Dąbroszyn (Witnica)
Dąbroszyn | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]()
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Woiwodschaft: | Lebus | |
Powiat: | Gorzów | |
Gmina: | Witnica | |
Geographische Lage: | 52° 37′ N, 14° 42′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 66-460 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 95 | |
Kfz-Kennzeichen: | FGW |
Dąbroszyn (deutsch: Tamsel) ist ein polnischer Ort im Kreis Gorzów Wielkopolski der Woiwodschaft Lebus. Dąbroszyn ist Teil der Landgemeinde Witnica (ehemals Vietz).
Ortsteile
Im Jahre 1939 gehörten zur Gemeinde Tamsel die Ortsteile Behlenbrücke, Eichwerder, Gernheim, Groß Eichwerder und Sandwerder.
Geschichte

Tamsel wurde bereits um 1200 urkundlich erwähnt. Das Fischerdorf liegt am nördlichen Warthebruch am Fusse bewaldeter Hügel. Damit ist der Ort unweit Küstrins einer der ältesten Orte in der Neumark. 1262 ging es aus dem Besitz des Templerordens an den Markgrafen Johann I. und Otto III. über. Von 1266 an gehörte der Ort dem Bistum Lebus und ab 1318 zählte er zu den Besitzungen des Johanniterordens.
Hans Adam von Schöning erhielt 1685 die Güter Tamsel und Warnick. Nach seiner erfolgreichen Teilnahme an den Türkenkriegen und besonders der Belagerung von Ofen (1684/1686) (heute Budapest) und deren erfolgreichen Erstürmung wurde er von Kaiser Leopold I. mit einem kostbaren Degen belohnt. Im Anschluss erbaute er das Schloss Tamsel mit Hilfe griechischer Handwerker.[1]
Die alte Kirche im gotischen Stil wurde vom Graf Herrmann von Schwerin erbaut. Durch den Ort führt die ehemalige Preußische Ostbahn Berlin-Schneidemühl.
Bis 1945 war Tamsel ein Ort im Landkreis Landsberg (Warthe) vom Regierungsbezirk Frankfurt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt durch das Potsdamer Abkommen in polnische Verwaltung übernommen und die komplette deutsche Bevölkerung vertrieben. Seit dem trägt die Stadt den Namen Dąbroszyn.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1801 | 1933 | 1939 |
Einwohnerzahl | 455[2] | 845[3] | 756[3] |
„Tamsel ist ein reiches, schön gelegenes Dorf, etwa eine Wegstunde nordöstlich von Küstrin. Waldhügel, deren gewundene Linien mutmaßlich das alte Bett der Warthe bezeichnen, schließen es von Norden her ein, während nach Süden hin die Landschaft offen liegt und die Flußarme in allerlei Windungen sich durch das Bruchland ziehen.“
Literatur
- Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg - Das Oderland, 1880, S. 304ff.
Weblinks
- http://www.dabroszyn.pl
- Zentral- und Landesbibliothek Berlin - Sammlung Duncker: Tamsel (pdf, 299 kByte)