Gerbamont
Gerbamont | ||
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Staat | ![]() | |
Region | Lothringen | |
Département (Nr.) | Vosges (88) | |
Arrondissement | Épinal | |
Kanton | Saulxures-sur-Moselotte | |
Koordinaten | 48° 0′ N, 6° 45′ O | |
Höhe | 409–1023 m | |
Fläche | 9,69 km² | |
Einwohner | 353 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 36 Einw./km² | |
Postleitzahl | 88120 | |
INSEE-Code | 88197 | |
![]() Lage der Gemeinde Gerbamont im Département Vosges |
Gerbamont ist eine französische Gemeinde im Département Vosges in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Épinal, zum Kanton Saulxures-sur-Moselotte und zum Gemeindeverband Vallons du Bouchot et du Rupt.
Geografie
Die Gemeinde Gerbamont liegt in den Vogesen, 15 Kilometer östlich der Stadt Remiremont.
Das fast 10 km² umfassende Gemeindegebiet von Gerbamont erstreckt sich über ein Hochtal, dass von den Bouchot-Nebenflüssen La Goutte Mathias und Ruisseau de Peute Goutte gebildet wird und in Richtung Westen über einen niedrigen Sattel zum Moselottetal öffnet. Das verstreute Siedlungsgebiet zieht sich vornehmlich an West- und Nordwesthängen entlang. Etwa die Hälfte des Gemeindeareals besteht aus Wäldern, der größte zusammenhängende Forst ist der Forêt de Noire Goutte im Nordosten. Hier wird mit 1023 Metern über dem Meer der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. Nahe der Goutte Mathias-Quelle im Süden der Gemeinde erfolgt der Übergang über den Sattel Col du Haut de Fouchure (790 m) zum Tal des Ruisseau de Basse-sur-le-Rupt, der in Richtung Westen zum Tal der Moselotte führt.
Aus klimatischen Gründen gibt es nur in den tiefer gelegenen Talregionen einige Ackerflächen, es dominieren stattdessen Wiesen- und Weidegebiete bis in Höhenlagen von 700 Metern über dem Meer.
Nachbargemeinden von Gerbamont sind Sapois im Norden, Rochesson im Osten, Basse-sur-le-Rupt im Süden sowie Vagney im Westen.
Geschichte
Das Gebiet zwischen Vagney und Gérardmer wurde durch Rodungen ab dem 7. Jahrhundert langsam besiedelt. Dabei spielten wie im gesamten Vogesenraum Mönche und Klostergründungen eine zentrale Rolle. Gerbamont war Teil des großflächigen Ban de Vagney, zu dem auch die heute selbständigen Gemeinden Vagney, Sapois, Basse-sur-le-Rupt, Saint-Amé und Saulxures zählten. Der Ban de Vagney war je zur Hälfte den Herzögen von Lothringen und dem Kapitel von Remiremont unterstellt.
Die Kapelle Saint-Desle (nach dem Heiligen Deicola, auch Deel, Deicolus, Deille, Delle oder Dichul genannt) wurde 1716 gebaut. Für zwei Jahrhundert war Gerbamont ein kleiner Wallfahrtsort.


Bevölkerungsentwicklung
1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 |
276 | 286 | 249 | 238 | 297 | 310 | 325 |
Durch die landschaftliche Lage und günstige Grundstückspreise stieg die Einwohnerzahl von Gerbamont ab den 1990er Jahren.
Sehenswürdigkeiten
- Kapelle Saint-Desle
Wirtschaft und Infrastruktur
In Gerbamont sind neben einem Sägewerk kleinere Handwerksbetriebe ansässig. In den letzten Jahren sind die touristischen Angebote in Gerbamont erweitert worden. So sind viele einzeln stehende Ferienhäuser entstanden. Ein Teil der Bewohner pendelt in die nahegelegenen Industrieorte.
Verkehrsanbindung
Gerbamont ist durch Straßen mit seinen vier Nachbargemeinden verbunden.
Weblinks, Quellen
- private Seite über Gerbamont (französisch)
- Gerbamont auf www.quid.fr (französisch)
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