Tores
Tores | ||
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Торез | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Oblast: | Oblast Donezk | |
Rajon: | Kreisfreie Stadt | |
Höhe: | 262 m | |
Fläche: | 105 km² | |
Einwohner: | 70.346 (2001 [1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 670 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 86600-86690 | |
Vorwahl: | +380 6254 | |
Geographische Lage: | 48° 1′ N, 38° 38′ O | |
KOATUU: | 1414700000 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 2 Siedlungen städtischen Typs | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Viktor Antonow | |
Adresse: | 86600, Донецька обл., м. Торез, вул. Піонерська, 3, 3-22-46 | |
Website: | http://torez.info | |
Statistische Informationen | ||
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Tores (ukrainisch und russisch Торез - bis 1964 Чистякове/Tschistjakowe bzw. russisch Чистяково/Tschistjakowo) ist eine ost-ukrainische Industriestadt in der Oblast Donezk im südlichen Donbas. Im Jahre 2001 hatte Tores, das seit 1964 nach Maurice Thorez, dem früheren Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Frankreichs, benannt ist, 72.346 Einwohner.
Der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt ist der seit Jahren rückläufige Steinkohlenbergbau. Mit diesem wirtschaftlichen Rückgang geht auch die Entwicklung der Einwohnerzahl einher. Hatte die Stadt bei der Volkszählung im Jahre 1989 noch 88.049 Einwohner beläuft sich deren Zahl nach einer Vorausschätzung für 2010 nur noch auf 60.499.[2]
Geschichte
Die Stadt wurde 1778 als kleine Siedlung am Zusammenfluss zweier kleinerer Flüsse von entlaufenen Leibeigenen aus verschiedenen Provinzen Russlands gegründet. Als im Jahre 1800 von General Leonow die Sloboda (eine altrussische Gemeindeform) Alexejewka gegründet wurde, lebten in dem Ort 225 Menschen.
Seit den 1860er Jahren ist die Stadt ein Zentrum des Steinkohlenbergbaus. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts trägt der Ort den Namen Tschistjakowe (nach dem Kaufmann Tschistjakow aus Taganrog). 1875 wurde die Tschistjakower Bergbaugesellschaft gegründet. Im Norden der Stadt existieren noch heute deren beide Gruben Naklonnaja und Galeria, ebenso wie die Grube Nadja der Alexejewka Bergbaugesellschaft. 1909 wurden im Gebiet um Tschistjakowe rund 77.000 Tonnen (4,700.000 Pud) Kohle gefördert, bis 1916 stieg die Fördermenge auf 1.258.000 Tonnen (78.800.000 Pud) an.
1924 gab es im Bergbaurevier um Tschistjakowe 142 Siedlungen mit insgesamt 44.679 Einwohnern. 1932 wurde der Ort zur Stadt erhoben. 1933 erfolgte der Zusammenschluss von 10 Gruben zum Trust Tschistjakowugol.
In den 1940er Jahren war Tschistjakowe in drei (heute nicht mehr bestehende) Stadtbezirke gegliedert: Tscherwona Sirka („Roter Stern“), Piwdenna Grupa („Südgruppe“) und Stanzija Tschistjakowe („Bahnhofsgebiet“), heute besteht der Ort neben der eigentlichen Stadt noch aus den 2 Siedlungen städtischen Typs Pelahijiwka (Пелагіївка) und Rossypne (Розсипне).
1964 wurde die Stadt nach dem im gleichen Jahr verstorbenen früheren Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Frankreichs, Maurice Thorez, umbenannt.
Verkehr
In Tores existiert ein gut entwickeltes öffentliches Verkehrssystem. 31 Linien werden von Bussen bzw. Linientaxis bedient.
Stark frequentierte Verbindungen bestehen nach Snischne und nach Schachtarsk. Durch die Stadt verläuft die Fernstraße von Donezk nach Luhansk. Vom zentralen Busbahnhof führen Fernbuslinien nach Donezk, Charkiw und andere wichtige Städte im Osten der Ukraine.
Eisenbahnverbindungen bestehen von den drei Bahnhöfen:
- Tores
- Rossypne
- Pelahijiwka
und den zwei Haltepunkten für elektrifizierte Fernstrecken:
- Donowo
- Woskressenske
Galerie
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Bahnhof Tores an der Ul. Woksalnaja (Bahnhofstraße)
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Der zentrale Busbahnhof von Tores
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Supermarkt
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Die Orthodoxe Kirche in Tores
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Stadion Komsomolez -
Kaufhaus -
Kino Art-Tema -
Straßenkreuzung in Tores -
Supermarkt Schachtar -
Rathaus von Tores