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Kaliumdicyanidoaurat(I)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Kaliumion Dicyanoauration
Allgemeines
Name Kaliumdicyanidoaurat(I)
Andere Namen
  • Kaliumgoldcyanid
  • Goldkaliumcyanid
Summenformel K[Au(CN)2]
Kurzbeschreibung

weißer, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13967-50-5
Wikidata Q1341604
Eigenschaften
Molare Masse 288,10 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,45 g·cm−3 [1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliumdicyanoaurat(I), K[Au(CN)2], ist ein Kalium-Salz des komplexen Dicyanoaurat(I)-Anions [Au(CN)2]. An der Luft setzt sich Kaliumdicyanoaurat(I) durch Einwirkung von Luftfeuchtigkeit und Kohlenstoffdioxid (CO2) zu Kaliumcyanid und weiter unter Freisetzung von Cyanwasserstoff (HCN) zu Kaliumcarbonat um. Unter Abschluss von Luft, Kohlenstoffdioxid und Feuchtigkeit ist es stabil.[1] Der Goldgehalt des Salzes liegt bei ungefähr 68,2 %.

Cyanid-Laugerei

Bei der Goldgewinnung (Cyanid-Laugerei) bilden sich Lösungen von Kaliumdicyanoaurat(I):

Der Komplex kann mit Zink (Zn) unter Bildung von elementarem Gold (Au) zerstört werden:

Verwendung

Die Verbindung wird in der Galvanotechnik zum Vergolden benutzt. Bei der Elektrolyse wandern die [Au(CN)2]-Anionen zur Anode und werden unter anderem zu Au+ Ionen zerlegt, diese wandern anschließend zur Kathode und scheiden sich dort als dünne Goldschicht ab. Kaliumdicyanoaurat gehört zu den Cyaniden und ist hochgiftig. Beim Umgang sind Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten.

Einzelnachweise

  1. a b c Eintrag zu Kaliumdicyanoaurat(I) in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. Datenblatt Kaliumdicyanidoaurat(I) bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar)..