Motorenbenzin
Benzin ist eine Mischung aus verschiedenen leichten Kohlenwasserstoffen. Es wird als Brennstoff für Kraftmaschinen verwendet.
Es gibt verschiedene Arten von Benzinen, die sich darin unterscheiden, aus welchen Kohlenwasserstoffen sie bestehen.
Die für Benzin benötigten Kohlenwasserstoffe werden normalerweise aus Erdöl durch fraktionierte Destillation und Cracken gewonnen. Benzin kann auch aus Kohle durch sog. Kohleverflüssigung gewonnen werden. Dabei wird der Wasserstoffbedarf durch die endotherme Reaktion von Kohle und Wasser gedeckt (Kohlevergasung). Der hohe Energieaufwand und der hohe CO2-Ausstoß machen das Verfahren unwirtschaftlich, solange billiges Erdgas und Erdöl zur Verfügung stehen.
Die Kohlenwasserstoff-Moleküle im Otto-Kraftstoff haben eine Größe 5-11 Kohlenstoffatomen. Der Siedepunkt variiert zwischen 30°C und 200°C. Im Unterschied zu Dieselkraftstoffen liegt der Flammpunkt mit -20°C weit unter Zimmertemperatur.
Otto-Kraftstoff hat eine Dichte von etwa 0,75 kg/l. Die Energiedichte beträgt rund 12 kWh pro kg. Für die Verwendung in Ottomotoren ist die Oktanzahl (ROZ) von Bedeutung.
Zur Veredelung des Rohbenzins werden Additive hinzugesetzt.
Benzin hat die UN-Nummer 1203 und bei Transporten die Gefahrennummer 33
Arten von Benzin
- Normalbenzin (ROZ 91)
- Superbenzin (ROZ 95)
- Superplus (ROZ 98)
- Flugbenzin (ROZ 100)
siehe auch: V-Power, Erdölraffinerie, Dieselkraftstoff
Benennung
Der Name Benzin geht auf den deutschen Chemiker Eilhard Mitscherlich zurück. Er Bezeichnete damit allerdings unser heutiges Benzol. Die Zuordnung zu unserem heutigen Benzin geschah durch Justus von Liebig. Die Bezeichnung Benzin steht in keinem Zusammenhang mit dem Motorenbauer Carl Benz.