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1984 (Roman)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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1984 ist ein Roman von George Orwell, erschienen 1948, in dem die negative Utopie (auch als Anti-Utopie oder Dystopie bezeichnet) eines totalitären Überwachungsstaates im Jahre 1984 dargestellt wird. In ihm wurde das Konzept des immer präsenten alles-sehenden w:Big Brother eingeführt. Auch Orwells reduktionistische Phantasiesprache Neusprech (im englischen Original Newspeak genannt) wurde sehr bekannt. Das Buch wird der Science-Fiction zugerechnet.

Heute sind 1984, Big Brother und auch Orwell selbst zu geflügelten Bezeichnungen für Überwachungswünsche und -phantasien von Staat und Wirtschaft geworden (bspw. Überwachungskameras, Echelon, ...). Die heutige Bedrohung der Privatsphäre wird mit den Metaphern dieses Buches nur unzulänglich erfaßt. Heute werden von vielen Firmen Daten gesammelt und Konsumentenprofile erstellt und auch weiterverkauft: problematisch wird heute das Vernetzen von Daten gesehen, das oft ohne Zustimmung der Betroffenen erfolgt.