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Benutzer:Hederich/Zuordnung(mathematik)

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Eine Funktion, auch Abbildung genannt, ordnet mathematischen Objekten mathematische Objekte zu. Ordnet sie dem Objekt das Objekt zu, dann sagt man: das geordnete Paar ist ein Element der Funktion, sieht also Funktionen als Klassen geordneter Paare an, aber auch jede Klasse geordneter Paar als Funktion[1]. (In der Literatur finden sich oft Definitionen eingeschränkter Funktions-Begriffe, zum Beispiel werden nur solche Klassen geordneter Paare als Funktionen angesehen, die Mengen sind und/oder nur solche, die keine verschiedenen Elemente mit gleicher linker Komponente enthalten.)

Definitionen

Die Klasse der linken und die der rechten Komponenten der Elemente einer Funktion, , nennt man ihren Domain bzw. Codomain und bezeichnet sie mit    bzw.  .  Diejenige Zuordnung, die aus durch vertauschen der Komponenten in ihren Elementen hervorgeht, nennt man Inverse von und bezeichnet sie mit  “.

Quelle

  1. A. Oberschelp: Allgemeine Mengenlehre. Mannheim–Leipzig–Wien–Zürich 199, Seite 59ff.

Zuordnungs-Klassifizierung:  eindeutige - , eineindeutige/injektive - , partielle - , surjektive - , bijektive, - mehstellige Zuordnung

Eine Zuordnung, Z, heißt eindeutig, wenn sie keine verschiedenen Elemente mit gleicher linker Komponente enthält. Ist Z eine eindeutige Zuordnung und u ein Element in Dom(Z), dann heißt die rechte Komponente desjenigen Elementes von Z, dessen linke Komponente u ist  Bild von u unter Z; es wird mit Z(u) bezeichnet. Eine Zuordnung heißt eineindeutig oder injektiv, wenn sie und ihre Inverse eindeutig sind. Eine Zuordnungen, deren Domain gleich einer Objektklasse A und deren Codomain Teilklasse oder gleich einer Objektklasse B ist, nennt man Zuordnung von A nach B;  ist ihr Domain eine echte Teilklasse von A, dann nennt man sie partiell; ist ihr Codomein gleich B, dann nennt man sie surjektiv, ist sie sowohl surjektiv als auch injektiv, dann nennt man sie bijektiv. Sind für n>1 alle Elemente im Domain einer Zuordnung, Z, n-Tupel, dann nennt man sie n-stellig und schreibt, wenn sie eindeutig ist, für Z((x1, . . . xn)) auch Z(x1, . . . xn).

Die formale Wiedergabe dieser Klassifizierung erfolgt in der Literatur nicht einheitlich. Eine, die alle genannten Zuordnungs-Klassen unterscheidet, schreibt die Aussage  ‘’Z ist eine Zuordnung von A nach B‘’  formal so:  ‘’Z : (A B)‘’,  setzt, wenn sie partriell ist, über den Pfeil den Buchstaben ‘’p‘’, wenn sie surjektiv ist, den Buchstaben ‘’s‘’ und verwendet für eindeutige und eineindeutige Zuordnungen den Pfeil ‘’‘’ respektive ‘’‘’ anstelle ‘’‘’. Ferner verzichtet sie auf die Angabe der Allobjektklasse vor und/oder hinter dem Pfeil. Die entsprechenden formalen Aussagen für Funktionen erfolgen ohne Klammern.

Beispiele

  •     (PotenzmengenOperator)
  (Eine Menge heißt saturiert, wenn sie mit jedem ihrer Elemente auch dessen Teilmengen enthält),   


  •     (KleinerRelation),    ,   


  •       ( f ist eine unendliche Folge von Mengen)


  •     (DirichletFunktion),    ,   


  •   ,   

Funktionstripel

Ein Funktionstripel ist ein Tripel (f,A,B) - bei manchen Autoren (A,B,f) - wobei A und B Mengen sind und f : A B. f nennt man den Graphen des Funktionstripels.  Wie die Funktionen sind auch Funktionstripel klassifiziert: Zum Beispiel heißt das Funktionstripel (f,A,B) partiell bijektiv, wenn f : A B.

Obgleich Funktionstripel keine Funktionen sind, werden sie in der Literatur manchmal als solche bezeichnet, wenn aus dem betreffenden Kontext hervorgeht wie es gemeint ist.