IBM
IBM ist die Abkürzung für das Wort International Business Machines. IBM ist eine der ältesten Computerfirmen, die zeitweise mit ihren Großrechnern, z.B. der Serie 360, eine marktbeherrschende Stellung einnahm.
IBM geht zurück auf die von Herman Hollerith 1896 gegründete Tabulating Machine Company. Diese Firma stellte damals die von Herman Hollerith entwickelten Maschinen zur Auszählung und Erfassung von per Lochkarten eingegebenen Daten her. Dazu zählten auch Maschinen zum Auszählen der amerikanischen Stimmzettel. Die Produktion derartiger Maschinen stellte IBM jedoch ein, nachdem die Herstellerfirmen für nicht gezählte Stimmen ihrer Maschinen haftbar gemacht wurden. 1924 erfolgte dann die Umbennung der Firma in IBM, da ein Großteil der Produkte dieser Firma nun Maschinen für den Gebrauch für Firmen darstellten, z.B. Schreibmaschinen.
Im Jahr 1980 brachte IBM dann den ersten IBM-PC als Konkurrenten zum Apple II auf den Markt. Die damals von IBM entwickelten Standards und Schnittstellen prägen noch immer die heutigen Computer. Daher spricht man auch von IBM-kompatibel.
Das blaue Logo der Firma führte zu dem Spitznamen Mother Blue oder auch Big Blue. Nach der Einführung der PCs verlor IBM durch zahllose PC-Nachbauten ("Klone") etwas an Bedeutung. Durch aufwändige Forschungsaktivitäten und durch teilweise Verlagerung ihrer Aktivitäten auf Anwendungsdienstleistungen gehört sie aber immer noch zu einer der bedeutendsten Computerfirmen der Welt.
IBM hat zusammen mit Microsoft OS/2 als ein Desktopbetriebssystem für IBM-kompatible PCs entwickelt. Jedoch stieg Microsoft aus diesem Geschäft aus, um sich ganz auf Windows als Betriebssystem für IBM-kompatible Rechner zu konzentrieren. Obwohl IBM mit OS/2 ein Betriebssystem auf den Markt brachte, das seiner Zeit weit voraus war, konnte es sich aufgrund von Marketingschwächen nicht durchsetzen. Stattdessen wird der Markt heute von Microsoft Windows dominiert, lediglich bei einigen Banken kommt OS/2 noch zum Einsatz.
IBM kündigt im Februar 1999 zum ersten Mal offiziell an, Linux als Betriebssystemplattform zu unterstützen und gehört schon bald zu den größten Förderern. 2000 investiert der Konzern etwa eine Milliarde US-Dollar in die Entwicklung des freien Betriebssystems.
Auf den Workstations (z.B. RS 6000) von IBM läuft AIX, ein von IBM entwickeltes Unix-Derivat. Da IBM sein Unix inzwischen weitgehend Binärkompatibel zu Linux gemacht hat, ist es in der Lage die meisten GNU/ Linux-Programme auszuführen.
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