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Ladislaus (auch Laßla, Lasla, Lasler) Prager (auch Prag, Praga), († 28. November 1514) war Erbmarschall von Kärnten, Kaiserlicher Rat und Truchsess, Hauptmann von Wiener Neustadt, Pfleger von Enns und Kämmerer von Kaiser Friedrich III.
1486 wurde er in Aachen zum Ritter geschlagen und 1505 in den Freiherrenstand erhoben. Danach nannte er sich Laßla von Prag, Freiherr zu Windhag.
Leben
Ladislaus Prager stammt aus einem böhmischen Adelsgeschlecht, das im heutigen Slowenien mit der Errichtung der Burgen Pragerhof in Windisch-Feistritz und Pragwald westlich von Cilli auftrat, bevor es in Oberösterreich in Erscheinung trat. Prager war auf Grund seines Reichtums als Geldgeber in der Gunst des Kaisers. Beim oberösterreichischen Adel galt er als Emporkömmling.[1]
Er war zunächst mit der Erbtochter der Herren von Tannpeck, Regina (†1498 oder 1499, begraben in der Pfarrkirche Sankt Georgen bei Grieskirchen) und nach deren Tod ab 1505 mit Anna Fux von Fuxberg zu Freistadt († etwa um 1534) verheiratet. Mit letzter hatte er sieben Kinder, von denen zwei als Kinder starben. Erwachsen wurden: Anna (* 1506), Hans (* 1507, † 1567), Laßla (* 1508), Christoph (* 1510, †1535 bei der Eroberung von Tunis) und Andreas (* 1514, † 1569).
Nach der Heirat mit Regina von Tannpeck wurde er von Kaiser Friedrich III. 1485 mit der Burg Windhaag belehnt und konnte kurz darauf den Besitz seiner neuen Verwandten erwerben, zu dem ab 1492 auch Schloss und Herrschaft Aich gehörten.
Am 19. Dezember 1491 wurde Windhaag zur Herrschaft erhoben und der Burgfrieden zu einem umfangreichen Landgericht erweitert. Dieses Landgericht umfasste die Gemeinden Windhaag, Münzbach und Altenburg sowie Teile von Rechberg. Kaiser Maximilian I. bestätigte das Landgericht am 2. März 1494.
1512 ließ Prager in der Pfarrkirche Altenburg unter der Annakapelle eine Familiengruft errichten und mit heute noch erhaltenen Fresken schmücken. Insgesamt wurden bei der Öffnung der Gruft im Jahre 1907 zwölf Särge von Familienmitgliedern der Prager dort vorgefunden. Die Familie war bis 1597 im Besitz der Herrschaft Windhaag.
Besitzungen
Laßla Prager trat als Geldgeber für den Kaiser auf, erhielt als Pfand verschiedene Schlösser und Grundherrschaften, zum Beispiel Freistadt (im Zeitraum von 1500 bis 1509) und Klingenberg einschließlich des Marktes (im Zeitraum 1500 bis 1514) und wurde schließlich mit diesen belehnt.
Bereits 1490 war er in den Besitz der Grundherrschaft Mauthausen gelangt und ließ dort 1491 das Schloss Pragstein auf einer Felsinsel in der Donau errichten. Er soll die Mauthausener Bürger sehr hart behandelt haben. Das Schloss steht heute am linken Donauufer, da die Donau in diesem Bereich verlegt worden ist.
Dem Windhager Urbar von 1508 ist der damalige durch Erbschaft (Tannpecks) und Kauf erworbene Besitz Pragers untergliedert in acht Ämter zu entnehmen: Windhaag, Zell, Weißenbach, Freistadt, Haid bei Wels, Sankt Florian, Linz, Kirchdorf, Klingenberg.
Aus dem Windhager Urbar von 1533 ist ersichtlich, dass von seiner Witwe Anna von Prag als Vormund der zum Todeszeitpunkt Laßla´s noch minderjährigen Söhne von 1514 bis zu deren Tod etwa 1534 noch weitere Besitzungen erworben wurden, unter anderem das Amt Saxenegg und das Amt Pruckmüllner, später auch das Amt Hirschau und die Pfarrkirche Münzbach samt Kirchenlehen, Vogtei, Pfarrhof und Untertanen.
Beim Windhager Schloss ließ Freifrau Anna von Prag 1524 eine neue Kapelle erbauen und aufwändig ausstatten.
Die Besitzungen der Familie Prager waren wohl in den 1530er-Jahren am ausgedehntesten. 1539 erfolgte die Aufteilung der Besitzungen unter den zu diesem Zeitpunkt noch lebenden drei Söhnen. Hans erhielt das Haus in Enns samt Zubehör, Laßla den Sitz in Otsdorf und die Pfandherrschaft Weitra, Andreas verblieb die Herrschaft Windhaag, wobei er einige kleinere Ämter an Laßla abtrat. Hans ertauschte von Laßla später die Ämter Lindenöd und Erlach.
Nachkommen des Laßla von Prag
Hans heiratete 1540 Magdalena von Scherffenberg und war in den 1560er-Jahren Schulsuperintendent der evangelischen Landschaftsschule in Enns.
Andreas heiratete 1540 Katharina Magdalena von Lamberg (* ca. 1520), Tochter des Gregor von Lamberg († 1565), Freiherr, Herr von Schneeberg, Saunstein und Willenstein. Es wurden ihnen sieben Kinder geboren: Christoph (* 1542), Albrecht, Friedrich, Ursula, Anna, Engelburg und Katharina. Er ließ 1564 das Schlösschen Pragtal errichten, wobei durch Zusammenziehung dreier Bauernhöfe der Grundbesitz für die Meierschaft entstand. Zum Bau wurden Steine der damals schon öden Burgruine Mitterberg verwendet.
1567 ließ Andreas das Spital in Altenburg errichten, wozu auch seine Bruder Hans und sein Sohn Christoph († 1575) durch testamentarische Verfügungen beitrugen.
Laßla, Freiherr von Prag zu Windhag und Engelstein, heiratete Johanna Viktoria von Kren(n)berg (1605 schon Witwe).
Literatur
- Georg Grüll: Geschichte der Herrschaft und des Schlosses Windhag bei Perg, in: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins 1937, Oberösterreichischer Musealverein Gesellschaft für Landeskunde (Herausgeber), Linz 1937 PDF
- Homepage der Gemeinde Windhaag bei Perg www.windhaag-perg.at
Einzelnachweise
- ↑ Christa Hlawinka: Slawische Sprachspuren im Mühlviertel, Diplomarbeit an der Universität Wien, Wien, 2009, Seite 127, PDF
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Personendaten | |
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NAME | Johann Ladislaus Prager |
ALTERNATIVNAMEN | Ladislaus von Prag, Freiherr zu Windhag |
KURZBESCHREIBUNG | Erbmarschall von Kärnten, Hauptmann von Wiener Neustadt, Kaiserlicher Rat, Truchsess und Kämmerer von Kaiser Friedrich III. |
STERBEDATUM | 28. November 1514 |
STERBEORT | Windhaag bei Perg |
Schloss und Herrschaft Arbing
Zwei Häuser in Enns
1490 erhielt Prager die Pfandherrschaft Mauthausen und erbaute 1491 Schloss Pragstein auf einer Felseninsel in der Donau in Mauthausen
1500 wurde er mit der Pfandherrschaft Klingenberg samt dem Markt Münzbach (bis 1514) und der Pfandherrschaft Freistadt (bis 1509) belehnt.
Zwischen 1490 und 1509 Erwerb vieler Höfe in der Umgebung von Windhaag
1485 belehnte Kaiser Friedrich III. damit Laßler Prager, der seit 1484 mit einer Erbtochter der Tanpecken vermählt war. Unter ihm, seiner Witwe Anna und deren Söhnen, erfolgte bis um die Mitte des 16.Jh. der Ausbau des kleinen Sitzes Windhaag zur ausgedehnten Grundherrschaft. Sie ging 1597 von Friedrich von Prag an Lorenz Schütter auf Klingenberg und von den Schütterischen Kreditoren 1636 an Joachim Enzmilner über.
Schlossruine Pragtal Prager
- Ladislaus, oberster Marschall in Kärnten, Kämmerer Friedr. III. († 1514) 0-8218, 0-8457, 0-8756, 11-585, 11-609, 11-610 ; seine Verlobte s. Regina (Tannbeck) [Alle] Regest 8218 (Friedrich III.) Fundstelle/Zitat: Chmel n. 8218 (URI)
1488 Januar 24 Innsbruck
schreibt dem Gotthard von Starhemberg, seinem Landeshauptmann ob der Enns, dass diejenigen Besitzer, welche von "weylent Hannsen und Ulrich den Tanpekhen" herkommende Güter von Caspar Tanpekh und seinem Sohne gekauft haben, diese Güter dem Lassla Prager, k. Kämmerer und seiner Verlobten Regina abtreten sollen und dass der Prager sich auch deren mit Gewalt unterwinden dürfe. Haben sie Geld ausgegeben, sollen sie es von den Tanpekhen einbringen. Der Landeshauptmann solle hierin keine Irrung thun.
1492 Januar 28 Linz
erweiset seinem Kämmerer, Ladislaus Prager, obristen Marschall in Kärnthen, die Gnade, dass er und seine Erben von den 2 Häusern in Enns (deren eines am Anger) jährlich nur 4 Pf. Pfen. dem Richter und Rath zu Enns zu geben haben, übrigens von allen Lasten frey seyn sollen. Verkauften sie dieselben, sollen die Häuser aber in die Hände Solcher kommen, die mitleiden (die Lasten mit den Bürgern tragen).
Die Kren(n) von Kren(n)berg ↑ [Bearbeiten]
Ihr Wappen zeigt wie das der Judenburger eine Krenwurze, eine Verwandtschaft ist jedoch nicht nachweisbar. Dr. Ulrich Krenn war um 1576 des Fürstbischofs von Breslau Kanzler. Danach Rat und Regent der niederösterreichischen Lande.1582 erlangte er den Adelsstand. 1584 Verbesserung des Wappens und das Prädikat „von Krenberg“. Er besaß die SchlösserNeuwaldegg und ErdbergBKL bei Mistelbach. 1599 wurde er unter die Ritterstandsgeschlechter aufgenommen. Er hinterließ nach zweimaliger Ehe keine männlichen Deszendenten. Seine einzige Tochter Johanna Victoria von Krenberg heiratete den Freiherrn Ladislaus von Prag zu Windhag und Engelstein.
Ladislaus Lasla Prager, Freiherr zu Windhaag, Pfleger zu Enns, der am 14. März 1501 Schloß, Stadt und Herrschaft Freistadt als Pfand erhalten hat, Hauskammerrat, gestorben 1515
Prag, Ladislaus, Hans und Andreas Freiherren von Windhag Engelstein Prager, Lassla Arbing Freistadt Mauthausen - Pragstein Treffen - Ruine Alt-Treffen
1485 bis 1523 war Arbing im Besitz des Lasla Prager.
Ingrid Steininger (* 1940 in Amstetten, † 1998 in Langenstein) ist ein österreichische Keramikerin, Plastikerin und Graphikerin.
Leben
Sie wurde 1940 in Amstetten geboren und wuchs in Aschach an der Donau auf. Ihr Vater war der Maler Norbert Karner. Ab 1959 studierte sie an der Hochschule für angewandte Kunst Wien zunächst bei Carl Unger (Maler), später bei Heinz Leinfellner. Bereits während der Studienzeit beteiligt sie sich an Ausstellungen. 1964 beendete sie ihr Studium mit dem Diplom für Bildhauerei und Keramik und wurde mit dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Ingrid Steininger wurde freischaffende Künstlerin und war auch als Bühnenplastikerin bei den Salzburger Festspielen tätig.
1971 ließ sie sich mit ihrer Familie in Langenstein nieder, sorgt für ihre 8 Kinder und setzt ihre künstlerische Arbeit mit diversen Auftragsarbeiten in Keramik und Plastik fort. Neben künstlerischen Arbeiten in Bankgebäuden gestaltete sie ein berührendes Mahnmal zur Mühlviertler Hasenjagd in Schwertberg. Zahlreiche Projekte in der regionalen Umgebung, unter anderem in Schulen und Kindergärten sowie bei der künstlerischen Bühnengestaltung des Theaters im Hof in Mauthausen folgten.
2008 hat die Marktgemeinde Mauthausen erstmals den Ingrid Steininger Kulturförderpreis ausgeschrieben, der mit € 2.000,00 dotiert ist. Preisträger waren 2009 die "Notenfresser" der Marktmusikkapelle Mauthausen.
Werke
- Rollfährendenkmal in Mauthausen, "Fliegende Brücke 1902 bis 1962"
- Auftragsarbeiten in oberösterreichischen Bankgebäuden (Oberösterreichische Raiffeisen-Zentralkasse in Linz, Hypogalerie in Linz, Raiffeisenbanken in Perg, Mauthausen, Ried in der Riedmark, Aschach und Zell an der Pram)
- Mahnmal Mühlviertler Hasenjagd in Schwertberg
Literatur
- Hommage an Ingrid Steininger Tips 38/2008, abgefragt am 26. Februar 2010
Das Stadttheater Grein wurde 1791 von Bürgern der Stadt Grein gemeinsam mit dem Magistrat der Stadt im Sinne einer Verordnung Kaiser Josefs II. zur Aufbringung von Mitteln für die Armen in einem Getreidespeicher (Troadkast´n) des bereits 1562/63 erbauten Greiner Rathauses im Stil des Rokoko eingerichtet. Es weist 165 Sitzplätze, darunter noch original erhaltene Sperrsitze, und weitere Kuriositäten auf und dient seit der Eröffnung mit einigen Unterbrechungen für Theateraufführungen unterschiedliche regionaler und überregionaler Theatergruppen. Es ist damit das älteste, noch regelmäßig bespielte Stadttheater Österreichs und gilt heute gemeinsam mit der angeschlossenen Ausstellung als Ziel vieler Touristen.
Theatergruppe Perg
Die Theatergruppe Perg in all ihren Ausformungen fühlt sich seit der Gründung im Jahr 1965 dem Katholischen Bildungswerk Perg zugehörig und leitet ihre Gemeinnützigkeit davon ab. Immer wieder fühlen sich die Akteure um Gerhard Pilz (Bütz) der Kleinkunst verpflichtet. Zum Kern der Theatergruppe gehören weiters Gerald Kreuzer, Ingrid und Wolfgang , Wolfgang Erhart und Wolfgang Bauer. Zur Sicherung der Qualität werden Weiterbildungsveranstaltungen besucht und es findet jährlich ein Theaterseminar statt.
Mit dem Theater-Spielen hat 1965 alles angefangen. Das Repertoire ist heute vielfältig, angefangen von abendfüllenden Komödien, Lesungen und Sketches bis hin zu dem seit 1999 jeweils im Fasching zur Aufführung gelangenden Perg Kabarett.
Die Theatergruppe hat sich immer wieder auch um junge Schauspieler umgeschaut. Fallweise wurden von den jungen Leuten eigenständige Theaterstücke erarbeitet und aufgeführt. Zur Theatergruppe gehört auch eine Schreibwerkstatt.
Robert und Helga Wandl schufen 1973 die Perger Puppenbühne mit dem Perger Kasperl. Die Puppenbühne steht heute unter der Leitung von Gerald Kreuzer, der ergänzend zum Kasperlprogramm auch Zaubereien für Kinder und Erwachsene bietet.
Die Galerie im Zeughaus, das Theaterl, beherbergt Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen mit beachtlichem Niveau.
Die musikalischen Aktivitäten der Theatergruppe werden im Perg Jazz und Perg Folk gebündelt.
Entenlacke bezeichnet ein System von Donaualtarmen und Tümpeln inmitten einer Silberweidenau im oberösterreichischen Machland.
Angestrebter Status als Natura-2000-Gebiet (Europaschutzgebiet) =
Zur Umsetzung von Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz und zur Schaffung einer Europaschutzregion Machland-Nord wurde der Naturstiftungs-Fond Entenlacke ins Leben gerufen.
Die angestrebte Europaschutzregion Machland-Nord soll sich auf oberösterreichischem Gebiet vom Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen im Westen bis zur Landesgrenze zu Niederösterreich auf Höhe Hirschenau im Osten erstrecken. Im östlichen Teil verläuft die nördliche Grenze entlang des nördlichen Donauufers und ab Dornach entlang der Terassenkante von der Austufe zur Niederterasse. Zum Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen kommend, bildet der Hüttinger Arm die nördliche Grenze. Das südlich angrenzende, auf niederösterreichischem Gebiet befindliche Machland-Süd ist bereits als Europaschutzregion ausgewiesen.
Important Bird Area (Birdlife Österreich)
Über 57 Quadratkilometer des nieder- und oberösterreichischen Machlandes wurden auf Grund seiner internationalen Bedeutung für die Vogelwelt von Birdlife Österreich zur Important Bird Area (IBA) erklärt. In der IBA Machland wurden unter anderem 2007 singende Blaukehlchen im Machland kartiert, das in dieser Region die wohl größte Verbreitung in Österreich hat.
- Die Glashütte in Reichenau am Freiwald (1654), Radierung, 22,2x16,5 cm. Die Radierung Beutlers ist nach einer 1654 gezeichneten Aufnahme in der 1656 bei Kaspar Merian in Frankfurt am Main erschienenen "Topographia Windhagiana, das ist Aygentliche Delienation oder Contrafaitur ..." enthalten. Sie wurde auch in die vermehrte Auflage des Jahres 1673 übernommen. Die Glashütten rund um Reichenau entstanden tief in den Wäldern des niederösterreichisch-böhmischen Grenzgebietes. Hier waren die notwendigen Rohstoffe vorhanden: Holz für die Feuerung der Glasöfen und Quarzvorkommen für die Herstellung. War der Wald rund um die Glashütte verbraucht, wurde sie verlegt. So geschah es auch in Reichenau. 1686 verlegte sie der neue Besitzer der Herrschaft Großpertholz, Karl von Hackelberg, nach "Karlstift", wo sie 1752 abbrannte. Der obere Teil der Radierung zeigt eine Karte der Herrschaft Reichenau mit den Glashütten, dem Herrenhaus, den Meisterhäusern usw. Die untere Zone zeigt das Innere einer Glashütte mit dem "Glaas Offen", dem "Kühl Offen" und dem "Taffel Offen" sowie den Glasbläsern bei der Arbeit. (Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 353)
- Plan der Herrschaft Petronell (1655), Feder, braun und grau laviert auf Papier, 38,3x60 cm. Die lavierte Federzeichnung dient als Vorlage für einen Kupferstich, der mit einem zweiten, das Schloss zu Petronell darstellenden im Anhang zu Matthäus Merians "Topographia" 1656 erschien. Der Plan umfasst das Gebiet zwischen Donau und Leitha von Deutsch-Altenburg bis gegen Fischamend. Im unteren Streifen hält Beutler erstmals die in der Region erhaltenen Überreste römischer Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten fest: Links steht das Heidentor, von ihm bezeichnet als das "Heidnisches Thor der alten STAT CARNUNTIA", dann folgen "Ein alt heidnisches gebeuw under der Erden in dem thiergarten", ein Hypocaustum, eine Heizanlage mit den typischen Ziegelpfeilern, und schließlich eine Ansicht der romanischen Rundkapelle aus dem 12. Jahrhundert. Rechts darüber ist eine Öllampe abgebildet - "die lampen so bey dem eine todten Cörper gefunden" - und daneben ein römischer Grabstein; schließlich noch acht römische Münzen, jeweils mit Vorder- und Rückseite. (Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 314f.)
- Das Schloss Rosenburg (1659), Kupferstich und Radierung, 22,7x35,2 cm. Der Kupferstich stammt aus der dritten Auflage der 1656 erstmals erschienenen "Topographia Windhagiana" , die topographische Aufnahmen sämtlicher Besitzungen Joachim Enzmilners enthält, der sich seit 1651 Freiherr von Windhaag nennen durfte und schließlich in den Grafenstand erhoben wurde. Mit einem Aufwand von 12.000 Gulden ließ er die Rosenburg zum Zentrum seiner Herrschaften im Waldviertel ausbauen. Die dritte Auflage ist im Vergleich zu den ersten stark erweitert, enthält sie doch nun auch die zahlreichen neuen Besitzungen im Waldviertel. Die Tafeln MM-TT behandeln das Schloss und die Herrschaft Rosenburg. Neben den Ansichten des Schlosses "gegen Mittag, Morgen, Mittnacht und Abendt" und vier Prospekte in diesen Himmelsrichtungen, zeichnete Beutler das Innere der Kapelle, des Badehauses im Lustgarten, der Papiermühle, des Eisenhammers und die Tuchwalke. Die Tafel NN zeigt die Anlage des Schlosses von Osten aus. Im Vordergrund liegen die ausgedehnten Zier- oder Lustgärten in ihrer streng geometrischen Anordnung der Rabatte. Darüber liegt der Turnierhof mit umlaufenden Doppelgalerien; in der Mitte ragt der zweite, innere Torturm mit seiner zierlichen Galerie auf. Dahinter liegt am Vorhof der Westtrakt; nach Norden, zum Kamp hin, gruppieren sich die Hauptgebäude um den Innenhof. Im Hintergrund sind Stift Altenburg und das Dorf Fuglau bezeichnet. (Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 339)
- Max Doblinger: Reinpreicht II. von Walsee, Herzog Albrecht V., Hofmeister und Hauptmann ob der Enns, Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (Dissertation), Graz, 1900
- Max Doblinger: Baindt in Württemberg, das Mutterkloster des Zisterzienserinnen-Nonnenstiftes Schlierbach in Oberösterreich, In: Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und Zisterzienserorden 24 (1903)
- Max Doblinger: Der Weinbau in Oberösterreich, In: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post, Nummer 33, Linz 1903
- Max Doblinger: Waxenberg, In: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post, Nummer 45, Linz 1903.
- Max Doblinger: Das 25jährige Stiftungsfest der Grazer akademischen Burschenschaft Frankonia, Wartburg 5, Heft 7, Graz 1904
- Max Doblinger: Johannes Kepler und sein Freundeskreis in Linz, In: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post, Nummer 13, Linz 1904
- Max Doblinger: Hieronymus Megisers Leben und Werke, In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Bd. XXVI, Innsbruck 1905
- Max Doblinger: Aufzeichnungen Wolfs von Stubenberg über die Niederlage bei Esseg 1537, Steirische Zeitschrift für Geschichte, Nummer 3, Graz 1905
- Max Doblinger: Die Herren von Walsee, Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte, In: Archiv für Österreichische Geschichte, Kommission der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien 1906
- Max Doblinger: Die Stadtwappen von Linz und Urfahr, In: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post, Linz 1906
- Max Doblinger: Ein Bauernlied aus dem Jahre 1626, In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Oesterreich, 1906
- Max Doblinger: Die Waldseer in Schwaben, In: Schwäbisches Archiv Nummer 26, 1907
- Max Doblinger: Zu Franz Oberts Gedächtnis, In: Wartburg 9, 1908
- Max Doblinger: Ein Kalendarium des 13. Jahrhunderts aus Weizberg bei Weiz, In: Zeitschrift des Historischen Vereins für die Steiermark, Nummer 9, 1911
- Max Doblinger: Marktarchiv Aflenz, Stadt- und Musealarchiv Cilli, Marktarchiv Mureck, Marktarchiv St. Peter am Kammersberg, Stadtarchiv Radkersburg, Marktarchiv Straß, Marktarchiv Übelbach, Marktarchiv Wildon, In: Anton Mell, Steirische Gemeindearchive (Inventare), in: Mitteilung der 3. Archivsektion der kaiserlich-königlichen Zentralkommission Nummer 8, 1911
- Max Doblinger: Radkersburg als Grenzfeste und Grenzstadt, In: Grazer Tagblatt, Nummer 116, 1912
- Max Doblinger: Zum Gedächtnis der Märztage 1848 bis 1913, In: Wartburg 14, 1913
- Max Doblinger: Die Hauptversammlung des Gesamtvereines der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine und der 13. deutsche Archivtag in Beslau, In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark, Nummer 11 (1913)
- Max Doblinger: Schuldramen an der Grazer protestantischen Stiftsschule, Blätter zur Geschichte und Heimatkunde der Alpenländer, Nummer 4, 1913
- Max Doblinger: Der Fund von Helfenberg, In: Monatsblatt der Numismatischen Gesellschaft in Wien 9, Nummer 366/367, 1914
- Max Doblinger: Studententum, Burschenschaft und deutsche Einheitsbewegung in Graz bis 1880, Graz, 1921
- Max Doblinger: Zur ältesten Goldprägung in Österreich, In: Mitteilungen der Numismatischen Gesellschaft in Wien 15, Nummer 47/48, 1922
- Max Doblinger, Max Rintelen: Arnold Luschin-Ebengreuth zu seinem 80. Geburtstag am 26. August 1921, wiederholt in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark, Nummer 18, 1922
- Max Doblinger: Abriß der Geschichte der Grazer akademischen Burschenschaft Frankonia, In: Frankenzeitung Nummer 1, 1923
- Max Doblinger: Die deutsche Legion in Ungarn 1848 bis 1849, In: Deutsche Hochschulzeitung, Nummer 8, 1924
- Max Doblinger: Tagebucheintragungen des Erzherzogs Johann, des späteren Reichsverwesers über Karl Ludwig Sand und die Karlsbader Beschlüsse, In: Herman Haupt (Hrsg.): Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Band 8, Heidelberg 1925, 2. Aufl. 1966
- Max Doblinger: Zum 60. Geburtstag Anton Mells, In: Neues Grazer Tagblatt, Nummer 277, 1925
- Max Doblinger: Schladming im Bauernkrieg von 1525, In: Neues Grazer Tagblatt, Nummer 382, 1925
- Max Doblinger: Der burschenschaftliche Gedanke auf Österreichs Hochschulen vor 1859, In: Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Nummer 8, 1925
- Max Doblinger: Wiener akademische Legionäre in Ungarn, In: Wiener neueste Nachrichten, Nummer 412, 1927
- Max Doblinger: Aus der studentischen Vergangenheit der Grazer Universität, In: Neues Grazer Tagblatt, Nummer 243, 1927
- Max Doblinger: Zur Jahrhundertfeier der Grazer Universität, In: Burschenschaftliche Blätter, Nummer 41, 1927
- Max Doblinger: Graz, die Feststadt der diesjährigen Gustav-Adolf-Tagung, In: Monatsblatt des Gustav-Adolf-Vereins für die Provinz Sachsen, Nummer 49, 1927
- Max Doblinger: Theodor von Sickel und Josef von Zahn, In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark, Nummer 23, 1927
- Max Doblinger: Steirische Exulanten, In: Neues Grazer Tagblatt, Nummer 487, 1927
- Max Doblinger: Vor achtzig Jahren!, In: Alpenländische Monatshefte, Nummer 7, 1927/28
- Max Doblinger: Vor 300 Jahren! Zum Gedächtnis des 1. August 1628, In: Neues Grazer Tagblatt, Nummer 231, 1928
- Max Doblinger: Die Grazer in den Wiener Oktoberkämpfen des Jahres 1848, In: Blätter für Heimatkunde, Nummer 6, 1928
- Max Doblinger: Altsteirische Stadt- und Marktsiegel, In: Grazer Schreib- und Amtskalender, Nummer 145, 1929
- Max Doblinger: Zur Erinnerung an Franz Schubert, In: Burschenschaftliche Blätter, Nummer 43, 1929
- Max Doblinger: Aus Radkersburgs Vergangenheit, In: Sängerzeitung des steirischen Sängerbundes 9, Nummer 7, 1929
- Max Doblinger: Zur Achthundert-Jahr-Feier des Stiftes Reun, In: Grazer Tagblatt, Nummer 376, 1929
- Max Doblinger: Unsere Gründung und unsere Gründer, In: Frankenzeitung 5, Heft 7, 1929
- Max Doblinger: Vom alten steirischen Verkehrswesen, In: Alpenländische Monatshefte, Heft 12, 1929/30
- Max Doblinger, Georg Schmidgall: Geschichte und Mitgliederverzeichnisse burschenschaftlicher Verbindungen in Alt-Österreich und Tübingen 1816 bis 1936, Görlitz: Verlag für Sippenforschung und Wappenkunde, 1940
- Max Doblinger: Zur Pflege der Numismatik in Oberösterreich, In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines, 92. Band, Linz 1947, PDF
- Max Doblinger: Jörg von Perkheim, ein ständischer Diplomat des 16. Jahrhunderts, In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines, 1951, PDF
- Max Doblinger: Stiftung und Erstehen der Linzer evangelischen Landschaftsschule, In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich, 1951
- Max Doblinger: Ein Münzfund von Spielberg, In: Oberösterreichische Heimatblätter, 1953,PDF
- Doblinger: Drei oberösterreichische Münzfunde des 13. Jahrhunderts, In: Numismatische Zeitschrift, 1955
- Max Doblinger: Der Münzfund von Kasten. In: Mitteilungen der österreichischen Numismatischen Gesellschaft, 1955-1956
- Max Doblinger: Der Protestantismus in Eferding und Umgebung bis zum Toleranzpatent, In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich. 1956
- Max Doblinger: Münzrechtverleihung für Karl Freiherr v. Harrach, In: Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft, 1957-1958
- Max Doblinger: Der Protestantismus in Aschach an der Donau und Umgebung, In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich. 1960
- Max Doblinger: Dr. Abraham Schwarz, der Verfasser der obderennsischen Landtafel von 1616, In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich, 1961