WEG T 23 und 24
WEG T 23 und 24 | |
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![]() Bahnhof Ohrnberg 1993
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Nummerierung: | T 23–24 (WEG) VS 23, VT 24 (WEBA) |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | Gmeinder, Auwärter |
Baujahr(e): | 1968 |
Achsformel: | Bo |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 13.370 mm |
Leermasse: | 27,4 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 65 km/h |
Installierte Leistung: | 2×154 kW (2×210 PS) |
Motorentyp: | Büssing U 11 D |
Leistungsübertragung: | hydraulisch |
Sitzplätze: | 45 |
Stehplätze: | 20 |
Die Triebwagen T 23 und 24 sind Dieseltriebwagen, die durch die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) beschafft und bis 2009 von der Westerwaldbahn eingesetzt wurden.
Die Unternehmen Gmeinder und Auwärter lieferten die beiden Fahrzeuge 1968 an die WEG aus, welche sie für den Betrieb auf der Nebenstrecke Nürtingen–Neuffen in Auftrag gegeben hatte. Der Antrieb wird durch je zwei Büssing-Motoren mit einer Leistung von je 154 kW (210 PS) realisiert, die über ein Getriebe vom Typ Voith 501 je eine Achse antreiben. Durch eine Vielfachsteuerung waren sie auch gemeinsam einsatzfähig.
Zwischen einem Steinbruch bei Neuffen und einem Zementwerk in Nürtingen beförderte die WEG mit den beiden neuen Triebwagen schwere Kalkstein-Züge. Um den Rangierbetrieb zu erleichtern, versah die WEG die Triebwagen und die beiden Endwagen der Kalkstein-Züge mit Scharfenbergkupplungen. Nach Einstellung des Kalk-Verkehrs zum Oktober 1979 wurden die Triebwagen auf ihrer bisherigen Einsatzstrecke nicht mehr benötigt und kamen zum 3. Oktober 1979 zur Unteren Kochertalbahn, wo sie den gesamten Verkehr übernahmen und damit den Triebwagen T 06 ersetzten. Die Scharfenbergkupplungen wurden dafür durch normale Zug- und Stoßeinrichtungen ersetzt.
Nach Stilllegung der Unteren Kochertalbahn wurden die beiden Triebwagen zum 6. September 1996 an die Westerwaldbahn (WEBA) verkauft. Beide Triebwagen wurden im Gmeinder-Werk modernisiert, dabei wurde der Triebwagen T 23 zum Steuerwagen VS 23 umgebaut, der Wagen T 24 wurde in VT 24 umgezeichnet. Die Garnitur wurde auf der Daadetalbahn zwischen Betzdorf und Daaden eingesetzt, meistens zusammen mit dem WEBA-Triebwagen 628 677.
Mittlerweile wurden die Fahrzeuge an die IGEBA Ingenieurgesellschaft Bahn mbH aus Krumbach abgegeben und im September 2009 aus dem Westerwald abgefahren.
Literatur
- Hermann Bürnheim: Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft. Die Geschichte einer bedeutenden Privatbahn. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-613-01145-X.