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Helenenmarsch

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Der Helenenmarsch (Armeemarsch II, 127 (Armeemarsch II, 173)) wurde im Jahr 1857 vom preußischen Militärmusiker Friedrich Lübbert (1818–1892) für das Brandenburgische Füsilierregiment Nr. 35 komponiert. Der Marsch entstand ursprünglich unter dem Titel „Schwarz und Weiß“ nach den preußischen Landesfarben; selten wird er noch heute unter diesem Titel geführt.

Für das Regiment, das zu diesem Zeitpunkt in Luxemburg stationiert war, hatte der Kommandeur einen Kompositionswettbewerb für einen neuen Parademarsch ausgeschrieben. Sieger wurde Lübbert, der seinen Marsch mit dem ursprünglichen Titel „Schwarz und Weiß“ daraufhin der Frau des Kommandeurs, Helene von Hülsen, widmete und nach ihr neu benannte. Die Komposition fällt besonders durch ihr äußerst eingängiges und schwungvolles Thema auf, das aufgrund seiner Exaktheit im 2/4-Takt besonders gut zur Untermalung des Marschtritts geeignet ist. Heute ist der Helenenmarsch u.a. der Traditionsmarsch des Heeresführungskommandos in Koblenz.

Der Helenenmarsch erreichte in den 1970er Jahren in Deutschland einen gewissen Bekanntheitsgrad, da Loriot ihn als Musik für seine kabarettistische Darstellung des Opa Hoppenstedt im Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ auswählte. Die Szene, in der Hoppenstedt mit schwungvollen Armbewegungen den Marschtakt des Helenenmarsches unterstreicht, gehört heute sicherlich zu den Kultszenen der deutschen Fernsehkomik.