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Renoise

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Renoise

Der Pattern Editor von Renoise 2.0.0
Basisdaten

Erscheinungsjahr 2002[1]
Aktuelle Version 2.5
(4. April 2010)
Betriebssystem Microsoft Windows, Mac OS X, Linux
Kategorie Musiksoftware
Lizenz Shareware
www.renoise.com

Renoise ist ein für Windows, MacOS und Linux erhältliches Computerprogramm zur Komposition und Produktion von Musikstücken.

Ursprung

Renoise wurde und wird zum größten Teil von Demoszenern erschaffen und verbessert und ist eine Weiterentwicklung des Noisetrekkers vom spanischen Programmierer "Arguru" aka "Juan Antonio Arguelles Rius". Damit handelt es sich bei Renoise ebenfalls – wie schon Fasttracker II – im Kern um einen Tracker.

Merkmale

Kernmerkmale von Renoise:

  • MIDI
  • VST 2.0 Plugins und Instrumente
  • ASIO (nur Vollversion)
  • Mischpult
  • Einen integrierten hochqualitativen Sampler (32 bit floating point) mit Interpolationsmöglichkeit
  • Unterstüzung von Samples im WAV, AIFF, FLAC, Ogg und MP3 Format
  • Instrumenteneditor mit Envelope-Editoren (Kurvengraphen) zur komfortablen Einstellung aller Instrumente
  • mitgelieferte DSP-Effekte, die um VST-, AU- und LADSPA Plugin-Effekte erweiterbar sind
  • Master- und Send-Kanäle
  • graphische Automation für Instrumente, Effekte, VST-Effekte und -Instrumente, und MIDI
  • In der Vollversion – welche für 49 EUR erhältlich ist – Hi-Fi-WAV-Renderer (32bit, 96khz, 2 Qualitätsstufen) zur Ausgabe der Komposition als .wav-Datei
  • Import und Abspielen von allen gängigen Dateiformaten
  • Unterstützung von ReWire Master und Slave[2]

Renoise-Songdateien werden als .rns und seit Version 1.8 im XML-basierten Format .xrns abgespeichert.

XRNS-Format

Renoise verwendet das neue freie XML-basierte Trackermodulformat.

Klangerzeugung

Wie bei Trackern üblich, verfügt Renoise über einen eingebauten Sampler. Durch die Verwendung von Hüllkurven, Filter-Effekten und LFO-Funktionen kann der Komponist aus normalen WAV-Samples ein breites Klangspektrum erzeugen. Außerdem verfügt Renoise über diverse interne Effekte wie Delay, Hall, Reverb, Distortion und PreReverb, die allesamt auf verschiedene Spuren geroutet werden können.

Zur Klangwiedergabe benutzt Renoise wahlweise die DirectSound-Schnittstelle oder (sofern man die Vollversion besitzt) die ASIO-Schnittstelle. Mit der Vollversion können die Musikstücke auch als WAV-Datei exportiert werden, was ein Brennen auf CD oder weitere Nachbearbeitung, z.b. das Mastering, ermöglicht.

Sonstiges

Die Renoise-Macher arbeiten mit den Organisatoren der Evoke und Digitale Kultur e.V. eng zusammen und sponsern deren Musikwettbewerbe regelmäßig mit mehreren Renoise-Lizenzen.

Einer der Programmierer von Renoise programmierte ebenfalls für Ableton. Zu den bekannteren Künstlern, die Renoise einsetzen gehört Venetian Snares.

Renoise 2

Die erste Beta erschien am 3. September 2008 und führte lange geforderte Funktionen ein, die bei "professionellen" Sequenzern schon lange Usus sind.

  • Plugin Delay Compensation
  • Weg vom Tickspeed-Modell, welches man bei einem Tracker früher hatte und was eigentlich nie wirklich jemand verstanden hat
  • Eine neue Effektspalte, um Events mit einer Auflösung von 1/256 einzusetzen. Insbesondere für Liverecording bietet das eine wesentlich genauere Aufnahmequalität.
  • Unterstützung von Audio Units
  • Pluginsupport mit verschiedenen Ausgabekanälen

Einzelnachweise

  1. Who We Are | Renoise. (abgerufen am 4. Mai 2024).
  2. Renoise Tutorials » Re Wire (englisch)