Diskussion:Magnetoenzephalographie
MEG ist kein bildgebenes Verfahren, zumindest genausowenig wie EEG. Die raeumliche Aufloesung ist auch nicht wirklich "gut", Signalquellen sind allenfalls lokalisierbar (warscheinlich besser als mit EEG), aber die Flaeche der Quelle (Groesse des aktivierten Areals) ist nicht eindeutig bestimmbar.
TW
Eine "gute" räumliche Auflösung innerhalb des Gehirns müßte definiert werden. Für funktionelle Fragen könnte vielleicht 1mm reichen. Für Untersuchungen zur Zytoarchitektur müßte es allerdings viel genauer sein.
Die Auflösung des MEG - also das Trennvermögen der Methode bei zwei benachbarten, gleichzeitig aktiven Zentren ist tatsächlich schlecht: einige cm(!). Die Lokalisationsgenauigkeit dagegen für eine oder wenige, örtlich gut getrennte Zentren kann die Größenordnung von 1mm erreichen. Andererseits lassen sich leicht Orte im Gehirn finden, an denen das MEG diese Genauigkeit nicht erreicht. Bezogen auf die Ausdehnung der Quellen gibt es ein Problem bei praktisch allen funktionellen Verfahren: Gemessen wird elektisches Potential, magnetische Feldstärke, Sauerstoffgehalt des Blutes, Konzentration der radioaktiven Marker, usw. aber niemals direkt die geometrische Ausdehnung. Daher ist bei allen mir bekannten Verfahren, die Ausdehnung abhängig vom gesetzten Schwellwert: verringerter Schwellwert führt zu größerer örtlicher Ausdehnung!
Magnetenzephalographie
Im Englischen heißt die Methode: "Magnetoencephalography". Im Deutschen hatte ich sie bisher ausschließlich als "Magnetenzephalographie" bezeichnet ähnlich zur "Magnetresonanztomographie". Sind beide Bezeichnungen möglich oder ist "Magnetenzephalographie" regelrecht falsch?