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Diskussion:Grenadiere

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In Preußen bestand ein Infanteriebataillon aus 6 Kompanien (Je 130 Mann, bestehend aus je 4 Zügen mit je 30 Soldaten + Überkompletten), von denen eine Kompanie Grenadiere waren.

Im Gefecht wurden jedoch alle Grenadierkompanien einer Brigade (mehrere Regimenter, jedes Regiment zu 2 Bataillonen) zu einem Grenadierbataillon zusammengefasst, welches die Elite der Brigade bildete und nicht selten die Hauptlast des Gefechtes trug. Ab ca. 1700 hatten die preußischen Grenadiere keine Granaten mehr, wurden aber noch lange als Eliteformation eingesetzt. Sie behielten auch noch lange ihre länglichen Mützen, die ursprünglich eingeführt wurden, weil die konventionelle Soldatenmütze sie beim Werfen der Granaten behindert hätte.

Um preußischer Grenadier zu werden musste man mindestens 2 Jahre erfolgreich als normaler Infanterist Dienst getan, oder sich vor dem Feind besonders ausgezeichnet haben. Daher blieb die Qualität der preußischen Grenadiere selbst wärend des Siebenjährigen Krieges sehr hoch, obwohl die Qualität der einfachen Soldaten durch Ausbluten und Rekrutierung weniger geeigneter Soldaten kontinuierlich sank. Orientierend an diesen Tatsachen ist die Bezeichnung "Panzergrenadier" eigentlich falsch.

Historisch richtig wäre eher "Panzerdragoner" für die Panzergrenadiere und "Füsiliere" für das Wachbataillon.

Daraus folgernd würdest Du den Artikel in wie weit ändern? Bezüglich der Bezeichnung "Panzergrenadier"/"Panzerdragoner" war glaube ich genau der von Dir angesprochene Elite-Anspruch der Grund für die Namensgebung im II WK und die Bundeswehr hat das dann einfach übernommen. Die Bezeichnung für das Wachbataillon kommt aus Traditionsgründen zustande, da sich das Wachbataillon in seiner Traditionslinie lückenlos auf das 1688 aufgestellte 1. Garde Regiment zu Fuß beruft.