Diskussion:Kohärer
ähem,
"...des Fritters elektrisch (hochohmig) leitfähig wird. "
leitfähig ist doch eigentlich niederohmig, oder ? "...die (damals noch gedämpften) elektromagnetischen Wellen..." die elektromagn. Wellen werden auch heute noch gedämpft. Daher habe ich es weggelöscht.
- Da liegt eine Konfusion mit dem Begriff "Dämpfung" vor:
- 1."Gedämpfte Wellen" bezeichnen nach jedem "Funkenanstoss" schnell abklingende Wellenpakete im Gegensatz zu den heute üblichen kontinuierlichen Wellenzügen (continuous wave = CW !). Nur letztere eignen sich zur Modulation mit Sprache und Musik.
- 2. "Wellen werden auch heute noch gedämpft": Ja sicher, aber bei letzterem geht es um die Raumdämpfung oder Ausbreitungsdämpfung.--81.62.204.108 20:33, 24. Okt. 2008 (CEST)Radiomann
- Der Begriff „gedämpfte Wellen“ bezeichnete modulierte HF-Schwingungen im Gegensatz zu ungedämpften Wellen. Die ersteren erfordern nach der Demodulation einen halbwegs linearen Kanal, während sich die ungedämpften auf die Übertragung von Morse-Zeichen bezogen. Literaturstelle: Der Radio-Amateur 1923, ein Artikel über die verschiedenen Röhrenschaltungen, den ich auf spezielle Bitte natürlich heraussuchen kann. -- wefo 13:23, 27. Dez. 2008 (CET)
- Siehe Benutzer:Wefo/Audion, Literaturstelle 14, Unterpunkte 11 und 12. -- wefo 13:35, 27. Dez. 2008 (CET)
- Zitat von vorher: "Der Begriff „gedämpfte Wellen“ bezeichnete modulierte HF-Schwingungen im Gegensatz zu ungedämpften Wellen." Da beschreibt der "Radioamateur von 1923" sehr(!) unpräzise. Der Satz kann zu falschen Vorstellungen führen. Wesentlich korrekter ist, was weiter oben gesagt ist. "Gedämpft" bedeutet kurz gesagt "abnehmende Amplitude" (infolge von Energieverlusten /Energieabwanderung). "Dämpfung" und "Modulation" sind zwei verschiedene Dinge. --62.203.48.128 17:10, 24. Jan. 2010 (CET)Radiomann
- Walter Conrad: MEYERS TASCHENLEXIKON, Elektronik - Funktechnik. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1972.
Die Rückkopplung erfolgte über eine mit der Schwingkreisspule gekoppelte Rückkopplungsspule und wurde mit dem Rückkopplungskondensator eingestellt. Die verstärkte NF-Spannung wurde am Außenwiderstand Ra abgenommen und dem NF-Verstärker zugeführt. Das Rückkopplungs-A. war für den Empfang amplitudenmodulierter Signale (Betriebsarten A2 und A3) und (ohne zusätzlichen →Telegraphieüberlagerer) für den Hörempfang tonlos getasteter Telegraphie (Betriebsart A1) zu verwenden. ...“
Seite 26: „Audion n Grundschaltung der Empfangstechnik unter Anwendung der Gitterdemodulation, bis zur Einführung des →Superhets wichtigste Baustufe fast aller Funkempfänger (vgl. Geradeausempfänger). Zur Steigerung der Trennschärfe und der Empfindlichkeit wurde das A. fast stets mit einer →Rückkopplung versehen (Rückkopplungs-A.); bes. verbreitet waren zahlreiche Variantender in der Abb. dargestellten Schaltung: - Welche Modulationsarten wird der damals sicher fachkundige Autor mit „ungedämpften Schwingungen“ und mit „gedämpften Schwingungen“ (das sind die genauen Zitate) wohl gemeint haben?
- Und - nicht zu vergessen - es gibt Dämpfungsglied, Dämpfungsfaktor neben Dämpfungsaufhebung. Die Modulation wurde damals als vorsätzliche, steuerbare Dämpfung eines (hochfrequenten) Signals verstanden. -- wefo 17:56, 24. Jan. 2010 (CET)
- Walter Conrad: MEYERS TASCHENLEXIKON, Elektronik - Funktechnik. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1972.
- Zitat von vorher: "Der Begriff „gedämpfte Wellen“ bezeichnete modulierte HF-Schwingungen im Gegensatz zu ungedämpften Wellen." Da beschreibt der "Radioamateur von 1923" sehr(!) unpräzise. Der Satz kann zu falschen Vorstellungen führen. Wesentlich korrekter ist, was weiter oben gesagt ist. "Gedämpft" bedeutet kurz gesagt "abnehmende Amplitude" (infolge von Energieverlusten /Energieabwanderung). "Dämpfung" und "Modulation" sind zwei verschiedene Dinge. --62.203.48.128 17:10, 24. Jan. 2010 (CET)Radiomann
Zeichnung

Eine für ein Lexikon angemessene Skizze wäre nicht schlecht. Vielleicht findet sich jemand, der eine adequate Zeichnung erstellen kann. --Splayn 17:22, 10. Apr. 2007 (CEST)
- Habe ich auch gedacht. Dank an AleXXw. Hier die alte Zeichung mit ihrem Charme als Andenken. -- Pemu 00:13, 30. Okt. 2008 (CET)
Ich finde die alte Zeichnung a) durchaus korrekt, klar und geeignet b) sehr charmant. Würde sie wieder reinnehmen. Ist sie historisch? Habe im Moment nicht die Zeit, in commons zu suchen. --Hans Eo 18:01, 23. Mär. 2010 (CET)
Funktionsbeschreibung fraglich
Die derzeitige Funktionsbeschreibung im Artikel (Überschläge zufolge E-Feldstärkeüberhöhung) ist fraglich (Selektivität für HF, siehe auch en-Wikipedia Artikel) und weist keine nachvollziehbare Quellen auf, welche diesen Effekt in dieser Form erklären. Das Paper von der en-wikipedia: E. Falcon, B. Castaing, and M. Creyssels: Nonlinear electrical conductivity in a 1D granular medium, Laboratoire de Physique de l’Ecole Normale Sup'erieure de Lyon UMR 5672 -46 all'ee d’Italie, 69007 Lyon, France hab ich leider nicht zugänglich. Die auf der en-wikipedia geäusserte Hypothese, der zugrundeliegende Effekt beruhe möglicherweise auf den quantenmechanischen Tunneleffekt ist ebenso quellenlos und nicht nachvollziehbar.--wdwd 20:45, 31. Okt. 2008 (CET)
- Funktionsbeschreibung wegen Verdacht auf WP:TF entfernt.--wdwd 22:15, 6. Nov. 2008 (CET)
- Von H. Erb von radiomuseum.org bekomme ich einen ausführlichen Text mit Quellenangaben. Leider ist der Server momentan down. Bitte etwas Geduld. Ich stelle das dann erst einmal hier in die Diskussion. --Georg4512 18:05, 7. Nov. 2008 (CET)
Die Funktion ist recht einfach, ohne Quanten: a) Hertz beobachtete an einer Sekundär-Funkenstrecke kleine Funken (mit der Lupe im dunklen Hörsaal). Dazu brauchte er hohe HF-Feldstärke, nur auf kurze Entfernung zwischen Sender und Empfänger zu schaffen. b) im Cohärer bzw. Fritter von Branley gibt es in dem Feilspäne-Pulver extrem kurze (!) Funkenstrecken. Je kürzer die Funkenstrecke, desto geringer die erforderliche HF-Feldstärke. Mit dem Cohärer konnte Marconi die Reichweite ganz erheblich vergrössern. Mengen-Angabe: Funken überspringen ca. 1 mm je kiloVolt, 1/1000 mm je Volt.
Die Quellen dürften bei den Stichworten Hertz und Branley wohl zu finden sein. --Hans Eo 18:16, 23. Mär. 2010 (CET)
Der Fritter im Artikel Telegrafie
In http://de.wikipedia.org/wiki/Telegrafie#Telegrafie_per_Funk wird behauptet, „Mit einem einfachen Empfänger (Fritter) konnten dann diese Impulse empfangen und als hörbares Rauschen wiedergegeben werden.“ Diese Behauptung erscheint mir sehr zweifelhaft, denn der Fritter ist zwar ein „Detektor“ vergleichbar einer Nebelkammer, aber kein Demodulator für amplitudenmodulierte Signale. Die Kombination von Fritter und Kopfhörer scheint mir nur dann sinnvoll, wenn die über den Fritter hergestellte Verbindung zu einem Tongenerator führt. Und dieser Ton würde ein Rauschen, soweit überhaupt vorhanden, verdecken.
Die Signale eines Funkensenders enthalten natürlich hohe Rauschanteile, die wären aber nur mit einem Demodulator hörbar, also z. B. mit einem Kristalldetektor, der z. B. zwischen Antenne und Erde parallel zum Kopfhörer geschaltet sein könnte. Aber das hat mit einem System auf der Grundlage des Fritters wenig zu tun. -- wefo 23:47, 24. Jan. 2010 (CET)
Auch die Behandlung im Artikel Hüllkurvendemodulator scheint mir fragwürdig, weil:
- Ein Fritter ist kein Demodulator und nähert keine Hüllkurve an. Somit ist seine Erwähnung und Beschreibung eher fehl am Platz.
- Sendungen in der Modulationsart A1 können mit einem (Kristall-)Detektor nur sehr beschränkt hörbar gemacht werden (Knacken beim Ein- und Ausschalten des Senders). Auch das hat mit Hüllkurve wenig zu tun, denn das Knacken ist die Ableitung der Hüllkurve (hier ein Rechtecksignal) nach der Zeit. Das bei Funkensendern auftretende Rauschen würde durch den dort im Artikel erwähnten Kondensator je nach dessen Größe entweder weitgehend kurzgeschlossen oder tatsächlich lauter. Aber das setzt einen Pfad für den Gleichstrom voraus, wie er beim klassischen Detektorempfänger durch den Schwingkreis gegeben war. Doch diese Feinheit hat nun auch wieder nichts mit dem Hüllkurvendemodulator zu tun. -- wefo 00:00, 25. Jan. 2010 (CET)