Burg Linn
Die Burg Linn ist eine Wasserburg im Krefelder Stadtteil Linn. Sie geht auf einen Wohn-, Wehrturm der Edelherren von Lynn zurück, der im 12. Jahrhundert mit einer Größe von ca. 7 x 13m an dieser Stelle errichtet wurde. Anfang des 14. Jahrhunderts begann der Ausbau bis zur landesherrlichen Verteidigungsanlage. Bis ins 14. Jahrhundert wurde die Burg kontinuierlich erweitert, so dass sie zu einer der größten Wasserburgen des Niederrheins wurde. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Burg und die Stadt Linn durch Erdwälle und Gräben zu einer einheitlichen Befestigungsanlage mit 5 Bastionen zusammengefaßt.
Etwa 100 Jahre später - im Jahre 1702 wird die Burg durch preußische Truppen komplett zerstört. Die Reparaturarbeiten an der Burg wurden bald wieder eingestellt. Dafür entstand um 1730 in der Vorburg ein Jagdschlößchen.
Aufgrund der Säkularisation geht das Stadtrecht verloren. Burg und Ländereien werden veräußert. Seit dem 12. Jahrhundert in kurfürstlichen Besitz wurde die Burg im 19. Jahrhundert mit dem kurfürstlichen Jagdschlösschen, der historischen Zehntscheune und dem großzügigen Umland vom Seidenfabrikanten Isaak de Greif erworben. Zwischenzeitlich Abgebrannt kam die Ruine schlussendlich in den Besitz der Stadt Krefeld, wurde renoviert und zum Landesmuseum ausgebaut.