Zum Inhalt springen

Epikanthus medialis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2005 um 17:20 Uhr durch 134.106.143.216 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Epikanthus medialis (Epikanthus-Falte) bezeichnet man eine oftmals genetisch bedingte sichelförmige Hautfalte am inneren Randwinkel des Auges, die das Auge schlitz- oder mandelförmig erscheinen lässt, wobei dies darauf zurückzuführen ist, dass viele Menschen mit einer Epikanthus medialis zusätzlich nach außen oben hin geschrägte Lidachsen besitzen.

Die Epikanthus medialis sind charakteristisch für viele (nicht alle) Menschen aus dem Volk der Mongolen. In der mongoloischen Rasse haben vor allem Angehörige der ostasiatischen und südostasiatischen Völker von Sibirien bis Thailand Epikanthus-Falten.

Die besondere Hautfalte an den Augenwinkeln tritt häufig auch bei Menschen mit einem Down-Syndrom (Trisomie 21), dem Cri-du-chat-Syndrom, dem Zellweger-Syndrom, der Trisomie 9, dem Noonan-Syndrom (Turner-like-Syndrom) und dem Smith-Lemli-Opitz-Syndrom auf.

Wahrnehmung

Während Europäern bei Asiaten das Auge als Ganzes verengt scheint (daher die Ausdrücke Schlitzauge und Mandelauge) und so teilweise zu dem (falschen) Vorurteil kommen, der Sehbereich von Asiaten sei kleiner als der von Europäern, nehmen beispielsweise Japanernur den Unterschied selbst wahr: Hier unterscheidet man zwischen Augen mit "einem Lid" (=Weiße) und Augen "mit zwei Lidern" (= Asiaten).