Plötz
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Gemeinde Plötz in Sachsen-Anhalt. Eine vormals selbständige Gemeinde und heutiger Ortsteil der Stadt Jarmen in Mecklenburg-Vorpommern trägt ebenfalls den Namen Plötz. |
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Plötz hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis: | Saalkreis |
Fläche: | 7,74 km² |
Einwohner: | 792 (30. Juni 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner/km² |
Höhe: | 87 m ü. NN |
Postleitzahl: | 06193 |
Vorwahl: | 034603 |
Geografische Lage: | 11° 55' n. Br. 51° 37' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | SK |
Gemeindekennzahl: | 15 2 65 041 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kreisstraße 11a 06193 Plötz |
Website: | - |
E-Mail-Adresse: | elke.taube@verwaltung-wettin.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Ingelore Zimmer |
Plötz ist eine Gemeinde in Norden des Saalkreises in Sachsen-Anhalt. Sie liegt nahe der Stadt Löbejün an der Fuhne und gehört seit 1. Januar 2005 einer Verwaltungsgemeinschaft an, für die offiziell noch kein Name gefunden wurde.
Geschichte
Die erste Erwähnung fand der Ort 1156, als Konrad I. dem Kloster Lauterberg 2 Hufen in Pellice überließ.
Der Ort bestand aus zwei Dörfern, Ober- und Unterplötz. Beide Orte waren dem Rittergut Ostrau schriftsässig, nach Kösseln gepfarrt, der Friedhof befand sich in Ostrau. Die Fuhne bildete die Grenze zu Anhalt. Bis 1815 waren die Orte Teil des Kurfürstentums Sachsen, in Folge des Wiener Vertrages kamen sie zum preußischen Herzogtum Sachsen und damit zur Provinz Sachsen.
Oberplötz hatte 1818 neun Häuser mit 37 Einwohnern. Im Norden grenzte er an Hohendorf in Anhalt und im Westen an Unterplötz, die weiteren Nachbarorte waren Kösseln und Kaltenmarkt. In Unterplötz, dem westlichsten Ort des Bitterfelder Kreises, standen zu selben Zeit 14 Häuser mit 80 Einwohnern und eine Windmühle. Durch Unterplötz führte die Poststraße von Leipzig nach Bernburg.
Die Geschichte der Gemeinde war seit Jahrhunderten mit dem Steinkohlenbergbau verbunden. Das Steinkohlenwerk Plötz wurde 1967 stillgelegt. Damit endet eine 585-jährige Bergbautradition des kleinen Revier Plötz-Wettin-Löbejün, an die noch immer die markante Steinkohlenhalde bei Plötz erinnert.