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The Walker Brothers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles
Love Her
 UK20xx.xx.1965(13 Wo.)
Make It Easy On Yourself
 UK1xx.xx.1965(14 Wo.)
My Ship Is Coming In
 UK3xx.xx.1965(12 Wo.)
The Sun Ain't Gonna Shine Anymore
 UK1xx.xx.1966(11 Wo.)
 DE4xx.xx.1966(18 Wo.)
(Baby) You Don't Have To Tell Me
 UK13xx.xx.1966(8 Wo.)
 DE21xx.xx.1966(8 Wo.)
Another Tear Falls
 UK12xx.xx.1966(8 Wo.)
 DE24xx.xx.1966(2 Wo.)
Deadlier Than the Male
 UK32xx.xx.1966(6 Wo.)
Stay With Me Baby
 UK26xx.xx.1967(6 Wo.)
Walking In the Rain
 UK26xx.xx.1967(6 Wo.)
No Regrets
 UK7xx.xx.1976(9 Wo.)

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Die Walker Brothers sind eine US-amerikanische Musikgruppe.

Bandgeschichte

Weil sich in Amerika kein musikalischer Erfolg einstellen wollte, beschlossen John Maus und Scott Engel unter dem Bandnamen Walker Brothers ihr Glück in England zu versuchen. Den Namen "Walker" hatte John Maus schon 1959 als Schüler des El Camino College in Kalifornien angenommen. Scott Engel war vorher im Broadway Musical "Pipe Dream" aufgetreten, später spielte er in der Amateur Band The Routers mit. Gary Leeds lernte er durch einem Autounfall kennen.

1964 zeigten sich erste Erfolge. Sie traten in diesem Jahr das erste Mal gemeinsam im Hollywood A Go-Go auf. Die erste Single der Gruppe Pretty Girls Everywhere blieb erfolglos, aber bereits ihre zweite Single "Love Her" kam in die britischen Top 20. Mit "Make It Easy On Yourself", einem Bacharach/David-Song, "My Ship Is Coming In" und natürlich "The Sun Ain't Gonna Shine Anymore" schafften sie den Durchbruch.

Es kam zu einer regelrechten "Walkers-Mania" mit kreischenden und in Ohnmacht fallenden Teenies und dem entsprechenden Presserummel. Dieser, sowie die Strapazen des Tour-Alltags führten zu Spannungen in der Band. Erschwerend kam hinzu, dass der erhoffte Durchbruch in den USA ausblieb und die aufkommende Flower-Power-Bewegung und Psychedelia nicht ins Konzept der (Boy-)Band passten.

1967 trennte man sich einvernehmlich. John und Scott feilten an ihren Solokarrieren, Gary Leeds reüssierte mit Band als "Gary And The Rain". Einigermaßen erfolgreich war jedoch nur Scott Walker. Seine Soloalben "Scott 1" bis "Scott 4" wurden zu gesuchten Sammlerstücken.

1975 fanden sich die Walker Brothers wieder zusammen. Mit "No Regrets" hatten sie erneut einen Hit. Die ersten beiden Alben nach der Reunion enthalten durchgehend eine Art Middle-of-the-Road-Countrypop der melancholischen Art. Das dritte, kurz vor Ende der Plattenfirma "GTO" erschienene Album "Nite Flights" lässt jedem Musiker Raum für seine eigenen Songs. Dem Nachzügler-Album wurde damals nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Heute ist es auf LP kaum mehr zu finden.

Mitglieder

  • Scott Walker (Noel Scott Engel) Gesang, Bass (* 9. Januar 1944 in Hamilton/Ohio)
  • John Walker (John Maus) Gesang, Gitarre (* 12. November 1943 in New York City)
  • Gary Walker (Gary Leeds) Schlagzeug (* 3. September 1944 in Glendale/Kalifornien)

Wissenswertes

Auf Platz 12 der sexiesten Songs aller Zeiten ist laut „Kittensinunderpants.com“ der Song “Deadlier Than The Male” von den Walker Brothers.

David Bowie coverte den Titelsong des Albums "Nite Flights", eine Komposition von Scott Walker, auf seinem Album "Black Tie White Noise" (1993).

Diskografie

Alben

In Großbritannien (GB) erschienene LPs:[1]

  • Take It Easy With The Walker Brothers, 1965
  • The Fabulous Walker Brothers, 1966
  • Portrait, 1966
  • Images, 1967
  • No Regrets, 1975
  • Lines, 1976
  • Nite Flights, 1979

Sonstige Alben:

  • The Walker Brothers, 1966 (D)
  • The Sun Ain't Gonna Shine Anymore, 1966 (US)
  • I Need You, 1967 (D)

Sampler:

  • The Walker Brothers Story, Sampler 1967 (GB)
  • The Immortal Walker Brothers, Sampler 1969 (GB)
  • Make It Easy On Yourseld, Sampler 1972, GB
  • Walker Brothers In Japan, 2LP/ Live 1987, rec. 1968 (GB)

Singles

In Großbritannien erschienene Singles:

  • Pretty Girls Everywhere / Doin' The Jerk - 1965
  • Love Her / The Seventh Son - 1965
  • Make It Easy On Yourelf / But I Do - 1965
  • My Ship Is Coming In / You're All Around Me - 1965
  • The Sun Ain't Gonna Shine Anymore / After The Light Goes Out - 1966
  • (Baby) You Don't Have To Tell Me / My Love Is Growing - 1966
  • Another Tear Falls / Sadest Night In The World - 1966
  • Deadlier Than The Male / Archangel - 1966
  • Stay With Me Baby / Turn Out The Moon - 1967
  • Walking In The Rain / Baby, Make It The Last Time - 1967
  • No Regrets / Remember Me - 1976

Solo-Singles Scott Walker

  • Jackie / The Plague - 1967 GB Platz 22
  • Joanna / Always Coming Back - 1968 GB Platz 7
  • Lights Of Cincinatti / Two Weeks Since You've Gone - 1969 GB Platz 13

Solo-Singles John Walker

  • Annabella / You Don't Understand Me - 1967 GB Platz 24
  • If I Promise / I See Love In You - 1967
  • Kentucky Woman / I Cried All The Way Home - 1968
  • Woman / A Dream - 1968

Solo-Singles Gary Leeds

  • You Don't Love Me / Get It Right - 1966
  • Twinkle Lee / She Makes Me Feel Better - 1966

als Gary Walker & Rain:

  • Spooky / I Can't Stand To Lose You - 1968

Einzelnachweise

  1. ausführliche Diskografie vgl.: Tilch: Rock LPs. Bd. 4, 3. erw. Aufl. Taurus Press, Hamburg 1990, S. 1692 - 1695

Literatur

Ken Barnes / Mike Saunders: The Walker Brothers. In: Greg Shaw: Die Briten kommen. Aus den Kindertagen der englischen Rockmusik. Aus dem Englischen von Walle Bengs. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1983, S. 139 - 142