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Flugunfall der Star Dust

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Das Flugzeug des Typs Avro 691 Lancastrian 3, mit Namen Stardust der inzwischen aufgelösten Gesellschaft British South American Airlines, verschwand am 2. August 1947 unter rätselhaften Umständen, in einem Schneesturm über den Anden.

Aufgrund des dichten Schneesturms ging man von einem Absturz der Stardust aus. Da der Pilot, kurz bevor die Verbindung zum Flugzeug abriss über Funk gemeldet hatte, dass sich die Stardust im Landeanflug auf Santiago befindet. Deswegen suchte man zunächst die nähere Umgebung des Flughafens ab. Doch da man keine Frackteile fand, dehnte man die Suche immer weiter aus. Da sich unter den sieben Passagieren und der fünfköpfigen Crew auch ein englischer Botschafter mit geheimen Papieren befand, drängte die britische Regierung auf eine Aufklärung des Verbleibs der Stardust.

Doch trotz einer sehr intensiven Suche, in die auch diverse Bergketten einbezogen wurden, wurde kein einziges Trümmerteil gefunden. Das Flugzeug war verschollen und wilde Gerüchte über den Verbleib wurden aufgestellt.

  • So wurde vom Lotsen mehrmals der mysteriösen Morsecode: STENDEC empfangen. Was zunächst als Übertragungsfehler abgetan wurde. Stendec soll aber der Name eines Magazins einer spanischen UFO-Organisation sein, weswegen das Gerücht einer Entführung durch außerirdische aufkam.
  • Des weiteren gab es diverse Geheimdiensttheorien, wegen des Botschafters.

Erst über 50 Jahre später am 23. Januar 2000 entdeckte eine Bergsteigergruppe am Fuße des Tupangato einen Flugzeugmotor. Ein Expeditionsteam der argentinischen Armee untersuchte daraufhin die Gegend und fand weitere Flugzeugüberreste. Auf einem Frackteil waren die Buchstaben Stardust zu erkennen.

Doch der Fund gab weitere Rätsel auf, schließlich waren die Frackteil ca 80 km entfernt, von der Flugroute der Stardust gefunden worden. Anhand der Verformung der Frackteile stellt man fest, dass das Flugzeug direkt in den Berg gerast war. Es wurden ungefähr 10% der Überreste gefunden.

Die wahrscheinlichte Erklärung über die Unglücksursache, ist der Jetstream. Mit diesem Phänomen hatten die Piloten damals wenig Erfahrung. Dieser extrem starke Höhenwind erreicht Geschwindigkeiten von ca. 200 km/h. Wenn dieser Wind der Stardust entgegen blies, dann verlangsamt er das Flugzeug ohne das die Piloten es merkten. Denn anders als heute registrierte der Tacho damals nur die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Umgebungsluft und nicht die tatsächliche Geschwindigkeit über Grund.

Wegen der schlechten Sicht, durch den Schneesturm, wähnte sich die Besatzung aufgrund der Zeit und Geschwindigkeit schon jenseits der Bergkette und leitete den Landeanflug ein. Als die Maschine in den Singflug überging muss sie den Tupangato frontal gerammt haben. Eine Lawine begrub daraufhin das Flugzeug. Mit der Zeit wurde es selbst zum Teil des Gletscher und einige Frackteile wurden schließlich mit dem Schmelzwasser bergab gespült.