Zum Inhalt springen

Schwarzsauer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2005 um 17:18 Uhr durch Silenus (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Schwarzsauer (niederdeutsch: Swattsuer) ist ein traditionelles Gericht in Norddeutschland. In Hamburg und Schleswig-Holstein wurde es meist am Tag der Schlachtung zubereitet, um möglichst viele Schlachtreste vom Schwein und auch das frische Schweineblut zu verwenden.

Der Name leitet sich vom dunklen Blut und dem saueren Essig her, mit dem es zubereitet wurde. Normalerweise kommen Schweinerippe, der Schweineschwanz und Schweinepfoten in einer Brühe mit Weinessig über mehrere Stunden gegart. Das Blut wurde teilweise später im Topf verrüht, teilweise am Ende frisch zugegeben. Traditionelle Beilage sind Mehl- oder Grießklöße. Auch Buchweizenklöße wurden gereicht. Dazu als Gemüse grob gewürfelte, gebutterte Steckrüben(Kohlrüben).

In Pommern und Ostfriesland kennt man das Gericht auch mit Geflügel, meist heißt es dann Schwarzsauer von Gänseklein oder - von Entenklein.