Zum Inhalt springen

Karl Schönewald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. März 2010 um 15:49 Uhr durch Roland Kutzki (Diskussion | Beiträge) (Neue Biografie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Karl Schönewald (* 4. April 1878 in Hannover; † 1964 in Bremerhaven) war ein deutscher Jurist und Oberbürgermeister von Lehe.

Biografie

Schönewald war der Sohn des Generaldirektors der Deutschen Asphaltwerke. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen, der Universität München und der Universität Göttingen, an der er zum Dr. jur. promovierte. Danach war er bei einer Kommunalverwaltung in Brandenburg tätig.

1908 wurde er Syndikus bei der damals selbständigen Gemeinde Lehe. 1916 wurde er Bürgermeister von Lehe. Während seiner Amtszeit wurde der Flecken Lehe 1920 zur Stadt und er erhielt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Er war Mitglied der Deutsche Volkspartei (DVP). Er sprach sich entschieden gegen eine Verschmelzung der preußischen Städte Lehe und Geestemünde zur neuen Stadt Wesermünde aus, die 1924 erfolgte. Dadurch erschwerte sich seine Position in der DVP, die diese Verschmelzung unterstützte. So musste er 1924 sein Amt als Oberbürgermeister aufgeben.

1924 wurde er Geschäftsführer der Handelskammer Bremerhaven, einer Zweigstelle der Handelskammer Bremen. Er fungierte als Hilfsrichter an den Amtsgerichten Bremerhaven und Wesermünde. Von 1933 bis 1946 war er Direktor der Straßenbahn Bremerhaven - Wesermünde AG. Er war Vorsitzender des Bauernhausvereins Lehe und engagierte sich im Bereich der Heimatforschung.

Literatur