Urnenfelderkultur
Die Urnenfelderkultur folgte auf die Hügelgräberkultur. Sie dauerte von etwa 1200 v.Chr. bis 800 v.Chr. und ist ein Teil der Bronzezeit. Während der Urnenfelderkultur wurden die Toten verbrannt; ihre Asche wurde mit den üblichen Beigaben beigesetzt.
Mit dem Ende der Urnenfelderkultur beginnt die Eisenzeit.
Wesentliche Träger der Urnenfelderkultur waren vermutlich die Vorfahren der späteren Illyrer im Raum des östlichen Mitteleuropa. Aufgrund enger sprachlicher Beziehungen wird auf eine enge Verwandschaft zu den finno-ugrischen Völkern geschlossen, die damals u.a. noch im Baltikum siedelten (Aestier => Esten).
Die Urnenfelderkultur zerfiel in ihrer Spätphase in eine Vielzahl von Einzelkulturen, wie die Lausitzer Kultur in Polen.
Im westlichen Teil der Urnenfelderkultur bildeten sich im weiteren Verlauf die Kelten heraus, die ab ca. 800 v.Chr. zu den Trägern der eisenzeitlichen Hallstadtkultur wurden.