, "dass die Ersetzung von menschlicher Arbeit durch Maschinen den Interessen der Arbeiterklasse oft sehr schädlich ist". Das andere Zitat habe ich dem Artikel eingefügt. Daran gibt es nur zu deuteln, dass es unter bestimmten (näher zu definierenden) Bedingungen auch anders sein kann, aber nicht, dass die Meinung der Arbeiter, Maschinen würden ihre Interessen häufig schädigen, etwa auf Irrtum oder Vorurteil beruhe. Allein das "oft" und "häufig" lassen eine Relativierung zu, aber keine Widerlegung dieser Aussage. Bitte mach jetzt nicht aus Ricardo einen dummen Jungen! FelMol 22:42, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe nirgendwo von der Anzahl der Seiten auf die Relevanz geschlossen. Folglich brauchen wir darüber auch nicht zu diskuieren. Wenn Ricardo wenige Zeilen weiter schreibt, dass die Lage der arbeitenden Klasse durch den Einsatz von Maschinen auch wesentlich verbessert werden könne, dann relativiert dies die erste Aussage doch gewaltig und es ist aus dem Zusammenhang gerissen, wenn nur die erste Aussage dargestellt wird. Aber da wir ja sowieso keine Primärliteratur auswerten dürfen, kommt nur Sekundärliteratur in Frage. Wenn du unbedingt willst, können wir hierzu erneut WP:3M bemühen. --Mr. Mustard 08:45, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Implizit hast Du das schon, wenn Du von einem 13 Seiten langen Kapitel sprichst. Dir passt die inhaltliche Aussage nicht, daher springst du von einem Gegenargument zum nächsten, wenn das erste nicht mehr zieht.
Dass Ricardo seine starke Aussage in diesem Kapitel wiederholt, spricht doch schon gegen eine "gewaltige Relativierung". Ricardo spricht in dem Zusammenhang, auf den Du rekurrierst, von "wenn .... dann" und meint die als Folge der Maschinisierung eintretende Verbilligung der Güter. Dass langfristig gesehen die Einführung von Maschinen auch die Lage der Arbeiter verbesserte, ist common sense. Aber Ricardo spricht von den unmittelbaren Folgen, und die werden von der arbeitenden Klasse nicht nur als negative wahrgenommen, sie beruhen auch nicht auf Vorurteilen oder Irrtum, sondern entsprechen den volkswirtschaftlichen Erkenntnissen. Punkt.
Zur Sekundärliteratur: Du hast selbst eine Quelle angeführt (bereits von mir eingefügt). Zudem wird Ricardo von Hobsbawm in seinem Aufsatz "The Machine Breakers" (aaO. 1964, S. 10) herangezogen. Also zwei Quellen, die beide den Zusammenhang zu den Ludditen herstellen. Und allein darum geht es hier. Eine weitere Sek.quelle, auf die Hobsbawm verweist, ist P. Sraffa/M. Dobb: Works and Correspondence of David Ricardo, Cambrige 1951, S. Ivii-Ix.
Nun gib endlich Ruhe und lass uns zu produktiveren Arbeit übergehen. Eine 3M ist mir recht, wenn Du diesmal etwas neutraler auch auf unsere Disk verweist.

FelMol 10:41, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Kampf gegen soziale Folgeerscheinungen

Der Satz "Die Maschinenstürmer waren eine Protestbewegung gegen die sozialen Folgeerscheinungen der Maschinisierung in der Industriellen Revolution." erscheint mir missverständlich. Die sozioökonomischen Folgeerscheinungen der Maschinisierung waren Verbilligung der Produkte, steigender Wohlstand etc. Dagegen dürften die Wenigsten etwas gehabt haben. Wäre es nicht besser konkret zu schreiben, dass die Maschinenstürmer gegen die Bedrohung ihrer Arbeitsplätze kämpften? --Charmrock 11:32, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Steigender Wohlstand war erst langfristig die Folge - kurz- und mittelfristig kam es zu einem Lohndumping inklusiver extremer sozialer Schieflage, wogegen sich die Proteste richteten (zumindest in England). --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:35, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dann müsste es jedoch heißen: "Die Maschinenstürmer waren eine Protestbewegung gegen die kurzfristigen sozialen Folgeerscheinungen der Maschinisierung in der Industriellen Revolution." Wieso nicht einfach den Vorschlag von Charmrock (gegen die Bedrohung ihrer Arbeitsplätze) übernehemen? --Mr. Mustard 12:33, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nein, nein - so kurzfrstig waren die nicht. Z.B. kam es erst gegen Ende der Industriellen Revolution zu Verbesserungen der Reallöhne. FelMol 13:27, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Der Satz ist dennoch, wie ich bereits erwähnt habe, Theoriefindung. Dass sich der Protest gegen die Maschinen gerichtet hat, weil die Maschinenstürmer sich um ihre Arbeitsplätze sorgten, kann dagegen sehr gut belegt werden, z.B. "Die Aufständischen trieb vor allem ein Motiv: die Sorge um ihren Arbeitsplatz. Ihr Zorn richtete sich nicht gegen die neue Technik an sich, sondern entsprang konkreten Existenzängsten. Die Maschinenstürmer wollten Konkurrenz ausschalten…" [5] --Mr. Mustard 13:43, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Der Satz ist ja gar nicht umstritten, sondern die Verengung der Vielfalt der Motive auf eines (s. Hobsbawm, Thompson, die über den "originären" Maschinensturm in England geforscht haben). Hinzu kommen auch noch politische Motive. Dazu später. Immerhin wird mittlerweile auch von Dir akzeptiert, dass der Protest sich nicht gegen die Maschinen gerichtet hat. FelMol 15:06, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Neutralitätsbaustein im Abschnitt "Maschinenzerstörung als Mittel des Arbeitskampfes"

Ich habe im Abschnitt "Maschinenzerstörung als Mittel des Arbeitskampfes" einen Neutralitätsbaustein gesetzt. Bereits die Überschrift impliziert, dass es sich hier um einen Fakt handelt und nicht um eine These, die durchaus umstritten ist. Es geht hier nicht um die Frage, ob die These des marxistischen Sozialhistoriker Eric Hobsbawm für diesen Artikel relevant ist. Dies wird von mir keineswegs bestritten. Es geht ausschließlich darum, dass seine These eben als These und nicht als Fakt dargestellt wird. Der renommierte Sozialhistoriker Hubert Kiesewetter wirft Hobsbawm vor, Gewalt zu rechtfertigen [6]. Für Marxisten könne es nur Ausbeuter und Ausgebeutete während der Industrialisierung geben.[7] Für Kiesewetter war das Handeln der Maschinenstürmer unreflektierter Ausdruck irrationaler Ängste [8] und es zeige sich bei ihnen "eine fast in allen Arbeiterschichten verbreitete Modernisierungsfurcht".[9] --Mr. Mustard 18:40, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das wird ja lustig, wenn nun ein Konrad-Adenauer-Professor, der sich bisher nicht durch Forschungen über das Thema ausgewiesen hat, gegen einen marxistischen Historiker (der mehrfach von "bürgerlichen" Instutionen für seine Verdienste als Historiker der Arbeiterbewegung und des Kapitalismus mit einem Preis geehrt wurde) mit eindeutig ideologisch gefärbten Kommentaren ins Feld geführt wird. Das passt aber durchaus in Deine Linie, Ricardo wegen seiner offenen Äusserungen zum Maschinenwesen unter Kuratel zu stellen. Wenn POVs sich um NPOV bemühen, wirds wirklich spannend! Ahoi! FelMol 19:03, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Im Artikel zu Hubert Kiesewetter steht: Schwerpunkte seiner Forschungen liegen in der regionalen Industrialisierungsforschung Europas… Dass er mit dem Thema nix am Hut hätte, kann wohl nicht ganz stimmen. --Mr. Mustard 19:09, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Bescheidene Frage 1: Wie viele Neutralitätsbausteine wären zu setzen, wenn nun umgekehrt marxistische Wissenschaftler enzykl. referierte Forschungsergebnisse von "bügerlichen Wissenschaftlern" als ideologisch verbrämte kritisieren?
Bescheidene Frage 2: Wie seriös ist die Aussage Kiesewetters zu werten, dass es für Marxisten während der Industrialisierung nur Ausbeuter und Ausgebeutete geben konnte?
Bescheidene Frage 3: Wie verträgt sich die Aussage David Ricardos, „daß die bei der arbeitenden Klsasse herrschende Meinung, die Anwendung von Maschinen schädige häufig ihre Interessen, nicht auf Vorurteil und Irrtum beruht, sondern mit den richtigen Grundsätzen der Volkswirtschaftslehre übereinstimmt“ mit der Aussage Kiesewetters, dass das Handeln der „Fabrikzerstörer ... unreflektierter Ausdruck irrationaler Ängste“ war?
Bescheidene Frage 4: Begründest Du Deinen N-Baustein im Ernst mit diesen fragwürdigen Äußerungen des Konrad-Adenauer-Professors an der kath. Universität Eichstädt? Wenn ja, dann gute Nacht, enzyplopädische Seriosität! FelMol 20:28, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nö, ich begründe den Neutralitätsbaustein damit, dass eine umstrittene These hier als Fakt dargestellt wird (siehe Begründung oben) --Mr. Mustard 20:52, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das ist der Forschungsstand, für den Hobsbawm, Thompson und Sieferle einstehen. Gegenbelege, die das mit empirischen Fakten in Frage stellen, hast Du nicht geliefert. Solange die nicht vorliegen, werte ich den N-Baustein als eine bloße Rancune, die Du aus Ärger über anderes lancierst. FelMol 21:09, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wie du dies wertest ist schnurzegal. Kümmer dich lieber mal um eine neutrale Darstellung. Wie das geht hat Benutzer:Siehe-auch-Löscher hier beschrieben. --Mr. Mustard 21:13, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
So neutral wie Dein Eichstädter K-A-Professor? Übrigens warte ich noch auf die empirischen Belege, die den referierten Forschungsstand in Frage stellen. Ohne sie ist Dein N-Baustein hinfällig. FelMol 21:52, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Um es nochmal deutlich zu formulieren:
  • entweder kannst Du seriöse Quellen anführen, die die Forschungsergebnisse von Hobsbawm, Thompson und Sieferle empirisch widerlegen
  • oder Du weist mir nach, dass ich deren Forschungsergebnisse parteiisch referiert habe.
Wenn Du das nicht kannst, ist Dein N-Baustein ungerechtfertigt und wird in due time entfernt. FelMol 23:49, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Es haben dir bereits mehrere Benutzer gesagt, dass deine Darstellung nicht neutral ist, was du einfach ignoriert hast. Der Neutralitätsbaustein ist gut begründet und eine Entfernung ohne Konsens wird als Vandalismus gemeldet. Wie du den Artikel überarbeiten kannst, hat weiter oben der Benutzer Siehe-auch-Löscher sehr detailliert beschrieben. Du hattest bereits mehrere Tage Zeit. Anstatt hier ständig rum zu nöhlen könntest du schon längst mit der Überarbeitung angefangen haben. --Mr. Mustard 23:56, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Du kannst mir die Begründung offenbar nicht liefern. Die weitere Überarbeitung ist das eine (vor der werde ich mich nicht drücken, aber sie betrifft nicht diesen Abschnitt), der bislang unbegründete N-Baustein von Dir ist das andere. Ich warte also noch auf Deine Antwort auf die klar formulierte obige Frage. Ist doch nicht so schwer zu kapieren. Warum weichst Du immer wieder aus? FelMol 00:03, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nebenbei bemerkt ist Benutzer:Siehe-auch-Löscher nach eigenem Bekunden (Beschreibungsseite) eine POV-Sockenpuppe(siehe Accountzweck) die sich unter dem Account nirgends inhaltlich einmischt. Nach meinem Eindruck arbeitet FelMol hier unkritisierbar fundiert nach Quellen. --Kharon WP:WpDE 01:20, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Er hat nur Probleme damit sie neutral einzubringen und dabei auch über den Tellerrand seiner ausgewählten Quellen hinauszuschauen. Seine Sichtweis scheint zu oft eindimensional auf die "Kapitalisten" hinauszulaufen. Bevölkerungswachstum, einsetztzende Globalisierung und viele ander Faktoren mehr werden bei ihm oft einfach ausgeklammert. -- Arcy 16:21, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Position A(-B) wegen NPOV durch Position B(-A) zu ersetzen ist eine befremdliche NPOV-Auslegung. NPOV wäre die Darstellung beider Positionen A + B und es dem Leser überlassen welche Position mehr einleuchtet. Das hier [10] ist doch nur die Ersetzung des einen POV durch den anderen. Machst es doch also tatsächlich selber so wie du es anderen als unneutral vorwirfst Arcy. --Kharon WP:WpDE 15:58, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

@ Arcy: In der Zeit, über die wir hier verhandeln, standen nun mal die Bestrebungen der neuen Klasse kapitalistischer Unternehmer auf maximalen Gewinn gegen die Interessen der arbeitenden Klasse, die sich an einer "moralischen Ökonomie" orientierten. Wenn diese gegen Freisetzungen, Lohnkürzungen und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen protestierten und kämpften, dann kämpften sie vornehmelich gegen die Urheber dieser sozialen Bedrückungen. Sie außen vor zu lassen, ist purer POV. Lohnkürzungen etc, fallen nicht vom Himmel und werden nicht durch Bevölkerungsexplosion erzeugt. Dass die Unternehmer nicht aus Bösartigkeit so handelten, sondern auch unter Konkurrenzdruck etc. standen, sei Dir zugestanden. FelMol 18:47, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

@FelMol Die eindimensionale personalisierende Sichtweise, dass die Bestrebung nach maximalen Gewinn durch kapialistische Unternehmer die allein seligmachende Ursache von allem war, sei Dir zugestanden. Auch der von Dir eingebrachte Hobsbawm weiss die historischen Zusammenhänge wesentlich differenzierter wiederzugeben. Bspw. seine Antwort darauf warum es zumeist nicht zu weitergehenden gewalttätigen Aktionsformen kam; Hobsbawm sah den Grund darin, dass Maschinen zumeist in Wachstumsphasen gekauft wurden, in denen es auch genügend Arbeit für die Arbeiter gab und die Lohnentwicklung keine Sorgen bereitete. -- Arcy 19:33, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Du solltest nicht vergessen, dass das Lemma sich mit Maschinenstürmern, deren Aktionen und Beweggründe, befasst, und nicht mit dem Verhältnis von Arbeitern und Maschinen im allgemeinen. So ist doch auch in den zitierten Passagen von Thompson und Hobsbawm unzweideutig von Kapitalisten die Rede. Was das mit Personalisierung zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Vielleicht ist es nicht zu Dir vorgedrungen, dass Marx Kapitalisten als Charaktermasken bezeichnete, eine etwas despektierliche Metapher für soziale Rolle. FelMol 20:03, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
…dass das Lemma sich mit Maschinenstürmern, deren Aktionen und Beweggründe, befasst, und nicht mit dem Verhältnis von Arbeitern und Maschinen im allgemeinen
Eben! Genau deshalb frage ich mich, weshalb du Ricardo hier eingebracht hast. --Mr. Mustard 20:25, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Es amüsiert mich schon, dass Du schon wieder Deine eigene Quelle vergessen hast: "unter dem Eindruck der Aktivitäten der Ludditen" fügte er der 3. Aufl. ein gesondertes Kapitel über Maschinenwesen hinzu. Wenn das keinen Bezug zum Lemma hat ... FelMol 20:36, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

wg. [11]: en:Luddite or en:Swing Riots? Bzw. Problematik in der Textilindustrie (als Beispiel) oder in der Landwirtschaft. Imho ist der Hinweis auf die Ludditen passender, da sie entsprechend auch im Artikel ihren Platz finden.-- Arcy 12:18, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Vorwurf der Technikfeindlich ... in den Abschnitt Rezeption ?

Bitte bleib bei Deinen konstruktiven Ergänzungen. Aber nun deute nicht die Forschungsergebnisse über einen Gegenstand als "Rezeption" um! FelMol 13:34, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Könntest Du bitte Belege dafür anbringen, dass den Maschienenstürmern schon seinerzeit der Vorwurf der Technikfeindlich entgegengebracht wurde. -- Arcy 16:07, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
siehe auch Luddismus#Rezeption. -- Arcy 16:25, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ich hoffe, dass mit meinen neuen Edits nun klar geworden ist, dass es sich bei diesem Abschnitt um die den detaillierten historischen Schilderungen voranzustellende Differenzierung zwischen den manifesten Zielen und den zugrundeliegenden Motiven der MS geht. FelMol 23:00, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ein Beispiel für einen ermordeten Erfinder wäre nicht schlecht, macht es leichter nachvollziehbar. Steht zwar im Abschnitt "England", mag aber deshalb keinen eigenen Abschnitt machen ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 14:05, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ricardo

Ich weiß gar nicht, was an der Info über die 3. Auflage so störend ist? Sie zeigt doch, dass er von den Aktionen motiviert wurde, zu ihnen Stellung als Ökonom zu beziehen. FelMol 21:33, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Solche informationen gehören in die Referenz. Nicht dass er in der 3 Auflage auf Seite XY Stellung bezog ist relevant sondern dass und wie er Stellung bezog. -- Arcy 21:49, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Zu deiner Frage aus der Zusammenfassung ("Warum die Info über das neu formulierte Kap. weglassen?"): Weil es nicht relevant ist. Solche informationen werden im allgemeinen in der Fusßnote oder im Literarturverzeichnis erwähnt. Hast Du eine schlüssige begründung dafür, wieso Buchtitel, Auflage, Kapitelüberschriften dieses Buches im Fließtext erwähnt werden müssen? -- Arcy 21:58, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Mitteilenswert ist, dass er das nachträglich für nötig befand, wird auch so rezipiert. FelMol 21:54, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Man wird sicherlich davon ausgehen können dass alle zitierten Authoren die inhalte ihrer Werke, ob nun in 1. oder 10. Auflage, für wichtig befanden. -- Arcy 22:40, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Zitat Ricardo: „... daß die bei der arbeitenden Klsasse herrschende Meinung, die Anwendung von Maschinen schädige häufig ihre Interessen, nicht auf Vorurteil und Irrtum beruht, sondern mit den richtigen Grundsätzen der Volkswirtschaftslehre übereinstimmt“ (Ricardo, Principles... Dt. Ausg.: Grundsätze der politischen Ökonomie und der Besteuerung, hrgg. von F. Neumark, Frankfurt 1972, S. 290). FelMol 21:41, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Danke, Arcy! FelMol 22:07, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Für was Felmol? Mustard schrieb einen kruden satzaufbau rein (ein neues Kapitel ..., dass die Ersetzung von Arbeits- durch Maschinenkraft... schädige.) und du pummpst den abschnitt mit bibliographischen zusätzen voll. euer editwar ist ein kapitel für sich und zusätzlich schädlich. -- Arcy 22:14, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Welchen "kruden satzaufbau" soll ich rein geschrieben haben? --Mr. Mustard 01:09, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Die völlig unbelegte und lächerliche Behauptung, dass dies ein "volkswirtschaftlicher Grundsatz" sei, wird wieder entfernt, sobald der Artikel wieder frei ist. --Mr. Mustard 22:09, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

(BK) ... "mit den richtigen volkswirtschaftlichen Grundsätzen übereinstimmt" - dahingehend darfst Du die Passage korrigieren. Hättest Du es gleich so gemacht, wäre uns der EW erspart geblieben. FelMol 22:16, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dass du die Grundsätze der Wikipedia nicht verstehst und wohl auch nie verstehen wirst, ist nicht mein Problem. Bitte belästige mich nicht weiter mit deiner Unfähigkeit. --Mr. Mustard 22:20, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Wer belästigt hier wen? FelMol 22:35, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ricardo hat eine These formuliert, mehr nicht. Der Satz "Unter dem Eindruck der Aktivitäten der Ludditen formulierte der Ökonom David Ricardo den volkswirtschaftlichen Grundsatz" ist schlichtweg Unfug. Andere Ökonomen haben die These widerlegt oder zumindest bestritten. Von einem Grunsatz kann keine Rede sein. --Charmrock 22:24, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Er hat mehr als eine These formuliert. S. dazu das wörtliche Zitat, das in den kurzem Kapitel sogar als Paraphrase wiederholt wird. Es mögen ja andere widerlegt haben, das ist doch gar nicht der Punkt. Dass Du jetzt hier wieder Deinem Meister auf entlegenem Felde folgst und pflichtschuldigst beistehst, entbehrt nicht der Pikanterie, wenn man bedenkt in welchen VA-Diskussionen wir uns anderswo zur Zeit befinden. FelMol 22:35, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
LOL. Auf den Edit war wurde ich hierdurch aufmerksam. Du formulierst zunehmend Grunzsätze. --Charmrock 22:45, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Die Diskussion ist überflüssig. Es gilt WP:KTF und damit basta. Ich werde, wie bereits geschrieben, die felmolsche Privattheorie wieder entfernen, sobald der Artikel wieder frei ist. Ich werde nicht zum 500. mal wiederholen, was WP:KTF bedeutet. Wenn du WP:KTF immer noch nicht gelesen hast, ist dies nicht mein Problem. --Mr. Mustard 22:44, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
:-) FelMol 22:49, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Unter dem Eindruck der Aktivitäten der Ludditen revidierte Ricardo seine bis dahin optimistische Sicht, steht in der Quelle. --Charmrock 22:58, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ja, siehste, und in seinem Buch ist es ausformuliert, in welcher Hinsicht. Bei Marx, Sfraffa/Dobb und Hobsbawm steht übrigens mehr. FelMol 23:07, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Jo, er formuliert seine Sicht, keinen Grundsatz. Und wenn man hierzu was schreiben will, dann aber bitte nicht nur die Freisetzungstheorie, sondern auch die Kompensationstheorie darstellen. Gemäß NPOV. --Charmrock 23:20, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ja natürlich formuliert er seine Sicht, die aber enzykl. bemerkenswert ist, weil sie von einem - von Liberalen wie Marxisten geschäzten - großen Ökonomen und Zeitgenossen stammt. Die Relativierung steht doch schon im zweiten Teil des Abschnitts. Was wollt Ihr eigentlich? Ricardo für unzurechnungsfähig erklären? FelMol 00:53, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nur weil man nicht jede x-beliebige Meinungsäußerung von Ricardo gleich zum "volkswirtschaftlichen Grundsatz" stilisiert, obwohl es hierfür keinerlei Belege gibt, erklärt man Ricardo nicht gleich für unzurechnungsfähig. --Mr. Mustard 00:58, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn Du bei x-beliebiger Äußerung bleibst, tust Du das genau. Es ist doch zu offensichtlich, dass Dir die "Äußerung" nicht in ins neoliberale Weltbild passt. Warum akzeptierst Du nicht mal, das auch der große Ricardo sich geirrt haben könnte. FelMol 01:02, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn sich Ricardo mit seiner Meinungsäußerung geirrt hat, weshalb bezeichnest du dann diese Meinungsäußerung ohne irgend einen Beleg als "volkswirtschaftlichen Grundsatz"? --Mr. Mustard 01:05, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Das war Rollentext: DU meinst, er habe sich geirrt. Apropos Beleg: Du kannst doch lesen: "stimmt mit den richtigen volkswirtschaftlichen Grundsätzen überein" - das darfst Du jetzt hin und her wenden, aber so steht es in seinem Text, und auch, dass ER sich geirrt hat, nun aber - in der 3. Auflage - diesen Irrtum korrigiere. FelMol 01:16, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich würde gern den Passus über Ricardo wie folgt korrigieren:

  • Unter dem Eindruck der Aktivitäten der Ludditen schrieb der Ökonom David Ricardo, dass die Annahme, die Ersetzung von Arbeits- durch Maschinenkraft führe zu länger anhaltender Arbeitslosigkeit und schädige häufig die Interessen der Arbeiterschaft, mit den volkswirtschaftlichen Grundsätzen übereinstimme. Erst wenn sich über eine steigende Profitabilität die Rate der Kapitalakkumulation erhöhe, würde es zu einer Ausweitung der Nachfrage nach Arbeitskraft kommen. Unterbinde man jedoch technische Neuerungen, würden sich für die Bevölkerung noch weit größere Nachteile ergeben.[10]

FelMol 11:00, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Eine Einschränkung muss man machen: in der Quelle steht, dass die Maschienkraft häufig die Interessen der Arbeitnehmer schädigt, nicht dass das in der vollen Allgemeinheit der Fall sei. Der Satz die Ersetzung von Arbeits- durch Maschinenkraft führe zu länger anhaltender Arbeitslosigkeit... impliziert aber Allgemeinheit. Er muss daher in die Ersetzung von Arbeits- durch Maschinenkraft häufig zu länger anhaltender Arbeitslosigkeit führe und die Arbeiterschaft insgesamt schädige, geändert werden. --Enantiodromie 13:10, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Danke, geändert! (Du wirst lachen: die Formulierung geht auf Mr. Mustard zurück, als er den Anschnitt "Rezeption" kreierte). FelMol 13:25, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nö, die Formulierung geht auf gar keinen Fall auf mich zurück. Ich gebe Quellen [12] stets richtig wieder. Aber was bringt es, wenn ich Quellen stets richtig wieder gebe und FelMol meine korrekten Angaben mit seinen persönlichen Ansichten überschreibt [13]. So geht das schon seit über einem Jahr, aber es scheint außer mir niemanden zu stören. --Mr. Mustard 14:01, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dann vergleich doch mal in dem Difflink Deine Formulierung mit meiner! Eine kurzer Klick entlarvt die plumpe Täuschung. FelMol 15:43, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten