Liste von Bauwerken des Jugendstils
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Dieser Artikel verzeichnet bedeutende Bauwerke des Jugendstils, einer kunstgeschichtlichen Epoche um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert.




Deutschland
- Augsburg
- Synagoge
- Altes Stadtbad
- katholische Herz-Jesu-Kirche
- Bad Nauheim
- Sprudelhof, 1905–1912, von Wilhelm Jost
- Bad Wildungen
- Berlin
- Bielefeld
- Braunlage
- Sanatorium Dr. Barner 1905-1914 von Albin Müller umgestaltet und erweitert (Architektur & Interieur)
- Bremen
- Chemnitz
- Villa Esche 1904, von Henry van de Velde
- Villa Körner von Henry van de Velde
- Villa Quisisana, nachträgliche Innengestaltung von Henry van de Velde
- Coburg
- Cottbus
- Darmstadt
- Dortmund
- Dresden
- Eisenach
- zahlreiche Villen im Südviertel
- Essen
- katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Essen-Stoppenberg
- Alte Synagoge Essen
- Esslingen am Neckar
- Hagen
- Hohenhof (Villa Karl Ernst Osthaus) von Henry van de Velde
- Villa Cuno von Peter Behrens
- „Eduard-Müller-Krematorium“ von Peter Behrens
- Häuser am Stirnband von Jean Mathieu Lauwericks
- Heidelberg
- Heimbach (Eifel)
- Kraftwerk Heimbach 1904, entworfen von Georg Frentzen
- Hof (Saale)
- Wirtschaftsgebäude auf dem Theresienstein
- Homburg (Saar)
- Pfälzische Heil- und Pflegeanstalt 1904–1910, erbaut von Heinrich Ullmann
- Ilmenau
- zahlreiche Villen im Kurviertel sowie Ensembles am Homburger Platz (Mietshäuser) und auf der Sturmheide (Villen)
- Jena
- Ernst-Abbe-Denkmal, 1909–1911, pavillonartiger Bau von Henry van de Velde mit Werken von Max Klinger und Constantin Meunier
- „Damenviertel“ nördlich der Altstadt, ca. 1899–1910, eines der größten zusammenhängenden Viertel mit überwiegender Jugendstil-Wohnbebebauung in Deutschland
- Landau in der Pfalz
- Jugendstil-Festhalle
- Justizpalast Landau, Architekt Heinrich Ullmann, mit Jugendstil- Ausstattung
- Karlsruhe
- Ludwigsplatz
- Hofapotheke Ecke Kaiserstraße / Waldstraße
- Villa Junker, Ludwig-Marum-Straße 10
- Mietshäuser Yorckstraße 49 und Haid-und-Neu-Straße 8
- Lutherkirche
- Leipzig
- Riquethaus
- Wohnhäuser Christianstraße 1-3, Tschaikowskistraße 31, Jahnallee 46, Johannisallee 11
- Leipziger Buntgarnwerke
- Kongresshalle am Zoo
- Mannheim
- Jugendstilanlage am Friedrichsplatz[1]
- Meiningen
- Stadtbad, erbaut von Karl Behlert
- Wohn- und Geschäftshaus Ernestinerstraße 19
- München
- Neukirchen/Pleiße
- Schloss Lauterbach Innenausbau, 1907–1909, von Henry van de Velde
- Nürnberg
- Pforzheim
- Emma-Jäger-Bad
- Stuttgart
- Erlöserkirche, 1906-08
- Krematorium im Pragfriedhof, 1905-07
- Markuskirche, 1906-08
- Ulm
- Tübingen
- Villa Lange
- Traben-Trarbach (Mosel)
- Villa Huesgen, Hotel Bellevue, Kellerei Kayser und weitere Bauten, von Bruno Möhring
- Vallendar
- Viersen
- Stadtbad
- Weiden in der Oberpfalz
- Weimar
- Nietzsche-Archiv Innenausbau, 1903, von Henry van de Velde
- Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar, 1904-1911, von Henry van de Velde
- Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule Weimar, 1905-1906, von Henry van de Velde
- Haus Hohe Pappeln, 1907-1908, Wohnhaus von Henry van de Velde
- Wuppertal
- Schwebebahn-Haltstelle „Werther Brücke“
Österreich-Ungarn
- Budapest
- Kunstgewerbemuseum
- Geologisches Museum
- Ladislauskirche
- Bratislava (Pressburg)
- Graz


- Klagenfurt
- Haus des Kunstvereins Kärnten (Künstlerhaus)
- Hotel Wörthersee
- Rudervereinshaus Albatros am Wörthersee
- Kufstein
- Bundesrealgymnasium
- Egger-Gebäude
- Sparkassen Hauptanstalt
- Opatija (Kroatien)
- Prag
- Gemeindehaus, Hauptbahnhof
- Purkersdorf
- Wien
- Stadtbahnstation Karlsplatz
- Wienflussportal beim Konzerthaus
- Wiener Stadtbahn
- Wiener Vorortelinie
- Wiener Secessionsgebäude
- Wiener Postsparkasse am Georg-Coch-Platz 2
- Kirche am Steinhof
- Kirche und Tor 2 am Wiener Zentralfriedhof
- Ankeruhr
- Strudlhofstiege
- Otto-Wagner-Villa
- Die Wienzeilenhäuser
- Der Nestroyhof am Nestroyplatz
- Apotheke zum weißen Engel
Sonstige


- Ålesund
- Innenstadt, die nach einem Brand 1904 neu errichtet wurde
- Barcelona (siehe auch Modernisme)
- Brüssel
- Musée Horta
- Cartoonmuseum (Bau von Victor Horta)
- Freiburg im Üechtland
- Glasfenster in der Kathedrale St. Nikolaus
- Glasgow
- Helsinki
- Stadtteile Katajanokka und Eira
- Mexiko-Stadt
- Gran Hotel Ciudad de México (Glasdach-Halle)
- Palacio Postal (Treppenhaus)
- Nancy
- Ecole de Nancy und viele Wohnhäuser in der Innenstadt
- Otterlo
- Kröller-Müller-Museum, Henry van de Velde
- Paris
- Métroeingänge
- Metro Station Dauphine, letzter erhaltener geschlossener Metroabgang von Hector Guimard
- Castel Béranger, von Hector Guimard (14,rue La-Fontaine, Paris 16eme)
- La Samaritaine (z.Z. wegen Renovierung geschlossen)
- Schwimmbäder: Piscine des Amiraux und Piscine de la Butte aux Cailles
- Riga
- Sankt Petersburg
- die gesamte Kamennostrowski-Insel
- Straßburg
- Villa Schutzenberger (1897−1900), heute Sitz des European Audiovisual Observatory des Europarats; weitere Villen und Häuser Allée de la Robertsau, rue Sleidan, rue Twinger, rue Sellénick
- Terrassa
- Das Konservatorium
- Zürich
- Chachelihüüser am Bleicherweg in Zürich-Enge
Jugendstil-Hallenbäder



Nur wenige Hallenbäder haben beide Weltkriege über- und dem Rostfraß widerstanden. Die wenigsten sind noch in Betrieb. Die übrig gebliebenen Gebäude sind Zeugnis dafür, dass Jugendstil die ganze Lebensführung umfasst. Gesundheit als Anliegen in der Zeit wirtschaftlicher Prosperität war nicht selbstverständlich, sondern oft nur Sache weniger engagierter Bürgergremien oder von Mäzenen. Damals waren diese Schwimmbäder eher Badewannen-Ersatz als Freizeittempel.
Es sind noch in Nutzung:
- Die Elisabethhalle in Aachen
- Das Jugendstilbad in Darmstadt seit 1986 als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz und 2008 renoviert wiedereröffnet.
- Das Merkel’sches Schwimmbad in Esslingen am Neckar
- Das Herschel-Bad in Mannheim
- Das Müller'sche Volksbad in München
- Das Schwimm- und Thermalbad Bains Municipaux (1905–1908) von Fritz Beblo in Straßburg
- Stockholm: Centralbadet (1904).
- Wien: Der Platz, an dem das „sozialdemokratische“ Amalienbad steht, ist nach Jakob Reumann benannt. 1909 wurde die Schwimmhalle im Wiener Jugendstil eröffnet. Auch das Jörgerbad im XVII. Bezirk (Hernals) zeigt Jugendstil, 1914 als Wannen-, Dampf- und Hallenschwimmbad unter dem Namen „Kaiser Franz Joseph-Bad“ eröffnet. Das heute verlassene Zentralbad im I. Bezirk ist in seiner Architektur allerdings nicht dem Jugendstil, sondern noch der Formensprache des Späthistorismus verpflichtet (für die Öffentlichkeit ist es nicht mehr zugänglich). Es gab dort eine Reihe gekachelter Bäder im maurischen Stil. Dagegen weist sein Pendant in Stockholm tatsächlich Jugendstilarchitektur auf.
- Die Kuranlagen des Hotel Gellert in Budapest mit seiner Thermalquelle repräsentieren den Sezessionsstil. Ein fast komplett erhaltenes Palast-Hotel.
- Das Alte Stadtbad in Augsburg
- Stadtbad Viersen - Jugendstilbad mit einer Schwimmhalle (15 m langes Becken). Die ehemaligen Wannenbäder und Duschen wurden 2006 zu einer Saunalandschaft umgebaut die seitdem das Angebot des Bades bereichern.
- Paris:
- 13. Arrondissement: Piscine de la Butte aux Cailles, 1922 von Louis Bonnier: ornamentale Backsteinfassade
- 18. Arrondissement: Piscine des Amiraux, 1927-1930 von Henri Sauvage, geschützt im Ensemble-Denkmalschutz seit, renoviert 2005; dieses Schwimmbad wird gerne als Filmkulisse, z.B. für den Film 'Amélie'
Ungenutzt oder abgerissen sind:
- Ernst-Alexandrinen-Volksbad in Coburg
- Güntzbad in Dresden
- Das Ruhrorter Hallenbad, Duisburg, jetzt Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
- 1911 entsteht in Altona auf Betreiben des Ottenser Großindustriellen Hermann Bauermeister das Bismarckbad (heute Hamburg) als „bestes Hallenbad Norddeutschlands“. Gegen alle Widerstände wurde es 2007 abgerissen.
- Das Goseriedebad – am 29. Oktober 1902 fassten Hannovers Städtische Gremien den Beschluss, eine Badeanstalt mit drei Schwimmbädern, vierzig Wannenbädern, einem Dampf- und Luftbad und einem Hundebad zu errichten. Heute wird das Gebäude von der Kestner-Gesellschaft[2] als Ausstellungshaus genutzt.
- Zurzeit ungenutzt als Bad gibt es in Heidelberg-Bergheim ein Städtisches Reinigungs- und Schwimmbad (Bauherr Alois Veth; 1906).
- Hermannstadt, heute Rumänien, das alte städtische Hallenbad (eine Nachahmung des Münchner Müller’schen Bades)
- Volksbad in Jena[3]Wiedereröffnung 2007 und Nutzung als Veranstaltungsort
- Volks- und Stadtbad in Meiningen, erbaut 1906 von Karl Behlert als „Meininger Bade- und Dampfwaschanstalt AG“, genutzt als Schwimmhalle bis 2001, nach stilerhaltenen Umbau 2008 Nutzung als Sporthalle.[4]
- Das Badehaus in Nordhausen
- Volksbad, Nürnberg (Rothenburger Str.) zurzeit ungenutzt
- Johannisbad in Zwickau[5] [6]
Einzelnachweise
- ↑ Mannheimer Friedrichsplatz, eine der größten und geschlossensten Jugendstilanlagen Deutschlands, erbaut zum Stadtjubiläum 1907.
- ↑ www.kestner.org
- ↑ Geschichte des Bades mit Fotografien
- ↑ DLW Sports - Stadtbad Meiningen
- ↑ Der Zwickauer: Sehenswürdigkeiten in Zwickau - Das Johannisbad (abgerufen am 19. März 2008)
- ↑ AKTUELLES AUS ZWICKAU Sehenswürdigkeiten Johannisbad Jugendstil Hallenbad Wellness