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Gustav Eduard von Hindersin

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Gustav Eduard von Hindersin (* 18. Juli 1804 in Wernigerode; † 25. Januar 1872 in Berlin), war ein preußischer General.

Hindersin trat 1820 in die 2. Artilleriebrigade ein, besuchte zwischen 1830 und 1837 die Allgemeine Kriegsschule und war während dieser Zeit auch bei der Topographischen Abteilung des Generalstabs. 1842 wurde er Hauptmann und 1846 Major. Dann leitete Hindersin die Topographische Abteilung des Generalstabs.

Im Anschluss an die Revolution von 1848/49 wurde er zur Niederschlagung der badischen Revolutionäre dem vereinigten Bundeskorps unter Eduard von Peucker zugeteilt, zunächst als Generalstabsoffizier und später als Chef des Generalstabs. Bei Ladenburg wurde er von den Badenern gefangen genommen und nach Rastatt transportiert, dort aber bevor die Stadt fiel, freigelasen.

Hindersin wurde zum Generalleutnant befördert und erhielt im Krieg gegen Dänemark die Oberleitung des Artillerieangriffs gegen die Düppeler Schanzen. Nach dem Krieg wurde er zum Generalinspekteur der Artillerie ernannt. Er versuchte, die Bewaffnung der Truppe mit gezogenen Geschützen umzusetzen. Ehe dies erreicht war, brach der Deutsch-Österreichische Krieg von (1866) aus.

Hindersin wurde in das Hauptquartier des Königs Wilhelm I. kommandiert. Hier analysierte zutage getretene Mängel initierte die Einrichtung einer Artillerieschießschule.

1866 wurde Hindersin zum General der Infanterie und 1868 zum Mitglied der Landesverteidigungskommission ernannt. Im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) nahm er an den Schlachten von Gravelotte und Sedan sowie an der Belagerung von Paris teil.

Gustav Eduard von Hindersin starb am 25. Januar 1872 in Berlin