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Osterfeld (Oberhausen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Osterfeld
Stadtbezirk von Oberhausen
Wappen Karte
Wappen
Karte
Basisdaten
Fläche: 10,77 km²
Einwohner: 39.116 (31. Dezember 2008)
Bevölkerungsdichte: 3.632 Einwohner/km²
Gliederung:
Karte
Postleitzahlen: 46117, 46119, 46145
Telefonvorwahl: +49 208 …
Sitzverteilung der Bezirksvertretung (2020)
SPD:7 CDU:5 GRÜNE:1 FDP:1 Linke:1 [1]
Vorburg der Burg Vondern, Blick von Westen (2005)

Osterfeld ist seit 1929 ein Stadtbezirk von Oberhausen, der sich in die Stadtteile Eisenheim, Klosterhardt, Osterfeld-Heide, Osterfeld-Mitte, Rothebusch, Stemmersberg, Tackenberg, Vondern und Vonderort gliedert. Er grenzt im Norden und im Osten an die kreisfreie Stadt Bottrop, im Süden an den Stadtbezirk Alt-Oberhausen und im Westen an den Oberhausener Stadtbezirk Sterkrade.

Geschichte

Das westfälische Osterfeld gehörte seit 1811 zur Bürgermeisterei Bottrop im Landkreis Recklinghausen, löste sich am 1. Juli 1891 im Zuge der Industrialisierung von der damaligen Gemeinde Bottrop und erhielt am 17. Juni 1921 Stadtrechte. Nachdem es die Marke von 30.000 Einwohnern überschritten hatte, schied Osterfeld gemäß der Westfälischen Provinzialordnung am 1. Januar 1922 auch aus dem Landkreis Recklinghausen aus und wurde selbständiger Stadtkreis. Am 29. Juli 1929 wurde es im Rahmen der großen Gebietsreform des rheinisch-westfälischen Industriegebietes zusammen mit Sterkrade und (Alt-)Oberhausen zum neuen Stadtkreis Oberhausen im Rheinland vereinigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Stadtteil Vondern steht die Burg Vondern, eine Burg, deren Ursprünge auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Ebenfalls im Stadtteil Vondern befindet sich die alte, mittlerweile teils sanierte und restaurierte, Arbeitersiedlung der Zeche Osterfeld. Diese Siedlung befindet sich auf einer Straße, der Glückaufstraße. Im Stadtteil Eisenheim liegt die Siedlung Eisenheim, die als älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes gilt. Im ehemaligen Waschhaus der Siedlung befindet sich das Museum Eisenheim.

Auf dem Gelände der alten Zeche Osterfeld befindet sich das heutige Gelände der Landesgartenschau 1999, der OLGA Park. Weit über die Grenzen der Stadt ist der Revierpark Vonderort bekannt. Im Stadtteil Klosterhardt befindet sich das ehemalige Kontorhaus der St.-Antony-Hütte, die - 1757/1758 gegründet - als Wiege der Stahlindustrie im Ruhrgebiet gilt. Das Haus beherbergte lange Zeit das Firmenarchiv der Gutehoffnungshütte, heute MAN-GHH.

Schienenverkehr

In Osterfeld gab es in der Blütezeit der Eisenbahn Bahnhöfe von vier verschiedenen Eisenbahngesellschaften:

Nachdem die Preußische Staatseisenbahn die (nominell) privaten Eisenbahn-Gesellschaften übernommen hatte, baute sie 1891 den großen Rangierbahnhof Oberhausen-Osterfeld Süd, der 1905 Ausgangspunkt der Güterstrecke nach Hamm wurde.

Sport

Osterfeld ist Heimat des Oberhausener Fußballvereins Adler Osterfeld, der von 1998/99 bis 2004/05 der Oberliga Nordrhein angehörte.

In Osterfeld wird nicht nur Fußball gespielt, auch zwei Handballvereine wie der HSC Osterfeld und der Turnerbund Osterfeld, betreiben in Osterfeld den sportlichen Wettkampf.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde und des Stadtbezirks

Literatur

  • Helmut Rönz (Bearb.): Osterfeld. Böhlau-Verlag, Köln [u.a.] 2008. ISBN 978-3-412-20222-4 (Rheinischer Städteatlas, Lfg. XVII, Nr. 91)

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse 2009 Oberhausener Kommunalwahl [1]

Koordinaten: 51° 30′ N, 6° 53′ O