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Eclipse (Schiff, 2010)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Eclipse Anfang September 2009 im Dock der Werft Blohm + Voss im Hamburger Hafen

Die Eclipse ist mit einer Länge von 170 Meter die größte Mega-Yacht der Welt. Sie wurde im Frühjahr 2010 von der Hamburger Werft Blohm + Voss an den Eigner des Schiffes, den russischen Milliardär Roman Abramovich übergeben werden. Der Stapellauf fand am 12. Juni 2009 statt. Der Gesamtpreis wurde auf 340 Millionen Euro geschätzt. Mittlerweile soll die Mega-Yacht aber bis zu 800 Millionen Euro kosten. [1]

Die derzeit bei Blohm + Voss in Hamburg gebaute Eclipse wurde seit Baubeginn zweimal verlängert, um die Länge der derzeit längsten Yacht der Welt, der Dubai, zu übertreffen. Zusammen mit der Pelorus, Sussurro und der Ecstasea bildet sie die Privatflotte des Unternehmers. Das Schiff bietet Räume für 24 Gäste und deren 70 Bedienstete.

Eclipse

Ausstattung

Auf den insgesamt neun Decks befinden sich ein Pool, ein Kino, eine Disco, 20 Jet-Skis, vier mitgeführte Motorboote, zwei Hubschrauberlandeplätze - einer davon absenkbar, versenkbare Multimedia-Bildschirme und eine Eignerkabine mit zu öffnendem Dach.

Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs war der Schutz der Privatsphäre. So wurde das Foyer ins Herz der Yacht gesetzt, um Besitzer, Gäste und Crew aufzuteilen. Unter der Wasserlinie sind Scheinwerfer installiert, um Schwimmer oder Taucher in der Nähe entdecken zu können. Des Weiteren sind gepanzerte Bullaugen sowie Blitzlichtsensoren und elektronische Störmaßnahmen gegen Digitalfotografie vorhanden. Für zusätzliche Sicherheit soll auch eine Vielzahl von Bewegungsmeldern sorgen.

Die Yacht wird bereits auf die Installation eines Raketenwarnsystems und für die Aufnahme eines Klein-U-Boots vorbereitet, das von außen unbemerkt abtauchen kann. Das U-Boot sowie das Raketen- und das, aus Frankreich stammende, Luftabwehrsystem[1] sollen später nachgerüstet werden. So sind zum Beispiel die Schnittstellen und die Spannungsversorgung für das Raketenabwehrsystem schon vorhanden. Auch eine Tendergarage für das U-Boot gibt es bereits. Grund für die erst nachträgliche Installation ist das deutsche Waffenkontrollgesetz, welches den Verkauf solcher Systeme an Privatpersonen verbietet. Das U-Boot und das Raketenabwehrsystem sollen von einer russischen Werft nachgerüstet werden.

Einzelnachweise

  1. a b Hamburger Abendblatt, 29. August 2009