Massengutfrachter
Massengüter werden vorwiegend in der Trampschifffahrt befördert. Lediglich Eisenerz wird zum Teil mit einem festen Fahrplan befördert, der auf die langfristige Bedarfsplanung der Eisenhütten zugeschnitten ist.
Der Massengutfrachter ist durch zwei Seitenlängsschotte und einen hohen Doppelboden ausgezeichnet. Das wenig Raum beanspruchende Eisenerz befindet sich in einer Art Wanne, die für die Greifer gut zugänglich ist und so hoch liegt, dass im Seegang des Schiffes nicht zu harte Bewegungen aufkommen.
Die drei hauptsächlichen Massengüter sind Kohle, Erz und Getreide. Um diese Güter optimal befördern zu können, entwickelte man in den sechziger Jahren ein Schiff, das mit Querschotten abwechselnd in kurze und lange Laderäume unterteilt werden kann. Der Laderaumquerschnitt wird durch schräge Wände in der Kimm und unter Deck achteckförmig gebaut.
Bei Eisenerzladungen füllt man nur die kurzen [[Laderaum|Laderäume] und läßt die Langräume leer. Bei Kohleladung werden alle Kurz-Langräume gefüllt und bei leichten Getreidesorten teilweise auch die Topseitentank mitbenutzt. Man erreicht so, dass leichte zum Verrutschen neigende Schüttgüter (Getreide, Eisenkonzentrate) nicht auf eine Schiffsseite übergehen können und dass beim Entladen die Ladung so zur Raummitte rutscht.