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Heinrich Otten

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Heinrich Otten (* 27. Dezember 1913 in Freiburg i. Br.) ist ein deutscher Hethitologe.

Er studierte von 1933-1939 in Berlin Orientalistik und Indogermanistik und wurde 1939 promoviert. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft 1940 bis 1947 war er von 1947 bis 1958 wissenschaftlicher Mitarbeiter, später Abteilungsleiter an der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin. 1950 wurde er an der Humoldt-Universität für Hethitologie habilitiert, von 1953 bis 1958 lehrte er dort als Professor. Seit dem Wintersemester 1958/59 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Marburg für Altorientalische Sprachen und Kulturen, zum 24. September 1959 wurde er ordentlicher Professor für Orientalistik, 1964 Direktor des Altorientalischen Seminars.

Ottens Forschungsgebiet ist die Sprache und Kultur der Hethiter. Seit 1936 nahm er als Philologe zur Lesung der Keilschrifttexte an den Grabungen in Boğazköy-Hattuša teil.

Sein Wirken wurde vielfach geehrt, seit 1958 ist er Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, 1979 bis 1985 war er deren Präsiden. 1969 wurde er Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, 1972 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist Korrespondierendes Mitglied der British Academy.

Literatur

  • Erich Neu (Hrsg.): Festschrift Heinrich Otten. 27. Dez. 1973, Wiesbaden, Harrassowitz 1973. ISBN 3-447-01536-5
  • Erich Neu; Christel Rüster (Hrsg.): Documentum Asiae minoris antiquae. Festschrift für Heinrich Otten zum 75. Geburtstag, Wiesbaden, Harrassowitz 1988. ISBN 3-447-02866-1 (S. 371-377 Schriftenverzeichnis)