Zum Inhalt springen

Mohandas Karamchand Gandhi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. März 2004 um 19:43 Uhr durch Gandhiserve (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Gandhi-wikipedia.jpg
Mahatma Gandhi, 1945 --- Copyright: Vithalbhai Jhaveri/GandhiServe, www.gandhiserve.org

Der Menschenrechtskämpfer Mohandás Karamchand Gándhí wurde am 2. Oktober 1869 in Porbandar (Indien) geboren. Mahátma ist kein Name, sondern ein Ehrentitel, der ihm vom indischen Literaturnobelpreisträger Rabindranath Thakur, alias Tagore, angeheftet wurde als er ihn bei der Ankunft in Bombay am 9. Januar 1915 so begrüßte. Mahátma bedeutet im Deutschen "Große Seele".

Bis 1893 arbeitete er in Bombay als Rechtsanwalt, dann ging er nach Südafrika. Hier kam er mit Rassendiskriminierungen in Berührung und begann sich politisch zu engagieren. Dort entwickelte er auch das Konzept des gewaltlosen Widerstandes. Gandhi wurde mehrmals inhaftiert.

1914 kehrte er nach Indien zurück, wo man ihn wegen seiner großen Taten bald "Mahatma – Große Seele" nannte. 1920 übernahm er die Führung des Indian National Congress (I.N.C.), der sich unter seiner Herrschaft zur Massenorganisation und zum wichtigsten Mittel der indischen Unabhängigkeitsbewegung entwickelte. 1930 veranlasste er eine Kampagne des zivilen Ungehorsams und rief zum Salzmarsch (gegen das britische Salzmonopol) auf.

1942 forderte Gandhi die sofortige Unabhängigkeit Indiens und geriet in Poona in Haft (wurde aber nach 2 Jahren entlassen). Am 3. Juni 1947 verkündete der britische Premierminister Clement Attlee die Unabhängigkeit und die Teilung Indiens in zwei Staaten (Indien und Pakistan). Im Jahre 1948, am 30. Januar, wurde Gandhi 79-jährig von dem fanatischen Hindu Nathuram Godse erschossen.

Mahatma Gandhi hat mit allen gewaltlosen Mitteln für die Unabhängigkeit seines Landes gekämpft.

Das Leben Mahatma Gandhis wurde 1982 von Richard Attenborough erfolgreich verfilmt.