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Panaritium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Panaritium ist eine Infektion des Fingers mit Einschmelzen von Gewebe.

Ursache

Ursächlich sind am häufigsten Infektionen mit Staphylokokken oder bakterielle Mischinfektionen.

Symptome

Infektionszeichen: Rötung, Überwärmung, pochende Scherzen, Schwellung und Funktioneinschränkung. Bei Übergreifen der Entzündung auf die Sehnenscheiden treten die Symptome auch an der Hand auf. Eine Schwellung entsteht oft auf der Handrückenseite, da auf der Innenseite der Hand (volar) die Haut weniger elastisch ist.

Formen

Es werden oberflächliche und tiefe Formen unterschieden. Beim Fortschreiten eines Panaritiums kann sich eine Sehnenscheidenphlegmone entwickeln. Beim Befall des 1. Fingers (Daumen) oder 5. Fingers (Kleinfinger) kann daraus eine V-Phlegmone resultieren.

Therapie

Die Therapie besteht in der chirurgischen Sanierung in sinnvoller Betäubung. Inzision und ggf. Gegeninzision sind zur Drainage nötig. Eine vorübergehende Ruhigstellung z.B. in einem Gips ist häufig sinnvoll.

Siehe auch

Abszess, Phlegmone, Drainage, Paronychie