Kleve
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 47′ N, 6° 8′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf | |
Kreis: | Kleve | |
Höhe: | 12 m ü. NHN | |
Fläche: | 97,76 km2 | |
Einwohner: | 53.028 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 542 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 47533 | |
Vorwahlen: | 0 28 21 | |
Kfz-Kennzeichen: | KLE, GEL | |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 54 036 | |
LOCODE: | DE KLE | |
NUTS: | DEA1B | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kavarinerstr. 20-22 47533 Kleve | |
Website: | www.kleve.de | |
Bürgermeister: | Theodor Brauer (CDU) | |
Lage der Stadt Kleve im Kreis Kleve | ||
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Die Stadt Kleve (kleverländisch: Kleff, niederländisch: Kleef, französisch: Clèves, lateinisch: Clivia) liegt am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen Grenze und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Sitz des Kreises Kleve, Mittelzentrum und Mitglied der Euregio Rhein-Waal. Als Kurort und Mittelpunkt des gleichnamigen Herzogtums hatte Kleve lange Zeit eine überregionale Bedeutung.
Geographie und Bevölkerung
Nachbargemeinden/-städte
Die Stadt Kleve grenzt im Norden an die Gemeinde Millingen aan de Rijn (Provinz Gelderland, NL), die Gemeinde Rijnwaarden (Provinz Gelderland, NL) und die Stadt Emmerich am Rhein, im Osten an die Stadt Kalkar, im Süden an die Gemeinde Bedburg-Hau und im Westen an die Gemeinde Kranenburg.
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt Kleve gehören 14 Stadtteile zur Stadt:
Einwohnerentwicklung [2]
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Religionen
Traditionell ist in weiten Teilen des Niederrheins der Katholizismus die vorherrschende Konfession. Im gesamten Stadtgebiet von Kleve gehören 65,8 % der römisch-katholischen, weitere 15,6 % einer evangelischen Kirche an. Des Weiteren gibt es in Kleve eine neuapostolische Gemeinde mit 250 Mitgliedern (Stand: 2007). 18,6 % bekennen sich zu einer anderen Konfession oder sind konfessionslos. Seit Ende 2008 verfügt Kleve auch über einen islamischen Kulturverein (VIK Kleve e. V.), der den Muslimen in und um Kleve Gebets- und Vereinsräumlichkeiten bietet.
Geschichte
Entstehung und Mittelalter

Kleve war Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve. Der Name Kleve leitet sich ab von Kliff (Klippe), dem steilen Hang des Burgberges, Endmoräne aus der Eiszeit. Keimzelle der Stadt ist die auf das 10. Jahrhundert zurück gehende Burg, neben der eine Siedlung entstand. 1092 wird der Name „Cleve“ erstmalig urkundlich erwähnt. Der Burg gegenüber, auf dem Heideberg, gründete Graf Dietrich VI. die Stadt Kleve. Die Stadtrechte verlieh er Kleve am 25. April 1242.[3] Das Recht zur Ratswahl erhielt die Stadt gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Im 14. Jahrhundert kam es anlässlich der Verlegung des landesherrlichen Marienstifts von der Burg Monterberg nach Kleve zu einer erheblichen Stadterweiterung, der Gründung der Neustadt, dem Hagschen Viertel. Große Brände verwüsteten Kleve 1368 und 1528.
Frühe Neuzeit
Erheblichen Aufschwung nahm die Stadt dank der (Heirats-) Politik der Grafen von Kleve. Auf dem Konzil von Konstanz 1417 wurde Graf Adolf II. in den Herzogsstand erhoben. Seit der Vereinigung des Herzogtums Kleve, des Herzogtums Jülich, des Herzogtums Berg und der Grafschaften Mark und Ravensberg 1521 konkurrierte Kleve mit Düsseldorf als herzogliche Residenz. Die Vereinigten Herzogtümer umfassten im 16. Jahrhundert ein Gebiet, das – ausgenommen die Fürstbistümer Köln, Münster und Paderborn – ungefähr dem heutigen Nordrhein-Westfalen entspricht. Nach dem Tod des kinderlosen Herzog Johann Wilhelm fielen die Territorien an das Kurfürstentum Brandenburg und Pfalz-Neuburg. 1614 erhielt Brandenburg Kleve, Mark und Ravensberg zur Verwaltung. Im 17. Jahrhundert behielt Kleve den Status einer brandenburgischen Residenzstadt (neben Berlin und Königsberg (Preußen)). 1647 wurde Johann Moritz von Nassau-Siegen als Statthalter in Kleve eingesetzt. Er veranlasste den barocken Umbau der Schwanenburg. Als Residenz des Statthalters wurde der Prinzenhof errichtet, an den heute nur noch ein Straßenname erinnert. Die von ihm initiierten Parkanlagen und barocken Gärten rund um die Stadt haben solche Dimensionen, dass sie erheblichen Einfluss auf die europäische Gartengestaltung des 17. Jahrhunderts gewannen. An die Zeit unter brandenburgischer Herrschaft erinnert heute eine Reiterstatue des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620–1688) auf dem Platz vor der Schwanenburg. 1741 wurde die Mineralquelle am Springenberg entdeckt. Kleve wird Bad Cleve. Die Kuranlagen werden Mitte des 19. Jahrhunderts, der Blütezeit der Klever Kur, erheblich ausgebaut. Das ehemalige Kurhaus ist heute umgebaut zum Museum, dem Museum Kurhaus Kleve.
18.–20. Jahrhundert
1794 erobern französische Revolutionstruppen die Stadt. Von 1798 bis 1814 ist sie Sitz einer Arrondissementverwaltung im Département de la Roer der Französischen Republik bzw. des Kaiserreichs Frankreich. Durch den Wiener Kongress fällt sie 1815 wieder an Preußen, das den Regierungsbezirk Kleve als einen von 28 Regierungsbezirken in Preußen aufgrund der „Preußischen Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden“ vom 30. April 1815 neugründet. Am 22. April 1816 nimmt die Verwaltung ihre Tätigkeit auf. Schon nach knapp sechs Jahren wird der Klever Bezirk zum 22. Juni 1822 aufgelöst und mit dem Regierungsbezirk Düsseldorf vereinigt.
Am 23. April 1816 wird der Landkreis Kleve als einer von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz, gebildet.
Zwischen dem 1. Oktober 1911 und dem 31. März 1962 verkehrten in der Stadt die normalspurigen Straßenbahnen der Klever Straßenbahn GmbH. Diese hatten Anschluss an die Kleinbahn Wesel-Rees-Emmerich und die wiederum an die Straßenbahn Nimwegen.
1914 versiegt die Mineralquelle und der Erste Weltkrieg bringt den Kurbetrieb vollends zum Erliegen.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wird Kleve von belgischen Truppen bis 1926 besetzt. An diese Zeit und die Ermordung eines Klever Bauern erinnert ein von Arno Breker geschaffenes Denkmal.
Während der Novemberpogrome am 9. und 10. November 1938 wird in Kleve die Synagoge niedergebrannt. Am Standort der ehemaligen Synagoge erinnert heute ein genau ihrem Grundriss entsprechendes Denkmal an die ehemalige jüdische Gemeinde Kleves. Von der 1933 ungefähr 200 Mitglieder zählenden jüdischen Gemeinde werden 50 Menschen während der Nazizeit umgebracht.
Der 2. Weltkrieg
Am 7. Oktober 1944 galt Kleve der erste von zwei großen Vernichtungsschlägen aus der Luft. Mehrfach hatten seit Kriegsanfang Einzel- oder Reihenwürfe die Stadt und ihre Außenbezirke getroffen, doch erst am 7. Oktober 1944 und am 7. Februar 1945 war Kleve das Ziel eines geplanten Städteangriffs zusammen mit der Nachbarstadt Emmerich. In den Nachmittagsstunden des 7. Oktobers gegen 13:40 Uhr griffen 335 englische Flugzeuge die Stadt an und warfen 1728 t Spreng- und 90 Zentner Brandbomben auf den Kern der Stadt. Zerstört wurde durch diesen Angriff primär das Zentrum, das Gebiet, das begrenzt wird durch die Lindenallee, Römerstraße, Gruftstraße, Tiergartenstraße und Kermisdahl.
Der nächtliche Angriff am 7. Februar 1945 verwüstete die bis dahin im wesentlichen verschont gebliebene Oberstadt. Auf das Gebiet, das begrenzt wird durch Lindenallee, Nassauerallee, Königsallee und Bresserbergstraße, warfen 285 Bomber 1384 t Spreng- und 12,3 t Brandbomben. Die englischen Luftaufnahmen, die kurz nach diesem Angriff geschossen wurden, zeigen das Gebiet der Oberstadt als Kraterlandschaft. Zwei Angriffe genügten, um die 700jährige Stadt innerhalb von 30 Minuten bis zu 80 Prozent zu zerstören und etwa 800 bis 1000 Menschen zu töten. Die Ergebnisse der beiden schweren Bombardierungen ist eine Stadt, die stärker zerstört war als jede andere deutsche Stadt vergleichbarer Größe während des Krieges. Die Altstadt mitsamt der Schwanenburg und ihren Kirchen war fast vollständig zerstört. Tiefhängende Wolken und starker Regen verhindern noch schlimmere Schäden. Kleve war nur noch ein Trümmerhaufen.
In Zuge der Eroberung des Niederrhein (Region) durch die Alliierten, kommt es um Kleve herum ab dem 7. Februar 1945 zu weiteren heftigen Bodenkämpfe. Im nahegelegeden Reichswald fand die Schlacht im Reichswald statt. Bei diesen Kämpfen um die Stadt verlieren mehr als 10.000 alliierte und deutsche Soldaten ihr Leben. Die alliierten Soldaten kamen aus Nijmegen und wollten über Kleve, Goch und Geldern über die heutigen Bundesstraßen 9 und 58 zur Stadt Wesel vorrücken, um dort einen Brückenkopf über den Rhein zu schlagen.
Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Donsbrüggen und dem Britischen Ehrenfriedhof im Reichswald ruhen die Toten dieser Kämpfe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird der heutige Stadtteil Reichswalde als Wohnort für Heimatvertriebene aus den früheren deutschen Ostgebieten gegründet.
Politik
Überregional bekannte Politiker aus Kleve sind die Bundestagsabgeordneten Barbara Hendricks (SPD) und Paul Friedhoff (FDP), sowie der in Kaarst (Neuss) geborene ehemalige Stadtdirektor und heutige Landtagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär Manfred Palmen (CDU).
Stadtrat
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Kleve mit seiner hauptsächlich katholischen Bevölkerung wurde von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1933 von der katholischen Zentrumspartei regiert. Dies setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg mit der CDU fort, die zunächst mit absoluten Mehrheiten im Klever Rat regieren konnte.
Bei der Kommunalwahl am 30.August 2009 haben die Bürger der Stadt folgende Zusammensetzung des Rates gewählt:[5]
Partei | Stimmen | Sitze |
CDU | 47,0 % | 23 |
SPD | 23,6 % | 11 |
Grüne | 12,3 % | 6 |
FDP | 10,0 % | 5 |
Offene Klever (OK) | 4,3 % | 2 |
Die Linke | 2,7 % | 1 |
Wahlbeteiligung: 45,1 % |
Bürgermeister
Als Bürgermeister wurde mit 54,2 % Theodor Brauer (CDU), der seit 2004 in diesem Amt war, wiedergewählt.[5]
Gebietsreform
Die Stadt Kleve entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde Materborn und die Gemeinden Donsbrüggen, Keeken, Rindern und Wardhausen des Amtes Rindern sowie die Gemeinden Brienen, Griethausen, Kellen, Salmorth und Warbeyen des Amtes Griethausen und die Gemeinde Reichswalde des Amtes Till wurden mit der Stadt Kleve zusammengeschlossen.
Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.
Partnerstädte
Kleve unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:
- Vorlage:Flagicon Ronse (Belgien)
- Vorlage:Flagicon Fitchburg (Massachusetts) (Vereinigte Staaten)
- Vorlage:Flagicon Worcester (Großbritannien)
Bildung
Kleve beherbergt im Jahr 2008 elf Grundschulen, eine Förderschule, drei Hauptschulen, zwei Realschulen, drei Gymnasien und eine berufsbildende Schule. Daneben gibt es noch drei Schulen für Alten- bzw. Krankenpflege, eine Landwirtschaftsschule, das Studienseminar für die Sekundarstufen sowie die Studienseminare für die Primarstufe und für Sonderpädagogik. Die Klever Volkshochschule bietet auch den Erwerb von Haupt- und Realschulabschlüssen für Erwachsene an, die nächste Möglichkeit zum Erwerb von Fachhochschulreife und Abitur in der Erwachsenenbildung besteht am Weiterbildungskolleg Westmünsterland in Bocholt.
Am 28. November 2008 wurde im Rahmen des Ausbaus der NRW-Hochschullandschaft beschlossen, dass Kleve Sitz der neugegründeten Fachhochschule Nördlicher Niederrhein wird. Der Nebensitz der Fachhochschule soll in Kamp-Lintfort sein. Bis zum Wintersemester 2010 sollen so insgesamt 2500 Interessierte ein Studium beginnen können. [6]
Schulen
- Fachhochschule Rhein-Waal (Fachhochschule Nördlicher Niederrhein)
- Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve in Kleve, Weißes Tor
- Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
- Johanna-Sebus-Gymnasium
- Konrad-Adenauer-Gymnasium in Kellen
- Realschule Kleve-Hoffmannallee
- Karl Kisters Realschule
- Gemeinschaftshauptschule Konrad-Adenauer in Kellen
- Gemeinschaftshauptschule Hauptschule St.Anna in Materborn
- Gemeinschaftshauptschule Wilhelm-Frede in Rindern
- Ringschule Förderschule Förderschwerpunkt Lernen
- Gemeinschaftsgrundschule Kleve Unterstadt
- Kath. Bekenntnisgrundschule Johanna Sebus in Rindern
- Kath. Bekenntnisgrundschule Karl-Leisner-Schule in Kleve
- Kath. Bekenntnisgrundschule Marienschule in Materborn
- Kath. Bekenntnisgrundschule Willibrordschule in Kellen
- Kath. Bekenntnisgrundschule Christus-König-Schule in Kleve
- Kath. Bekenntnisgrundschule St. Michael in Reichswalde
- Gemeinschaftsgrundschule Lutherschule in Kleve
- Kath. Bekenntnisgrundschule St. Lambertus in Donsbrüggen
- Kath. Bekenntnisgrundschule Karl-Thelosen in Keeken
- Gemeinschaftsgrundschule St. Martinus in Griethausen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Stadt Kleve wird von der nach dem Zweiten Weltkrieg wieder errichteten Schwanenburg überragt. In ihr befindet sich das Amts- und Landgericht Kleve. Im Innenhof ist der Schwanenbrunnen des Bildhauers Alfred Sabisch aufgestellt.
- Der Marstall (Koordinaten) gegenüber der Schwanenburg wurde 1467 erbaut und überstand als eines der wenigen mittelalterlichen Gebäude die Bombenangriffe relativ unversehrt.
- Der Forstgarten an der Tiergartenstraße mit ihren zahlreichen Villen aus Klassizismus und Gründerzeit wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit 156 verschiedenen Baum- und Pflanzensorten angelegt und von Maximilian Friedrich Weyhe im Jahre 1822 im Stile englischer Parkanlagen gestaltet. Dort befinden sich das ehemalige Kurhaus und das Amphitheater.
- Auf dem 106 Meter hohen Klever Berg, der höchsten Erhebung am unteren Niederrhein, steht der Aussichtsturm.
- Sendemast des WDR
Kirchen
- Die Unterstadtkirche, ehemalige Klosterkirche der Minoriten, stammt aus dem 13. Jahrhundert und beinhaltet ein wertvolles, holzgeschnitztes Chorgestühl und eine reich verzierte Kanzel aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
- Sehenswert ist auch die Stiftskirche Kleve, ein Bau aus dem 14. und 15. Jahrhundert, welche die Gräber der Klever Grafen beherbergt. Mit ihren beiden Türmen prägt sie neben dem Schwanenturm das Klever Stadtbild.
- Kleine Evangelische Kirche Kleve
Museen
- Haus Koekkoek: Das B.C. Koekkoek-Haus ließ der niederländische Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek (1803–1862) 1847/1848 als Wohn- und Atelierhaus errichten. Heute beherbergt es eine Sammlung von Gemälden Koekkoeks und seines Umfelds.
- Geologisches Museum im Schwanenturm: Das Museum im höchsten Turm der Schwanenburg zeigt mineralogische und paläontologische Funde vom Niederrhein, in der unteren Etage befindet sich eine Fotogalerie.
- Museum Kurhaus Kleve: Das neben der Gartenanlage an der Tiergartenstraße gelegene Museum Kurhaus beherbergt eine Sammlung zeitgenössischer Kunst, darunter den Nachlass des Malers und Bildhauers Ewald Mataré, und veranstaltet regelmäßig Ausstellungen.
- Alte Mühle Donsbrüggen: In der 1824 fertiggestellten und 1957 stillgelegten Mühle im Klever Ortsteil Donsbrüggen befindet sich ein Mühlenmuseum.
- Museum Forum Arenacum: In der ehemaligen Lehrerwohnung des Klever Ortsteils Rindern zeigt das Museum Forum Arenacum keltische, römische und fränkische Funde aus Rindern und Umgebung.
Villen
Einstmals charakteristisch für die Stadt Kleve waren ihre zahlreichen Villen, von denen leider viele gedankenlos abgerissen oder zweckentfremdet wurden wie das alte Kurhaus, das u. a. als Möbellager diente.
- Ein besonders drastisches Beispiel ist die Villa Steiger auf der Gruftstraße, die 1907 vom kaiserlichen Hofphotographen Ewald Steiger erbaut und bis zum Zweiten Weltkrieg bewohnt wurde. Steiger machte aus seiner Villa ein Kunsthaus, das durch seine architektonische Besonderheit das Straßenbild positiv prägte. Nach Steigers Tod im Jahre 1966 wurde das bis dahin völlig intakte und auch im Krieg kaum beschädigte Gebäude versteigert und schließlich an einen Klever Architekten verkauft, der es herunterkommen und 1983 trotz heftiger Proteste, Demonstrationen und sogar Hausbesetzungen seitens der Klever Bevölkerung abreißen ließ, um dort, in steiler Hanglage, Behindertenwohnungen zu erbauen. Der Rat der Stadt Kleve hatte 1981 einstimmig auf das Vorkaufsrecht verzichtet.
- Die Villa Belriguardo am Tiergartenwald wurde 1840 erbaut. Nachdem sich dort jahrelang eine Nachtbar und eine Zoohandlung befunden hatten, wurde sie 1999 von der Klever Designerin Inge Dähne gekauft, die sie vollständig restaurieren ließ. Die Wandmalereien wurden freigelegt, der Stuck an den Decken restauriert, die Holzböden in ihren Originalzustand versetzt und die Kamine an ihren ursprünglichen Standorten wieder aufgebaut. Die Villa kann besichtigt werden, da sie als Geschäftshaus, Café und kultureller Veranstaltungsort genutzt wird.
- Die Villa Flora am Tiergartenwald wurde um 1870 von einer niederländischen Familie erbaut. 1927 zog Heinrich Frings, ein Bruder des bekannten Kölner Kardinals, dort ein. Heute erinnert die Villa mit ihrem authentischen cremefarbenen Anstrich an italienische Vorbilder.
Die Gärten von Kleve
Sehenswert sind die barocken Gartenanlagen mit Amphitheater, die Johann Moritz von Nassau-Siegen ab 1647 durch seinen Gartenarchitekten Jacob van Campen anlegen ließ. Die Gärten sind heute nur noch teilweise erhalten bzw. wiederhergestellt, sind aber gerade deshalb sehr reizvoll. Die Klever Gartenlandschaft ist eingebunden in das European Garden Heritage Network.

Für den Neuen Tiergarten wurde auf dem Springenberg eine künstliche Erhebung (Sternberg) geschaffen, von der strahlenförmig zwölf Wege ausgingen. Die Besonderheit dieses Wegesystems ist seine Ausrichtung auf besondere Bauwerke und Städte. Als Schneisen im Wald sind sie zum Teil heute noch erkennbar. Die Blickachsen zur Schwanenburg und zum - jenseits des Rheines - gelegenen Ort Hochelten lassen heute noch erahnen, wie kunstvoll die Anlage seinerzeit war.

Zur Gesamtanlage gehört das restaurierte sog. Amphitheater, das in den Hang des Springenberges hineingebaut wurde. Es handelt sich um ein gartenbauerisches Zitat; das Theater wurde nie als solches genutzt. In der Literatur wird es auch als Laubengang oder Exedra bezeichnet. Das Amphitheater wurde schon zu Lebzeiten des Johann Moritz von Nassau mehrfach verändert.
Heute befindet sich darin unter anderem Stephan Balkenhols „Neuer Eiserner Mann“ (Bilder), ein Standbild, das an den Prinzen Johann Moritz von Nassau-Siegen erinnert und zu dessen 400. Geburtstag eingeweiht wurde. Vorläufer war ein gleichnamiges Standbild des 17. Jahrhunderts, das 1794 von französischen Revolutionstruppen zerstört wurde. Oben auf dem Berg thront heute ein Obelisk, der von Friedrich Wilhelm IV. von Preußen entworfen worden sein soll.

Vorgelagert ist am Fuß des Springenberges eine Parkanlage, die durch eine nach Nordosten ausgerichtete, langgestreckte Wasserfläche - den Prinz-Moritz-Kanal - geprägt ist. Der Kanal mit zwei Inselparterres ist ebenfalls auf Hochelten in der Ferne ausgerichtet. Er wird immer noch von der stillgelegten Bahnstrecke Kleve - Nimwegen gequert. Westlich befindet sich auch heute noch ein Tiergarten.
Südöstlich schließt sich heute der Forstgarten an. Die ursprünglich als Neue Plantage bezeichnete Anlage wurde ab 1782 auf Veranlassung des seinerzeitigen Kammerpräsidenten der preußischen Regierung in Kleve, Julius Ernst von Buggenhagen, angelegt. Ihre verschlungenen Wege entsprechen dem Übergang zum Landschaftsgarten. Bepflanzt ist der Park in der Art eines Arboretums mit zahlreichen verschiedenen Baumarten. Die Anlage ist durch einen Aha-Graben zur Wasserburgallee sowie in Richtung Prinz-Moritz-Kanal abgegrenzt. Dieser kleine Wassergraben ziert nicht nur den Park, sondern sicherte ihn gleichzeitig vor dem Eindringen von Vieh ohne den Ausblick in die umgebende Landschaft zu stören. Die Neue Plantage präsentiert sich heute - nach Veränderungen durch den Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe auf einer Fläche von 5,6 Hektar als Forstgarten. Zu den Gärten von Kleve gehört schließlich die im Bereich des Alten Tiergartens gelegene Grabstätte des Fürsten Johann Moritz in Bergendael (Berg und Tal), etwas außerhalb von Kleve an der Landstraße 362 gelegen. Heute noch erhalten sind die Tumba sowie die vorgelagerte Exedra. In die Exedra wurden römische Fundstücke aus der Umgebung eingearbeitet. Johann Moritz wurde zwar nach seinem Tode dort beigesetzt, aber sehr bald nach Siegen überführt.
Von den Klever Parks wurden Amphitheater und Forstgarten 2004/2005 als herausragende Beispiele in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen.
Der Reichswald
Der Niederrhein bietet aufgrund seiner Naturausstattung vielfältige Möglichkeiten der Erholung. Besonders der Klever Reichswald ist ein Paradies für die Naherholung. Dieser Wald hat eine Fläche von ca. 5100 ha und ist damit die bei weitem größte Waldfläche am Niederrhein. Die Höhen des Reichwaldes sind Teil des Niederrheinischen Höhenzuges, der sich über eine Länge von ca. 60 km zwischen Kamp-Lintfort und Nimwegen erstreckt. Im Reichswald befinden sich die höchsten Erhebungen des Unteren Niederrheins, nämlich der Klever Berg mit 106 Metern, sowie der Stoppel-, Gelden- und Brandenberg mit etwa 90 m Höhe über dem Meeresspiegel. Zum Rhein hin entwässern er drei kleine Bäche, die Rote, die Klare und die Schwarze Beeke. Für Radwanderer, Jogger und viele weitere Sportarten steht ein ausgedehntes Wegenetz zur Verfügung, auf denen sich die Natur in allen Facetten genießen und erleben läßt.
Theater
Das XOX-Theater wurde im Jahre 1997 als freies Theater gegründet und hat seinen Sitz in der ehemaligen XOX-Biskuit-Fabrik im Ortsteil Kellen. In den verwaisten Räumen der Keksproduktion im dritten Stock des Gebäudes entstanden auf einer Fläche von etwa 600 m² eine große, gut ausgestattete Bühne, ein Zuschauerraum mit 99 Sitzplätzen und ein großzügiges Foyer. Das Ensemble des XOX-Theaters besteht aus theaterbegeisterten Frauen und Männern mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund. Der Schwerpunkt der Stückauswahl liegt beim zeitgenössischen Theater. Neben den Eigenproduktionen finden sich Gastspiele von berufsmäßigen Theatermachern sowie Vorträge, Lesungen und Konzerte im Programm.
Infrastruktur und Wirtschaft
Industrie und Handwerk
Die Industrialisierung setzt in Kleve erst spät ein. Aufgrund des Kur- und Badebetriebes ist die Stadt darauf bedacht, störende Industrien von Kleve fern zu halten. 1888 siedeln sich die Van den Bergh'schen Margarinewerke in Kellen an. Ebenfalls in Kellen entstehen weitere Lebensmittelwerke wie die Keksfabrik XOX-Biskuitfabrik GmbH und die Kakaofabrik Bensdorp. XOX und Bensdorp sind heute geschlossen, die Gebäude werden z. T. für kulturelle Zwecke genutzt.
1896 gründet Gustav Hoffmann mit seinem Schwager Fritz Pannier die Elefanten-Kinderschuhfabrik und macht die traditionelle Schuhstadt Kleve zu einem Zentrum der Kinderschuhindustrie. 1908 trennen sich Hoffmann und Pannier mit der Vereinbarung, dass Hoffmann nur Schuhe bis Größe 26, Pannier nur Schuhe ab dieser Größe herstellt. Eine weitere Klever Marke für Kinderschuhe ist Bause. Heute ist auch die Klever Schuhindustrie in der Krise, die geschlossenen Fabriken dienen überwiegend dem Verkauf anderer Schuhmarken. Dennoch bleibt das "Schüsterken" an der Herzogbrücke Kleves Wahrzeichen.
In der Nähe des Ortsteils Griethausen befindet sich eine Ölmühle der Firma ADM, die Raps- und Sonnenblumenöl herstellt.
Verkehr
Flugverkehr
Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein in Weeze und der Flughafen Düsseldorf International.
Schienen- und Busverkehr

Der Bahnhof Kleve liegt an der linksniederrheinischen Strecke (KBS 495). Er wird montags bis freitags alle 30 Minuten, an Wochenenden und Feiertagen im Stundentakt vom RE 10 „Niers-Express“ Kleve–Düsseldorf über Krefeld bedient. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der NordWestBahn (NWB), welche Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41 in Einzel- bis Dreifachtraktion einsetzt.
Im kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Stadt- und Regionalbuslinien zur Erschließung der Region und des Stadtgebiets. Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Die Bahnstrecke Kleve–Spyck wurde 1969 stillgelegt. In den 1980er Jahren wurden die Gleise zurückgebaut, über die Strecke führt heute ein Radweg bis zur Eisenbahnbrücke über den Altrhein bei Griethausen. Die Strecken Kleve–Xanten und Kleve–Kranenburg–Nimwegen sind seit 1990 bzw. 1991 außer Betrieb. Die Strecke nach Kranenburg bzw. Nimwegen wird als Draisinenstrecke touristisch genutzt.
Zwischen 1911 und 1962 verkehrten in der Stadt Kleve die normalspurigen Straßenbahnen der Klever Straßenbahn GmbH. Diese hatten Anschluss an die Kleinbahn Wesel - Rees - Emmerich und an die Straßenbahn Nimwegen.
Straßen
Kleve ist über die B9 an die A57 (Nimwegen - Köln) (E 31) und über die B220 an die A3 (E 35) (Emmerich - Passau) angebunden.
Ebenfalls im Stadtgebiet von Kleve beginnt die B57. Sie verläuft in zwei Abschnitten von Kleve bis Rheinberg und von Mönchengladbach bis Aachen.
Desweiteren verlaufen durch Kleve die Landstraßen L8, L362, L456 und L484.
Wasserstraßen und Häfen
Per Schiff ist Kleve vom Rhein über die Schleuse Brienen und den Spoykanal erreichbar.
Sport
Im Jahr 2000 fusionierten die Vereine VfB Lohengrin 03 Kleve und der SC Kleve 63 zum 1. FC Kleve 63/03. Einer der Vorgängervereine, der VfB 03 Cleve, richtete am 16. Oktober 1910 das erste Fußballländerspiel auf deutschem Boden zwischen Deutschland und den Niederlanden (1:2) aus.
1926 wurde der Sportverein Rindern gegründet. Seine Spielstätte liegt an der Wasserburg Rindern.
1928 wurde der SV Nordwacht Keeken gegründet. Er ist der nördlichste Sportverein der Stadt Kleve mit einem Sportgelände in Blickweite zur ndl. Grenze mit über 600 Mitgliedern.
1953 wurde der Verein DJK Rhenania VfS Kleve e. V. gegründet.
Der Tischtennisverein Weiß-Rot-Weiß Kleve gehörte in den 1970er und 1980er Jahren mit seinem Damenteam zu besten deutschen Mannschaften.
Im Jahre 1988 wurde die American Football Abteilung bei dem VfL Merkur Kleve e.V. ins Leben gerufen. Die Cleve Conquerors (Eroberer) spielen derzeit in der Landesliga Nord. Der mitgliederstärkste Klever Verein bietet auch andere Sportarten, wie Volleyball, Handball, Basketball, Fechten, Leichtathletik usw. an.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Wilhelm Mertens, seit 23. Mai 1917
- Dr. Heinrich Wulff (Bürgermeister von 1903-1932), verliehen am 11. März 1932; am 2. Juni 1933 auf Druck der nationalsozialistischen Machthaber durch die Stadtverordnetenversammlung widerrufen, am 23. April 2008 wieder verliehen
- Adolf Hitler (Diktator), verliehen 30. Juni 1933, am 23. April 2008 widerrufen
- Dr. jur. Heinz Will (Rechtsanwalt)
- Richard van de Loo (Bürgermeister (1955–1984)), seit 23. Oktober 1984
- Dr. med Heinrich van Ackeren (Arzt) seit 25. Oktober 1978
- Fritz Leinung (Pfarrer), seit 25. Oktober 2001
- Karl und Maria Kisters (sozial engagiertes Unternehmerehepaar), seit 2005
Söhne und Töchter der Stadt
15.-19. Jahrhundert
- Arnold Heymerick (1424–1491), Päpstlicher Abbreviator
- Jan Stephan van Calcar (1500–1546), niederländischer Maler und Graphiker in der Renaissance
- Simon Wanradt (~1500-1567), Geistlicher der Reformation
- Karl Friedrich von Jülich-Kleve-Berg (1555–1575), Erbprinz von Jülich-Kleve-Berg
- Govaert Flinck (1615–1660), Maler
- Friedrich Wilhelm Stosch (1648–1704), Theologe und Philosoph
- Anacharsis Cloots (1755–1794), Politiker und Revolutionär
- Friedrich von Bernuth (1757–1832), Beamter in französischen und preußischen Diensten
- Johann August Sack (1764–1831), preußischer Beamter und Oberpräsident der Provinz Pommern
- Christoph Wilhelm Heinrich Sethe (1767–1855), Jurist
- Heinrich von Danckelmann (1768–1830), preußischer Beamter und Minister
- Karl Georg Maaßen (1769–1834), Jurist und Politiker
- Christian Sethe (1778–1864), Jurist, Geheimer Regierungsrat und Gründer des Sethestifts in Aurich
- Christian Peter Wilhelm Beuth (1781–1853), Industriepionier und Politiker
- Eberhard von Hymmen (1784–1854), preußischer Landrat der Rheinprovinz
- Christian Carl Theodor Ludwig Sethe (1798–1857), Jurist
- Johanna Sebus (1791–1809), Heldin
- Heinrich Berghaus (1797–1884), Kartograph
- Wilhelm Josef Sinsteden (1803–1891), Erfinder des Bleiakkumulators
- Bernhard von Gudden (1824–1886), Psychiater und Hofarzt von König Ludwig II.
- Wilhelm Kerckhoff (1824–1900), Bürgermeister von Altendorf
- Adolf Fritzen (1838–1919), Bischof von Straßburg
- Heinrich Ludwig Philippi (1838–1874), Kunst- und Historienmaler
- Aloys Fritzen (1840–1916), Jurist und Politiker
- Moritz Fleischer (1843–1927), Moorforscher, Kulturtechniker und Agrikulturchemiker
- Karl Fritzen (1844–1933), Jurist und Politiker
- Karl Lohmann (1866-?), Jurist und Politiker
- Ernst Paulus (1868–1935), Architekt
- Gustav Hoffmann (1872–1935), Industrieller
- Gustav Angenheister (1878–1945), Geophysiker
- Theodor Brauer (1880–1942), Sozialtheoretiker
- Hanns Lamers (1897–1966), Maler
20. Jahrhundert
- Johann Frahm (1901−1946, hingerichtet) stellvertretender KZ-Lagerführer
- Heinrich Maria Janssen (1907–1988), Bischof von Hildesheim
- Friedrich Gorissen (1912–1993), Historiker
- Josef van Eimern (1921–2008), Forst- und Agrarmeteorologe
- Ernst Schönzeler (1923–1981), Maler und Grafiker
- Helmut Kretschmar (*1928), Konzert- und Oratoriensänger und Musikprofessor
- Hans Maria Wellen, (1932-1992), Komponist
- Wilfried Barner (*1937), Literaturwissenschaftler und emeritierter Professor
- Werner Thissen (*1938), Erzbischof von Hamburg
- Theodor Buckstegen (*1939), römisch-katholischer Theologe und Domkapitular in Münster
- Friedrich A. Schott (1939–2008), Ozeanograph und Universitätsprofessor
- Reiner Körfer (*1942), Herzchirug
- Jan Oerding (*1948), General der Bundeswehr
- Theodor Brauer (*1949), Politiker und Bürgermeister von Kleve
- Wiebke Hendriksen (*1951), Tischtennisspielerin und Europameisterin
- Barbara Hendricks (*1952), Politikerin
- Reinhard van der Heusen (*1953), Handball-Nationalspieler
- Klaus Steinbach (*1953), Schwimmer und Präsident des deutschen NOK
- Tina Theune-Meyer (*1953), Bundestrainerin der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen
- Johannes Keders (*1954), Präsident des Oberlandesgerichts Hamm
- Claus Fey (*1955), Handball-Nationalspieler
- Angela Steinbach (*1955), Schwimmerin
- Gustav Steinhoff (*1958), Herzchirurg
- Stefan Richtstein (*1959), Manager
- Claudia Theune-Vogt (*1959), Archäologin und Universitätsprofessorin
- Stephan Froleyks (*1962), Komponist und Improvisationsmusiker
- Andrea Nienhuisen (*1962), Journalistin
- Klaus-Jürgen Rattay (1963–1981), Hausbesetzer
- Stephan Heilen (*1965), Altphilologe
- Gerhard van der Grinten (*1966), Maler und Grafiker
- Rainer Rauffmann (*1967), zypriotischer Fußballspieler und Fußballtrainer
- Peter Huth, (*1969), Journalist und Autor
- Steffi Neu (*1971), Radiomoderatorin
- Martin Schumacher (1971–1989), Maler und Grafiker
- René Schoemakers (*1972), Künstler der Bildenden Kunst und Maler
- Melanie Arns (*1980), Schriftstellerin
- Stefan Stuckmann (*1982), Autor
Mit Kleve verbundene Personen
10.-17. Jahrhundert
- Otto III. (HRR) (980-1002), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
- Dietrich IV./VI. (Kleve) (~1185–1260), Graf von Kleve
- Otto (Kleve) (~1278–1310), Graf von Kleve
- Dietrich VII./IX. (Kleve) (~1291–1347), Graf von Kleve
- Johann von Kleve (~1292/93–1368), Graf von Kleve
- Adolf III. von der Mark (1334–1394), Bischof im Bistum Münster, Elekt des Erzbistums Köln und Graf von Kleve
- Gilles Joye (1424/25–1483), belgischer Theologe, Dichter, Sänger und Komponist
- Heinrich Douvermann (~1480–1543), Künstler und Holzschnitzer
- Theodor Fabricius (1501–1570), evangelischer Theologe und Reformator
- Sibylle von Jülich-Kleve-Berg (1512–1554), Ehefrau von Kurfürst Johann Friedrich I. (Sachsen)
- Anna von Kleve (1515–1557), 4. Ehefrau von Heinrich VIII.
- Dirck Volkertszoon Coornhert (1522–1590), niederländischer Dichter, Gelehrter und Politiker
- Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg (1562–1609), Bischof des Bistums Münster und Herzog von Jülich-Kleve-Berg
- Werner Techenmacher (1590–1638), Annalist, Humanist und reformierter Theologe
- Georg Wilhelm (Brandenburg) 1595-1640), Herzog von Preußen und Kurfürst der Mark Brandenburg
- Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604–1679), Statthalter des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm
- Pieter Post (1608–1669), holländischer Architekt, Ingenieur und Maler
- Matthias Nethenus (1618–1686), deutscher reformierter Theologe und Professor
- Alexander von Spaen (1619–1692), kurbrandenburgischer Generalfeldmarschall
- Marie von Oranien-Nassau (1642–1688), niederländische Prinzessin
- Eberhard von Danckelman, (1643–1722), brandenburgischer Minister, preußischer Oberpräsident und Reichsfreiherr
- Johann Kayser (1654–1721), westfälischer Dichter, lutherischer Prediger und Gymnasiallehrer
- Johann Dietrich von Steinen (1699–1759), westfälischer Historiker und evangelischer Pfarrer
18.-19. Jahrhundert
- Christoph Friedrich von Derschau (1714–1799), Dichter und preußischer Regierungspräsident
- Charles de Rohan, prince de Soubise (1715–1787), französischer General und Staatsmann
- August Friedrich Cranz (1737–1801), Schriftsteller
- Karl Georg von Hoym (1739–1807), preußischer Staatsmann
- Heinrich Dietrich von Grolman (1740–1840), Jurist, preußischer Wirklicher Geheimer Rat, Präsident des Geheimen Obertribunals und Mitglied des Staatsrats
- Eberhard von der Reck (1744–1816), preußischer Politiker und General
- Maximilian Friedrich Weyhe (1775–1846), Gartenarchitekt
- Wilhelm Heinrich von Grolman (1781–1856), preußischer Jurist, Kammergerichtspräsident und preußischer Wirklicher Geheimer Rat
- Johann Karl Ludwig Gieseler (1793–1854), lutherischer Theologe und Kirchenhistoriker
- Ernst von Bodelschwingh der Ältere (1794–1854), preußischer Staatsminister
- Christoph Gudermann (1798–1852), Mathematiker
- Johann Joseph Bauerband (1800–1878), Jurist und Universitätsprofessor
- Alexander von Daniels (1800–1868), Jurist, Professor, königlich preußischer Kronsyndikus, Autor und Politiker
- Jan Schröder (1800–1885), preußischer Admiral
- Johann Christian Wilhelm August Hopfensack (1801–1874), Theologe, Pädagoge und Dichter
- Barend Cornelis Koekkoek (1803-1862) Landschaftsmaler
- Karl Anton Broicher (1805–1881), Jurist und preußischer Politiker
- Matthias Johannes Franciscus Aulike (1807–1865), preußischer Beamter und Politiker
- Eduard Kühne (1810–1883), Unternehmer
- Justus Karl Haßkarl (1811–1894), Naturforscher
- Johann Bernhard Klombeck (1815–1893), Landschaftsmaler
- Simon van den Bergh (1819–1907), Unternehmer
- Georg von Eerde (1825–1890), königlich-preußischer Landrat des Kreises Geldern
- Robert Scholten (1831–1910), römisch-katholischer Priester und Historiker
- Ludwig von Cuny (1833–1898), Jurist, Hochschullehrer und nationalliberaler Politiker
- Peter Breuer (1856–1930), Bildhauer
- Joseph Oppenhoff (1868–1958), Jurist
- Wilhelm Frede (1875–1942), Diplomat
- Georg Müßig (1875–1952), deutscher Kapuziner
- Hans Kohlschein (1879–1948), Maler, Zeichner und Karikaturist
- Achilles Moortgat (1881–1957), Bildhauer und Landschaftsmaler
- Johannes Maria Verweyen (1883–1945), Philosoph und Theosoph
- Clemens Holzmeister (1886–1983), österreichischer Architekt
- Ewald Mataré (1887–1965), Maler und Bildhauer
- Wilhelm Tophinke (1892–1961), Bildhauer
20. Jahrhundert
- Peter Albers (1901–1955), Politiker
- Erich Brautlacht (1902–1957), Jurist und Schriftsteller
- Gustav Adolf Steengracht von Moyland (1902–1969), Diplomat und Politiker
- Willy Maywald (1907–1985), Fotograf
- Fritz Getlinger (1911–1998), Fotograf
- Karl Leisner (1915–1945), römisch-katholischer Priester
- Emil Solke (1916–1999), Landwirt und Politiker
- Joseph Beuys (1921–1986), Bildhauer und Künstler
- Franz Joseph van der Grinten (*1933), Kunsthistoriker, Kunstsammler und Künstler
- Karl Hesse (*1936), Erzbischof von Rabaul in Papua-Neuguinea
- Walter Nikkels (*1940), niederländischer Typograf, Grafiker und Briefmarkenkünstler
- Jochen van Aerssen (1941–1992), Politiker
- Paul Friedhoff (*1942), Politiker
- Hans-Peter Riel (1943–2008), Journalist und Fernsehmoderator
- Willi Lippens (*1945), Fußballspieler
- Manfred Palmen (*1945), Politiker
- Karl Addicks (*1950), Politiker
- Ingrid Stampa (*1950), Musikprofessorin und Haushälterin von Papst Benedikt XVI.
- Herbert Piel (*1957), Fotograf und Fotojournalist
- Ronald Pofalla (*1959), Politiker
- Jürgen Möllemann (*1945-2003), Politiker / Bundesminister
Siehe auch
- Trajekt Spyck–Welle
- Die Schlacht im Reichswald - die nördliche Zangenbewegung der Alliierten gegen das Ruhrgebiet.
Literatur
- Wilhelm Diedenhofen: Gärten und Parks in Kleve, ISBN 978-3-86526-021-5
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
- ↑ Stadt Kleve, statistisches Jahrbuch des Jahres 2005; ab 1975: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik
- ↑ Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelter, Erlangen 1863, S. 494-497.
- ↑ Wahlergebnisse Kommunalwahl 2009 Kommunales Rechenzentrum Niederrhein
- ↑ a b NRW-Kommunalwahlen 2009 im WDR
- ↑ Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen: Nordrhein-Westfalen gründet drei neue Fachhochschulen und erweitert bestehende Fachhochschulen auf http://www.innovation.nrw.de/presse/presseinformationen/pressearchiv/archiv2008/pm081128.php (abgerufen am 2. Dezember 2008)