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Wissenschaftstheorie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Wissenschaftstheorie ist ein Bereich der Philosophie, der sich mit der Wissenschaft und ihrer Arbeitsweise beschäftigt.

Einige Kernfragen:

  1. Wie kommt Wissenschaft zu neuen Erkenntnissen?
  2. Welchen Status haben wissenschaftliche Erkenntnisse?
  3. Mit welchen Kriterien kann man Wissenschaft von anderen Bereichen (z.B. der Metaphysik) abgrenzen?

Auf diese Fragen geben verschiedene Philosophen verschiedene Antworten.

Am allgemeinsten akzeptiert - vor allem im Bereich der Naturwissenschaft - sind derzeit vermutlich die Antworten von Karl Popper (Position kritischer Rationalismus):

  1. Durch die Erzeugung und Überprüfung von Hypothesen.
  2. Erkenntnisse bzw. Theorien behalten den Charakter von Hypothesen. Man muss jederzeit damit rechnen, dass eine Lehrmeinung durch neue Experimente widerlegt wird und neue oder adaptierte Theorien notwendig werden.
  3. Wissenschaft macht Prognosen, die überprüfbar und damit im Prinzip falsifizierbar sind.

Alternative Antworten wären z.B.:

  1. Durch Induktion auf Grund fortlaufender Experimente und Beobachtungen.
  2. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind Wahrheit (Übereinstimmung mit der Realität).
  3. Auf Grund der Beweisbarkeit.

Wissenschaftsforschung

Die Wissenschaftsforschung untersuchen Wissenschaftstheoretische Fragestellungen u.a. mit empirischen Mitteln. (siehe auch: Scientometrie)
Weblinks: Gesellschaft für Wissenschaftsforschung

Literatur

  • Gerhard Vollmer: Wieso können wir die Welt erkennen?. Neue Beiträge zur Wissenschaftstheorie. Hirzel, Stuttgart 2003. ISBN 3-7776-1147-6