Diskussion:De-facto-Regime/Archiv
Tartastan
Habe Tatarstan mal aus der Liste herausgenommen, da laut der englischen Wikipedia es sich selbst als Teil der Russischen Föderation bezeichnet: In 1994 - 2000 Tatarstan is an independent state with de facto status. After renovating of Tatarstan Constitution in 2000 Tatarstan declared that it is a Russian subdivision. Hat da jemand mehr Information? lg Gugganij 10:46, 30. Mai 2004 (CEST)
Westsahara
Wenn man die Definition im Artikel anwendet, so würde ich die Westsahara nicht als stabilisiertes de-facto-Regime bezeichnen. Eher im Gegenteil: Sie wird von einer, so glaube ich, erklecklichen Anzahl von Staaten anerkannt, ist aber eben vollkommen im marokkanischen Staatsverband integriert (wenn auch mit Gewalt). lg Gugganij 14:13, 2. Sep 2004 (CEST)
Damit könnte man aber auch im Bezug auf Republik China (Taiwan) argumentieren... [Anm.: Diese Beitrag war von 80.139.47.81]
Nein, Taiwan ist im Gegensatz zu Westsahara *kein* von anderen Ländern besetztes Gebiet. Die Westsahara kann ihre Staatsgewalt nicht unabhängig von Marokko ausüben, erfüllt also in diesem Punkt nicht die Staatendefinition. Außerdem ist Taiwan *das* Standardbeispiel für Stabilisierte De-Facto-Regimes in jedem Völkerrechtslehrbuch! @80.139.47.81: Unterschreibe bitte deine Diskussionsbeiträge mit vier Tilden ("~~~~"). -- 3247 14:01, 30. Okt 2004 (CEST)
Seitensperrung
Bevor das jetzt in ein ewiges Hin und her ausartet sollte hier erst einmal diskutiert werden. Es steht die Aussage von HaeB im Raum, dass die Mehrheit mit der UN-Definition leben kann. Die Andersmeinung geht damit in Richtung Theoriebildung. Da der Artikel einen eindeutigen Bezug auf das Völkerrecht hat, bräuchten wir jetzt einen Beleg aus diesem Fachgebiet, der diese völkerrechtliche Definition kritisch beleuchtet. --He3nry 20:28, 24. Nov 2005 (CET)
"Stabilisiertes De-facto-Regime" ist wertend und somit nicht NPOV
Begründung, warum der Artikel "Stabilisiertes De-facto-Regime" derzeit nicht NPOV ist und somit ledliglich die völkerrechtlich einseitige UNO-Sicht darstellt:
Die UNO ist eine internationale Organisation, gegründet von souveränen Staaten, die sich verpflichtet haben, sich an die Charta der UNO zu halten. Aus der UN-Charta geht hervor, dass sich die UNO normalerweise nicht in "innerstaatliche Angelegenheiten" einmischen darf. Wenn nun ein Gebiet eines UN-Mitgliedstaates seine Unabhängigkeit proklamiert (z. B. Somaliland) bzw. auf andere Weise faktisch unabhängig wird/ist (z. B. Taiwan), kann die UNO ein derartiges Gebiet schlecht ohne Verletzung der Charta als "Staat" ansehen (obwohl dieser alle Merkmale der Montevideo-Konvention erfüllt). Deshalb wird solch ein Fall SEITENS DER UNO (bzw. deren Mitglieder) dann als sog. "Stabilisiertes De-facto-Regime" betrachtet. Nun sehen sich jedoch die so Bezeichneten selbst eben genau nicht als "Stabilisiertes De-facto-Regime" - sondern als "SOUVERÄNER STAAT" (schließlich haben diese alle Merkmale, wie die anderen Staaten auch, außer dass die UNO sie zu "Staaten 2. Klasse" degradieren will).
Die staatliche Souveränität bzw. die Staatlichkeit ist jedoch nicht von einer UNO-Anerkennung abgeleitet, sondern üblicherweise von der Volkssouveränität. Außerdem haben UN-Beschlüsse normalerweise nur für die UN-Mitglieder Wirksamkeit, weshalb die UN sich bei Beachtung der staatlichen Souveränität nicht in Angelegenheiten von Nichtmitglieder einmischen dürfte (von Spezialfällen einmal abgesehen).
Theoretisch ist die UNO ledliglich eine (nicht zwingend die einzige) von souveränen Staaten etablierte internationale Organisation, wo die Gründerstaaten beitraten und gewisse Verpflichtung übernahmen, ohne aber ihre Souveränität aufzugeben. Wenn nun beispielsweise drei Nicht-UNO-Mitgliedstaaten hergingen und eine der UN ähnliche Organisation gründeten, so hätte diese zumindest theoretisch den selben Rang wie die UNO. Es gibt schließlich außerhalb der UNO auch Staaten. Als Beispiele seinen die Republik China (sicherlich ein Staat, da vor über 35 Jahren auch UN-Mitglied), Vatikanstaat, Souveräner Malteserorden (klassischer Fall eines Staates ohne Staatsgebiet, womit aber nicht zwingend das Erlöschen der Staatlichkeit verbunden sein muß, schließlich behandeln viele UN-Mitglieder diesen nach wie vor als Staat) und Niue/Cookinseln (Sonderfall, da kein echtes Staatsvolk, teils aber auch als Staat erster Klasse behandelt im Außenverhältnis) genannt.
Nun existiert in der Realität tatsächlich nicht nur die UNO als einzige von souveränen Staaten gegründete internationale Organisation (internat. bedeutet, dass mehrere Staaten beteiligt sind, aber nicht zwingend alle Staaten der Welt).
Als Beispiel sei die UNPO aufgeführt, welcher eine Vielzahl der durch die UN nicht beachteter/anerkannter Staaten, Nationen, Völker und Minderheiten angehören. Als Mitgliedstaaten seien Republik China (=Taiwan) sowie Tibet genannt. Insgesamt repräsentieren die dortigen Mitglieder über 100 Mio. Menschen, die teils in Gebieten leben, die selbst nach UN-Ansicht illegal okkupiert/annekiert wurden.
Auch wenn der UN faktisch fast die ganze Welt angehört, so ist gemäß des Prinzips der Gleichheit der Völkerrechtssubjekte (siehe Völkerrechtssubjekt und UN-Charta) die UN nur eine einzige von mehreren gleichrangigen Organisationen. Im Völkerrecht sind eben nicht nur San Marino und die USA gleichrangig, sondern de jure auch die UN und die UNPO (wobei die UN dieses Recht der UNPO regelmäßig verweigert und deren Mitglieder als "Stabilisierte De-facto-Regime" zu diskriminieren pflegt). Aufgrund dieser Mißachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker gleicht die Liste der UNPO-Mitglieder weitgehend der Konfliktherde dieses Planeten.
Da "Stabilisiertes De-facto-Regime" eine klar diskriminierende UN-Bezeichung für Nicht-UN-Mitglieder darstellt, ist der bisherige Artikel nicht NPOV. Außerdem scheint die UN das Nicht-Einmischungsgebot teils zu verletzen, da laut Charta diese nur für ihre Mitglieder gilt (nachzulesen im Artikel Charta der Vereinten Nationen). Wenn das UNPO-Mitglied Taiwan aus NEUTRALER Sicht ein "Stabilisiertes De-facto-Regime" ist, müßten wohl die UN-Mitglieder Deutschland, USA, VR China, Japan etc. ebenfalls so genannt werden (weitgehend gleiche Entstehunggeschichte und gleiche Merkmale). Bitte fortan Deutschland, Österreich und Schweiz (UNPO hat schließlich min. 100 Mio. Menschen) auch als "Stabilisiertes De-facto-Regime" deklarieren bzw. den Artikel "Stabilisiertes De-facto-Regime" neutralisieren. --212.20.141.66 22:59, 24. Nov 2005 (CET)
- So das ist doch jetzt einmal eine Hilfe! Zum Verständnis der Reverts: Es geht nicht darum, eine Ausdifferenzierung des Artikels zu verhindern. Es ging darum, dass Du einen - nach den vorstehenden Ausführungen auch von Dir - nicht als direkt falsch erkennbaren Satz mit dem Hinweis "POV" änderst und dabei Formulierungen benutzt, die eher "politisierend" als enzyklopädisch klingen.
- Ich sehe aber überhaupt kein Problem, die Problematik, dass die de-facto-Regime den durch diese Bezeichnung transportierten Staatsbegriff logischerweise ablehnen müssen, im Eintrag auszuführen. Das sollte aber IMHO in einem eigenen Abschnitt geschehen. Wie der Artikel Staat und das tägliche Leben lehrt, ist das Völkerrecht ein de-facto-Recht und in diesem Sinne ist Taiwan nun mal ein "1b"-Staat, da er dieses kleine Problem hat. Insofern ist die UN-Meinung, die die überwiegende Meinung aller Staaten ist, hier Fakten setzend, weshalb IMHO der EInleitungsabschnitt so stehen bleiben sollte.
- Mein Vorschlag: Kürze doch bitte die vorstehenden Ausführungen auf die Länge eines Lexikon-Eintrags herunter, so dass wir in im Artikel anfügen können und stelle den Abschnitt hier auf die Disk-Seite. Wir schalten dann kurz noch Tsui ein und geben die Seite wieder frei. --He3nry 08:37, 25. Nov 2005 (CET)
Stabilisiertes De-facto-Regime [Mehrzahl siehe Regime] ist ein von der UNO und deren Mitgliedersländern verwendeter Begriff, mit dem sie im Völkerrecht diejenigen Gebilde bezeichnen, welche alle Merkmale eines Staates (laut Konvention von Montevideo: Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsgewalt) aufweisen und somit eigentlich gleichwertige Staaten sind, jedoch aus überwiegend politischen Gründen von der UNO bzw. den UNO-Staaten vielfach nicht de jure als Staat anerkannt werden.
Da laut UN-Charta die UNO normalerweise nicht berechtigt ist, sich in innerstaatliche Angelegenheiten eines ihrer Mitglieder einzumischen, würde die Charta verletzt, wenn sie z. B. das vom UN-Mitglied Somalia losgelöste Somaliland als Staat ansähe, wenn nicht vorher Somalia dem zugestimmt hat.
Obwohl die UN-Sicht für die Staatlichkeit völkerrechtlich laut Konvention von Montevideo zwar theoretisch irrelevant ist, so führt de facto die Nichtanerkennung durch die UNO dazu, dass im Außenverhältnis der Handlungsspielraum in Bezug zu UNO-Staaten eingeschränkt ist.
Diskussion
Es ist zu beachten, dass dieser Begriff die Sicht der UNO bzw. deren Mitglieder darstellt, somit politisch gefärbt ist. Diejenigen, welche mit dieser Fremdsicht deklariert werden, lehnen diese Bezeichnung meist als diskriminierend ab. Stattdessen wünschen sie ebenfalls als „richtiger Staat“ angesehen zu werden.
Die UNO sieht nur solche Fälle als stabilisierte De-facto-Regime an, die ähnlich ihrer Mitglieder als Staat agieren. Demnach zählen hierzu keine okkupierten/annektierten Länder (mangels Territorium und der dort effektiv ausübbaren Staatsgewalt). (nicht signierter Beitrag von 212.20.141.66 (Diskussion) 25. November 2005, 12:54 Uhr (CET))
Gegenmaßnahmen der sog. „Stabilisierten De-facto-Regime“
Weil es laut UNO de jure nur gleichrangige Völkerrechtssubjekte gibt, gründeten einige der zu „Staaten 2. Klasse“ deklarierten Länder (sowie nicht UNO-anerkannte Völker/Nationen) ihre eigene internationale Organisation, welche de jure aufgrund der Gründung durch souveräne Staaten (gemäß Konvention von Montevideo) eine Miniversion der UNO darstellt, von der UNO jedoch de jure genauso wie deren Mitglieder nicht als gleichrangig anerkannt wird. Sie nennt sich UNPO, hat ihren Hauptsitz in Den Haag und deren Mitglieder respräsentieren über 100 Mio. Menschen. Angesichts der Tatsache, dass eine Vielzahl der Konfliktherde der Welt identisch mit der Liste der UNPO-Mitglieder sind, gewinnt diese Organisation zunehmend auch bei der UNO an Ansehen und Beachtung. (nicht signierter Beitrag von 212.20.141.66 (Diskussion) 25. November 2005, 12:54 Uhr (CET))
Änderungsvorschlag zu "Stabilisiertes De-facto-Regime"
Der soeben auf der Diskussionsseite angebrachte Text stellt den Änderungsvorschlag zur Behebung des als POV empfundenen Artikels "Stabilisiertes De-facto-Regime " dar. Er wurde außerdem ergänzt. Leider ist die Formatierung des Vorschlags auf der Diskussionsseite etwas misslungen. --212.20.141.66 13:00, 25. Nov 2005 (CET)
- Ich habe den Text leicht überarbeitet, die doppelten Verlinkungen (inkl dem siehe auch) gelöscht und das ganze auf die Seite gestellt sowie diese entsperrt. Jetzt können wir IMHO da weiter machen. Tsui ist informiert. --He3nry 13:30, 25. Nov 2005 (CET)
In welche der in dem Artikel erwähnten Kategorien gehört Transnistrien? --Rollo rueckwaerts 13:55, 10. Mär 2006 (CET)
Mikronationen
Die Behauptung, dass Gebilde wie Hutt River Province und Sealand von der UNO als Mikronationen bezeichnet werden, müsste bitte belegt werden. --08-15 22:59, 5. Jun 2006 (CEST)
Lemma
Das Lemma muss korrekterweise lauten: Stabilisiertes De facto-Regime. Lateinische Begriffe werden nicht durch Bindestriche verbunden, auch wenn sie Bestandteil einer neuen Wortschöpfung werden. Außerdem hat der Begriff ohne Bindestrich Eingang in den wissenschaftlichen Diskurs gefunden. Siehe z.B. Alfred Verdross/Bruno Simma, Universelles Völkerrecht, 3. Aufl., Berlin 1984, § 404 ff. -- Henning Blatt 11:21, 5. Sep 2006 (CEST)
- Hm, aber laut dem Artikel Durchkopplung bzw. den dort zitierten Rechtschreibregeln ist De-facto-Regime die korrekte Schreibweise. Es soll selbst in den renommiertesten Wissenschaftsverlagen schon Druckfehler gegeben haben... grüße, Hoch auf einem Baum 12:51, 5. Sep 2006 (CEST)
Quellen
Bitte Quellen einfügen! Es wird viel gesagt, aber nichts belegt. Gruß--Danyalova ☪ 15:39, 4. Dez. 2006 (CET)
Titel enthält Kippwort !
Ein Kippwort ist ein Wort, dass einen nicht erfüllten Zustand umgeht, indem es die Erfüllung des Zustandes trotz Bestehen des oberflächlich nicht erfüllten Zustandes beschreibt, um die wirkliche Erfüllung des Zustandes zu suggerieren. Aus diesem Grund sind Kippwörter nicht neutral. (aus: Thesaurus der verbalen Sachlichkeit) Der Text im Artikel weist zudem nicht auf ein Regime hin. --N-Gon 17:38, 27. Jan. 2007 (CET)
- Du schreibst in Rätseln... "Kippwort" finde ich in keinem Wörterbuch verzeichnet. Das Lemma ist ein Fachbegriff aus dem Völkerrecht. --08-15 18:12, 27. Jan. 2007 (CET)
- Schreib mir doch mal bitte einen Link, wo dieser Begriff im Zusammenhang mit dem Völkerrecht auftaucht - offizielle Website der UNO oder ähnliches. --N-Gon 20:21, 27. Jan. 2007 (CET)
- Hier z.B. ein Vorlesungsskript Völkerrecht, wenn dir das nicht reicht, es gibt auch eine Habilitationsschrift Das de-facto-Regime im Völkerrecht. --08-15 20:33, 27. Jan. 2007 (CET)
- Kippwort kann man in keinem Wörterbuch finden - es ist ein Begriff, der die lange Beschreibung oben verkürzen soll. Es werden des öfteren die Begriffe "praktisch", "de facto", "faktisch", "quasi" benutzt, um eine nicht vorhandene Sache doch noch als vorhanden zu beschreiben (wie oben erklärt). Deswegen ist die Verwendung dieser Wörter eigentlich nicht neutral, weil sie eine Wertung vornimmt, nämlich einen nicht vorhandenen Zustand als vorhanden zu suggerieren, gleichzeitig aber den nicht vorhandenen Zustand erhält. Ein Regime sollte man nicht als solches beschreiben, wenn es in Wirklichkeit gar nicht da ist, sondern dessen Existenz nur suggeriert wird. --N-Gon 23:02, 27. Jan. 2007 (CET)
- Dem kann ich nicht folgen. Die Existenz eines de-facto-Regimes wird nicht suggeriert, sondern ein solches "Regime" existiert tatsächlich. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 23:11, 27. Jan. 2007 (CET)
- Wenn es tatsächlich existiert, wieso heißt es dann "de facto" ? Das kann ja nur bedeuten, dass es das nicht (offiziell?) gibt. --N-Gon 23:14, 27. Jan. 2007 (CET)
- Dem kann ich nicht folgen. Die Existenz eines de-facto-Regimes wird nicht suggeriert, sondern ein solches "Regime" existiert tatsächlich. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 23:11, 27. Jan. 2007 (CET)
- Kippwort kann man in keinem Wörterbuch finden - es ist ein Begriff, der die lange Beschreibung oben verkürzen soll. Es werden des öfteren die Begriffe "praktisch", "de facto", "faktisch", "quasi" benutzt, um eine nicht vorhandene Sache doch noch als vorhanden zu beschreiben (wie oben erklärt). Deswegen ist die Verwendung dieser Wörter eigentlich nicht neutral, weil sie eine Wertung vornimmt, nämlich einen nicht vorhandenen Zustand als vorhanden zu suggerieren, gleichzeitig aber den nicht vorhandenen Zustand erhält. Ein Regime sollte man nicht als solches beschreiben, wenn es in Wirklichkeit gar nicht da ist, sondern dessen Existenz nur suggeriert wird. --N-Gon 23:02, 27. Jan. 2007 (CET)
- Hier z.B. ein Vorlesungsskript Völkerrecht, wenn dir das nicht reicht, es gibt auch eine Habilitationsschrift Das de-facto-Regime im Völkerrecht. --08-15 20:33, 27. Jan. 2007 (CET)
- Schreib mir doch mal bitte einen Link, wo dieser Begriff im Zusammenhang mit dem Völkerrecht auftaucht - offizielle Website der UNO oder ähnliches. --N-Gon 20:21, 27. Jan. 2007 (CET)
Es ist nicht Aufgabe der Wikipedia, allen und jeden Krams bis ins letzte Detail zu erklären. Ich habe z.B. von Biologie oder Sinologie null Ahnung, aber ich kann wohl kaum erwarten, dass jeder Artikel zu diesen Themen auf Anhieb vollumfänglich verständlich für mich ist. Stabilisiertes De-facto-Regime ist ein Rechtsbegriff, und wenn jemandem ein Rechtsbegriff nicht passt, dann ist das sein Problem. Er kann wohl kaum ernsthaft behaupten, dass ganze Armeen von Professoren, Doktoren, Richtern und sonstigen Rechtsgelehrten nur Unsinn verzapfen. Im Übrigen werden die Grenzen des Wortes "neutral" weit überschritten, wenn behauptet wird, der Artikel sei nicht neutral. Mit dem gleichen Argument könnte ich _jeden_ Artikel angreifen, da es wohl kaum einen Sachverhalt gibt, der nicht umstritten ist. Henning Blatt 14:03, 1. Mär. 2007 (CET)
Abgrenzung zu Staat
Die Abgrezung zu Staat geht aus dem Text nicht hervor. --Jurgen 16:19, 28. Feb. 2008 (CET)
- mh - doch, eigentlich schon. --Rax post 10:03, 2. Mai 2008 (CEST)
Verschiebung auf De-facto-Regime
... habe ich in der Zusammenfassungszeile erläutert. Auf Beschwerde auf meiner Diskussionsseite hin hier nochmals:
- "stabilisiertes" De-facto-Regime ist Unterfall zu De-facto-Regime (das gipps nämlich auch prekär/noch nicht stabilisiert --> Somaliland) in einem Herrschaftsgebiet oder Staat, (auch Militärjunta nach Umsturz und vor "offizieller" Regierungsmacht (Chile in der ersten Zeit unter Pinochet))
- Beim Vergleich der Google-Abfragen ergibt sich ein eindeutiges Übergewicht
- vgl. R. Poew, Der Beitritt Zyperns zur EU - Probleme des Völkerrechts, des Europarechts und des zypriotischen Rechts. Berlin, Hamburg 2007 (Dissertation Hamburg 2006), S. 94 f (dort weiterführende Literaturangaben) und viele andere Veröffentlichungen
--Rax post 10:31, 2. Mai 2008 (CEST)
Ergänzte Quellen
@Rax: Anstatt sinnlos zu revertieren und einen Edit-War zu führen, solltest du lieber mal mit stichhaltigen Argumenten dagerkommen. Auf eine Antwort zu deiner haltlosen Begründung, was etwa gegen eine Quelle von 1933 spricht, warte ich immer noch!
Das Standardwerk von Jochen A. Frowein (Das de facto-Regime im Völkerrecht: Beiträge zum ausländischen Recht und Völkerrecht, Nr. 46, Carl Heymanns Verlag, Köln/Berlin 1968) gehört ebenso in den Artikelwieder eingefügt. Da es als Referenz in Duzenden Standardwerken aufgeführt wird, ist die Relevanz unbestritten. --Mannerheim 12:24, 2. Mai 2008 (CEST)
- gegen Quellenangaben von vor 100 Jahren spricht, dass inzwischen Forschungsgeschichte stattgefunden hat. Und gegen die Einfügung von Frohweins Werk (dies allerdings Standard, weil den Begriff sozusagen erfindend) spricht, dass es unter Literatur schon drin war (und ist). --Rax post 12:55, 2. Mai 2008 (CEST)
- Das ist ein anderes Werk. --Mannerheim 13:04, 2. Mai 2008 (CEST)
Berg-Karabach hier falsch
Unabhängig davon, daß die UNO es als Teil Aserbaidschans sieht, ist es auch faktisch nicht selbständig, sondern faktisch ganz eindeutig ein Teil Armeniens. Es handelt sich also nicht um ein "stabilisertes De-Facto-Regime", sondern um eine "stabilisierte De-Facto-Annektion" ähnlich Golan und Ost-Jerusalem, die ja wohl auch niemand als De-Facto-Regimes bezeichnen würde, oder? --Roxanna 18:21, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Hat Armenien offiziell die Annexion erklärt? Wird die Verwaltung in irgendeiner Form durch den armenischen Staat ausgeübt oder nur durch die lokale Regierung? --JPF ''just another user'' 19:50, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Ich glaube zu wissen, daß keine Annexion, sondern eine Vereinigung proklamiert wurde und Karabach von Armenien verwaltet wird. Das müssen sich aber die Experten nochmal anschauen, vielleicht irre ich mich. --Roxanna 20:45, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Quelle Fischer Weltalmanach 2008: "In einem Referendum vom 10.12.2006 stimmen 98,6% der Karabach-Armenier für die Annahme einer eigenen Verfassung und damit für die Unabhängigkeit von Aserbaidschan." Das sieht ziemlich klar nach einer eigenen Verwaltungseinheit, getrennt von Armenien. --JPF ''just another user'' 22:36, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Ich glaube zu wissen, daß keine Annexion, sondern eine Vereinigung proklamiert wurde und Karabach von Armenien verwaltet wird. Das müssen sich aber die Experten nochmal anschauen, vielleicht irre ich mich. --Roxanna 20:45, 16. Jul. 2008 (CEST)
Hättest Du jetzt doch bloß eine andere Quelle als Fischer zitiert, gerade Fischer ist so eine Sache (siehe z.B. Diskussion:Koptische Kirche)... aber ich suche mal andernorts. Allerdings kommen die letzten beiden armenischen Präsidenten aus Karabach, wo sie unmittelbar zuvor "Staatschefs" waren, und der karabachische "Verteidigungsminister" wird zum armenischen Generalstaatschef, das ist ungewöhnlich. Zudem schließt die Unabhängigkeit von Aserbaidschan nicht die Einheit mit Armenien aus. Was für Dich ziemlich klar aussieht, sieht für mich nicht so klar aus. Die eigene Verfassung riecht eher nch Autonomie innerhalb Armeniens. Würde ih Dich nicht besser kennen, käme ich mit der TF-Keule. Laß es bitte mal noch raus, bis sich irgendwo ein besserer Beleg findet. --Roxanna 22:44, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Orientierte man sich an der Erklärung zur "Current Situation" der Republik Bergbarabach in der englischen Wikipedia, käme man zu dem Schluß, daß die von Armenien getrennte Unabhängigkeit Karabachs nur formal aufrecht erhalten wird, um das Stigma der Annexion zu vermeiden. Das wäre dann pro-forma statt de-facto. Anderenfalls müßte hier auch Asad Kaschmir eingeordnet werden. --Roxanna 22:56, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Naja, die Türkische Republik Nordzypern wäre auch wohl kaum überlebensfähig ohne die Protektion Ankaras... . Auch anerkannte Staaten, wie Belau und Mikronesien gäbe es kaum ohne einen großen Bruder (USA). Und mein geliebtes Osttimor hat ohne Australien es auch nicht gerade leicht.In der Regel nehmen eigenständige Staaten eine Verfassung an (Bayern ist hier imo eine Ausnahme). Natürlich lasse ich BK noch draußen, zumal wir ja auch nicht genau wissen, was zwischenzeitlich passiert ist. Der Artikel Republik Bergkarabach verweist auf einige Quellen, nennt einen eigenen Präsidenten und Premierminister. Solange wir keine Hinweise finden, dass BK sich in der Verwaltung Armeniens unterstellt hat, ist es wohl eher als de-facto-Staat anzusehen... . Warten wir mal, was noch kommt. Ach ja, das mit dem Zweifel an "Fischer" nehme ich persönlich... ;-P --JPF ''just another user'' 23:12, 16. Jul. 2008 (CEST)
Es gibt eben halt den guten und den schlechten Fischer, Du würdest sicher niemals mehr als 100% Bevölkerung ausrechnen oder Simferopol mit Sewastopol verwechseln. Daß aber Politiker des einen "Staates" übergangslos an die Spitze des anderen Staates wechseln, ist kein Zufall, darin unterscheidet es sich übrigens erheblich von Nordzypern. Nicht Bergkarabach ist als de-facto-Staat anzusehen, sondern die Verwaltung durch Armenien ist als faktisch anzusehen, Bergkarabach ist demnach nur pro-forma ein de-facto-Staat (schön chaotisch, gelle?), ebenso wie Asad Kaschmir, obwohl auch von dort keine pakistischen Politiker überwechseln können. Das erinnert mich zudem auch ein bißchen an die Fernöstliche Republik. --Roxanna 23:21, 16. Jul. 2008 (CEST)
Der Chef des "Karach-Militärs" ist Armenier im Sinne der Staatsbürgerschaft, Geburtsstaates und im ethnischen Sinne. Karabach ist defacto annektiert. Jede Menge Leute aus Armenien müssen da hin, um etwas selbstverwaltung aufbauen zu können. Jede Menge sind schon da. --Danyalova ☪ 00:10, 18. Aug. 2008 (CEST)
Müßten hier nicht auch...
... als Unterformen jene Diktaturen realexistierender Staaten stehen, die zwar weltweit geächtet sind, aber faktisch weiterbestehen oder historisch bestanden haben? - Musharaf in Pakistan - Rabuka in Fiji - Junta in Mauretanien - Junta in Niger usw... Das wird jedoch hanebüchene Diskussionen auslösen, die mehr von Weltanschauungen und Standpunkten als nahvollziehbaren Definitionen geprägt sind. Daher ist es durchaus sinnvoll sich wie hier auf Staaten zu beschränken statt auch Regierungen einzubeziehen. Allerdings müßte das Lemma dann tatsächlich unbenannt werden: De-facto-Staaten (im Gegensatz zu de-jure-Staaten). Das wäre dann auch erstmals logisch, denn ein Regime ist immer de-facto (was wäre im Gegensatz dazu ein de-jure-Regime?), egal welches! --Roxanna 21:29, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Definitiv nicht. Schließlich verlieren die Länder nicht ihre Souveränität, auch wenn die Regierungen geächtet sind oder auch nicht existieren. Das gilt für das Somalia der 1990er genauso, wei für Afghanistan unter den Taliban. --JPF ''just another user'' 22:39, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Genau das meine ich ja. Der Staat steht außer Frage, doch das ihn beherrschte Regime stabilisiert sich trotz internationaler Nichtanerkennung mit der Zeit. In diesem Artikelhier geht es offensichtlich nur um Staaten, nicht um Regime. --Roxanna 22:45, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Definitiv nicht. Schließlich verlieren die Länder nicht ihre Souveränität, auch wenn die Regierungen geächtet sind oder auch nicht existieren. Das gilt für das Somalia der 1990er genauso, wei für Afghanistan unter den Taliban. --JPF ''just another user'' 22:39, 16. Jul. 2008 (CEST)
- Falls der Lemmatitel nicht geändert wird, muß gleich im ersten Satz "in der Politikwissenschaft verwendet" durch "von dem Politologen Frohwein erfunden" ersetzt werden. Der Begriff ist mitnichten einheitlich anerkannt. --Roxanna 21:37, 16. Jul. 2008 (CEST)
Die russische Nachrichtenagentur Novosti jedenfalls nennt Abchasien kein de-facto-Regime, sondern einen de-facto-Staat, ebenso Kosovo und Südossetien. --Roxanna 19:09, 21. Jul. 2008 (CEST)
Einleitung erweitern
1. Ich kenne nicht die offizielle UN-Definition, die, wenn es sie denn gäbe, wie ich finde, hier rein müsste. 2. Ich halte De-facto Regime als aus dem UN-Vokabular stammend. Deswegen muss bis man die UN-Definition findet eine eigene Wiki-Defition hinhalten. 3. Die Einleitung muss geändert bzw. erweitert werden. Ich werde es anhand des Beispiels der Türkischen Republik Nordzypern erläutern. 4. Da der Begriff Regime abwertend ist und es in der Türkischen Republik Nordzypern kein Regime gibt, muss man sich überlegen, es im Artikel zu erwähnen, dass es in Nordzypern eine funktionierende mehrparteiische parlamentarische Demokratie gibt, die mit dem Begriff Regime nicht beschrieben werden kann. Schlimmstenfalls muss man Nordzypern und Taiwan aus dem Artikel streichen!
Zu 3: Einleitung: "Als De-facto-Regime wird in der Politikwissenschaft ein Herrschaftsverband dann bezeichnet, wenn durch die faktische und dauerhafte hoheitsförmige Gewalt einer aufständischen Gruppe oder Partei ein Grad an Stabilität erreicht wird, der dem eines Staates gleich kommt, jedoch ihm weitgehende internationale Anerkennung aus unterschiedlichen Gründen verweigert wird."
- hoheitsförmige Gewalt? Versteht man darunter auch eine vom jeden Staatsbürger über 18 Jahren gewähltes Parlament und die Regierung? Wenn ja, dann ist das in Nordzypern der Fall.
- aufständischen Gruppe? In Nordzypern regieren ein oder mehrere Parteien, je nach Regierungszeit, die friedlich vom Volk gewählt wurden. Von Aufstand gibt es keine Spur. Als Zusatzinfo: In der Geschichte Zyperns gab es niemals einen türkischen Aufstand.
- Partei? Dieser Begriff wurde nach Politische Partei verlinkt. Wenn es in Nordzypern eine Partei schafft so viele stimmen zu sammeln, um alleine regieren zu können, dann gibt es für 4 Jahre in Nordzypern eine Partei, kein Regime, die den Staat regiert. Das ist zur Zeit nicht der Fall, denn die CTP, BG und ÖRP regieren zur Zeit zusammen!
- Nordzypern und ihre vom Volk gewählten Abgeordneten sowie die auf kommunaler Ebene gewählten Kommunalabgeordnete sind ein Teil der funktionierenden Demokratie, die sogar Minderheiten eine kommunale Autonomie bietet. Wie kann man dann noch von Regime, Einparteienherrschaft oder aufständischen Gruppe sprechen???--Danyalova ☪ 00:05, 18. Aug. 2008 (CEST)
Sehr witzig
Also wenn hier jemand private Begriffe prägt, dann ich nicht. Es ist eine unglaubliche Frechheit, umstrittene Staaten als „De-facto-Regime“ zu bezeichnen. Dieser Begriff impliziert nämlich „real, aber rechtswidrig“. Das ist unerträglich. Ich werde externe Hilfe anfordern. Es reicht. Kuddeldaddeldu 21:15, 28. Aug. 2008 (CEST)
- „De-facto-Regime“ ist der feststehender Begriff, der offenbar in der Politik/-wissenschaft verwendet wird und nicht zuletzt von der UN; „umstrittener Staat“ nicht. Gibt es von relevanter Seite, also nicht nach privater Ansicht eines Wikipedia-Autors, Kritik am Begriff? Dann kann das ja, mit seriösen Quellen belegt, im Artikel erörtert werden. Das ist das eine.
- Das andere ist, dass derartige Verschiebungen gewöhnlich *vorher* angekündigt werden, um sie besprechen zu können. Gerade in solchen Bereichen wie hier, wo die Emotionen offenbar hochzugehen neigen. Und falls (!) ein Artikel dann verschoben wird, dann nicht einfach indem der Inhalt woanders hin kopiert wird. Dabei geht die Versionsgeschichte und damit die Liste der bisherigen Autoren verloren, was der GFDL widerspricht. Deshalb gibt es ja den Verschieben-Button ganz oben.
- PS: Welche Art „externer Hilfe“ schwebt Dir da vor? Du bist doch schon eine Weile in der Wikipedia aktiv, dann weißt Du doch sicher, dass die Inhalte hier innerhalb der Wikipedia erarbeitet werden, dafür gibt die Diskussionsseiten. --Tsui 21:43, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Allerdings. Ich stoße in den letzten Tagen bei einer ganzen Reihe von Artikeln auf eine Fraktion von Autoren, die standhaft behaupten, dass die Tatsachenbehauptungen „ist völkerrechtlich Teil von“ und „Stabilisiertes De-facto-Regime“ Tatsachen seien. Diese Dogmen verstoßen krass, ich widerhole: krass gegen Wikipedia:Neutraler Standpunkt. Also musste ich ein Zeichen setzen. Ich habe schon so einige Diskussionen hinter mir, aber manchmal hilft das eben nicht. Ich habe keine Lust, zwei Wochen lang mit hunderten von Zeilen erfolglos gegen Betonköpfe anzuschreiben, um dann doch nach Hilfe zu rufen. Dafür habe ich keine Zeit. Also habe ich beschleunigt einen Zustand nahe am edit war herbeigeführt, damit einsichtige Menschen diesen Konflikt unter die Lupe nehmen. Ihrem Urteil werde ich mich auch beugen, aber Diskussion ist im Moment leider, leider sinnlos.
- „Pseudokonstitutionalismus“ ist auch ein wissenschaftlicher Begriff. Deshalb nehme ich mir aber noch lange nicht das Recht heraus, hier eine Kategorie: Pseodokonstitutionalistisches Regime anzulegen und Staaten dort einzusortieren. Und wenn die VN etwas beschließen, ist das auch nicht unbedingt die Wahrheit. Kofi Annan hat sich sogar einst für einige Resolutionen der VN entschuldigt, weil sie offensichtlich antiisraelisch waren. Kuddeldaddeldu 22:04, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Aber es liegt doch nicht an uns, quasi festzustellen, dass die UN doch keine Ahnung hat und wir das hier richtigzustellen haben. Ich maße mir kein ein Urteil über den Status des Kosovo, Taiwans oder Südossetiens an (auch wenn ich meine Ansichten dazu habe) - geschweige denn es hier in Artikel zu schreiben. Bei diesen Ländern ist eben (noch) nicht klar wie es mit ihrer Eigenstaatlichkeit bzw. ihrem Status als Teil eines anderen Staates weitergeht. Dafür wird unter Völkerrechtlern offenbar der Begriff „De-facto-Regime“ verwendet. Ob Du oder ich den mögen oder nicht ist unsere Privatsache und für die Wikipedia uninteressant. Dass die so Bezeichneten das naturgemäß anders sehen ist klar, das muss eben in den Artikeln zu diesen Ländern dargstellt werden. --Tsui 22:22, 28. Aug. 2008 (CEST)
- Derjenige schwingt sich zum Richter auf, der die parteiische Klassifikation der VN („UNO-POV“) sich zu eigen macht. Die VN sind im Falle Karabach genauso Konfliktpartei wie in Somalia (mit Blauhelmsoldaten) und Israel (anti-israelische Resolutionen der Vollversammlung). Erst in diesem Sommer hat übrigens die Vollversammlung mit der Mehrheit der muslimischen Staaten Armenien verurteilt – wobei u.a. die Vereinigten Staaten, Frankreich und Russland (!) dagegen stimmten, aber das half nicht (ich nehme Wetten an, in wievielen Jahrzehnten die Entschuldigung diesmal folgt). Ich habe nichts dagegen, die Ansicht der VN prominent darzustellen, aber ein parteiisches Lemma und parteiische Kategorien sind absolut tabu. „Umstrittener Staat“ wäre neutral und ausreichend. Kuddeldaddeldu 23:20, 28. Aug. 2008 (CEST)
Ich kann in De-facto-Regime keine negative Stimmung erkennen. Der Begriff ist allgemein üblich, auch in der Politik. Soll man korrekte Bezeichnungen ändern, nur weil sie von einigen Leuten mißverstanden werden, weil sie es nicht besser wissen? Nein. Dieses Leute sollen was lernen. Dafür ist die Wikipedia eigentlich gedacht. Wie wäre es mit einem Satz, der betont, daß es sich bei dem Begriff nicht um einen wertenden handelt? --JPF ''just another user'' 23:44, 28. Aug. 2008 (CEST)
De-facto-Staat wäre auch bei manchen wie Taiwan und Nordzypern angebrachter, da dort es keine Regime gibt. Nordzypern ist wie oben beschrieben eine Demokratie und keine Spur eines Regimes. Deswegen ist de-facto-Staat angemessener. Mit dem Begriff wird auch deutlich, dass es kein völkerrechtlich anerkannter, also de-jure Staat ist--Danyalova ☪ 14:28, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Ich muss ein wenig ausholen. Deutsche Medien und von deutsche Politiker behandeln ferne Konflikte oft oberflächlich und das kann ich auch verstehen (was mich eher aufregt, ist die Selbstgefälligkeit und Arroganz). Doch spätestens seit dem Kosovo-Krieg müsste jeder anständige Journalist und Politiker verstanden haben, dass man einen Konflikt und alternative Auslegungen des VR nicht einfach bei Seite wischen kann. Wenn an diesem Punkt selbst der Deutschlandfunk – aus meiner Sicht das seriöseste Massenmedium Deutschlands –, zu dessen offiziellen Leitlinien die strikte Trennung von Berichterstattung und Kommentar gehört, oft kein gutes Bild abgibt, spricht das Bände. Leider geschieht dies immer wieder, und deshalb habe ich in den letzten Jahren einen gewissen Spürsinn entwickelt.
- Es handelt sich beim Begriff SDfR um ein Konzept der VN. Der Beigeschmack der Parteilichkeit ist unauslöschlich.
- „de facto“ impliziert: „ist nun einmal vorhanden, deshalb aber noch lange nicht in Ordnung“
- „Regime“ klingt auch nicht gerade freundlich.
- Der Artikel bestätigt Befürchtungen: „…die faktische und dauerhafte hoheitsförmige Gewalt einer aufständischen Gruppe oder Partei ein Grad an Stabilität erreicht wird, der dem eines Staates gleich kommt.“ Hier spürt man doch, wes Geistes Kind dieser Begriff ist!
- Die Infobox zum Artikel enthält die Formulierung „… ist völkerrechtlich Teil von …“
- Bei diesem Gesamtbild schrillen bei mir alle Alarmglocken.
- „Umstrittener Staat“ ist die Entsprechung zu Kategorie:Umstrittenes Territorium. (Und früher hieß die Kategorie auch so! Sie wurde erst später umgetauft.) SDfR oder DfR verursacht mir Bauchschmerzen. Ich könnte allerdings damit leben wenn
- 1. die negativen Untertöne aus dem Artikel verschwinden;
- 2. deutlich darauf hingewiesen wird, dass dieser VN-Begriff nicht unumstritten ist;
- 3. es statt einer schlichten Weiterleitung von „Umstrittener Staat“ zu DfR eine Aufnahme des Begriffs in die Einleitung erfolgt, z.B.: „Umstrittene Staaten werden fachsprachlich als De-facto Regime (oder auch stabilisiertes De-facto-Regime) bezeichnet. Als Staat … Der Begriff DfR wurde von den Vereinten Nationen geprägt und ist nicht unumstritten (s.u.).“ (Ende der Einleitung);
- 4. die zum Artikel gehörende Infobox korrigiert wird; und
- 5. man in anderen Artikeln ungestraft „…ist ein so genanntes De-facto-Regime …“ schreiben darf. Kuddeldaddeldu 16:36, 29. Aug. 2008 (CEST)
- De facto beinhaltet keine Wertung. Zum Wort Regime lies bitte den zweiten Satz des Artikels. --08-15 22:32, 29. Aug. 2008 (CEST)
Zitat aus dem Artikel: Der Begriff ist – trotz der negativen Bedeutung des Wortes Regime – neutral aufzufassen. Er ist nicht als moralische Bewertung des Herrschaftsverbandes zu verstehen.
Das ist doch die persönliche Meinung eines oder mehrerer Verfasser! Der Leser wird gezwungen, die Denkweise zu haben, wie der Autor. Das ist unangebracht. Wie Regime klingt oder was Regime ist, hätten sich die Herren von der UNO oder sonst wo selbst vorher überlegen müssen, bevor sie solche Begriffe wie de-facto-regime erfinden. Das zeugt von wahrer Professionalität.--Danyalova ☪ 22:37, 29. Aug. 2008 (CEST)
- Bitte den Artikel Regime lesen. --08-15 00:07, 30. Aug. 2008 (CEST)
- jepp - und abgesehen davon: Gibt es denn irgendwelche politikwissenschaftliche Publikationen, die diesen Begriff als nicht neutral bezeichnen. Dann sollte diese Debatte sicher hier im Artikel auch belegt sein. Solange dies aber nicht der Fall ist, kann hier latürnich jeder mal so seine Meinung sagen, aber damit ändert sich Begriff und Zusammenhang sicher nicht. --Rax post 04:46, 30. Aug. 2008 (CEST)
- Das ist ja gerade der Witz: Sie behaupten oder glauben gar, einen neutralen Begriff zu nutzen, dessen Gebrauch es eben nicht ist. Der Ton macht die Musik! Es ist so ähnlich wie mit dem Wort „Separatist“. An sich neutral, hat es durch die Bemühungen der Gegner eine Färbung bekommen, die es „Seperatisten“ nicht mehr in den Mund nehmen lässt. Ich lese viel zum Thema umstrittene Staaten, aber dass irgendeines dieser Länder sich selbst als „DfR“ bezeichnet hätte, ist mir noch nie untergekommen. Es geht bei der Bezeichnung als „DfR“ darum, den Gegner auf eine Art herabzuwürdigen, ohne dass Dritte dies sofort mitbekommen, indem ein vermeintlich unverfänglicher Begriff verwandt wird. Aber wie gesagt, ich könnte mich unter Bedingungen damit abfinden (s.o.). Kuddeldaddeldu 12:35, 30. Aug. 2008 (CEST)
Letztendlich ist der Begriff existent, weswegen er auch hier in der Wikipedia erklärt werden muss. Wenn Du eine wissenschaftliche Quelle aufführen kannst, dass dieser Begriff eine negative Bedeutung hat, so kannst Du das gerne einfügen. Es ist wie mit der Brombeere. Sie hat den Namen, obwohl man daraus fälschlicherweise schlußfolgern könnte, sie hätte viel Brom... . --JPF ''just another user'' 17:37, 30. Aug. 2008 (CEST)
- Politische Begriffe dienen in schöner Regelmäßigkeit der Manipulation, was ich bei der Brombeere nicht erkennen kann. Ein wissenschaftlicher Artikel zu diesen Begriffen fällt mir wirklich nicht ein, aber wie wäre es mit einer Anfrage an das Außenministerium? Das könnte ich natürlich tun. (Klingt doch ganz anders als „De-facto-Außenministerium“, nicht wahr?) Kuddeldaddeldu 11:35, 31. Aug. 2008 (CEST)
Die UNO erkennt gar keine Staaten an, sie nimmt sie als Mitglieder auf
Wieso wird im Artikel etwas anderes behauptet? --Schwarzschachtel 00:08, 22. Feb. 2009 (CET)
- Wird doch gar nicht, die Formulierung wird von den UN als Teil des Staates X betrachtet bezieht sich darauf, dass die UN die Zugehörigkeit eines Territoriums zu einem bestimmten Staat anerkennen (oder eben nicht). Daraus könnte man im Umkehrschluss natürlich folgern, dass die UN einen Staat nicht anerkennen, wenn sie anerkennen, dass das von ihm beanspruchte Territorium vollständig zu einem anderen Staat oder mehreren anderen Staaten gehört - das wird aber nicht explizit so ausgedrückt.
- Etwas weniger theoretisch: mit Ausnahme der Antarktis gibt's zwar keine Gebiete, die von überhaupt keinem Staat beansprucht werden - es wäre aber (im Zuge des Klimawandels ;-)) denkbar, dass jemand dort einen Staat (South Sealand?) ausruft, dessen Territorium von niemandem beansprucht wird.
- Noch weniger theoretisch: Kroatien tritt Palagruža in einem völkerrechtlichen Vertrag an Kosovo ab. Um jeden Zweifel auszuschließen, siedelt Kosovo dort 5 Einwohner an, die zugleich zum Staatsrat erklärt werden: Staatsgewalt, Staatsvolk, Staatsgebiet...alles da. Was die UN in diesem Fall anerkennen würde, ist die Kontrolle des Staates Kosovo über Palagruža, nicht etwa die Existenz Kosovos. --20% 01:17, 22. Feb. 2009 (CET)
De facto-Regime versus De facto-Staat
Sollte diese Unterscheidung nicht stärker herausgearbeitet werden? Der Artikel macht einen höchst unprofessionellen und unausgegorenen Eindruck. --Schwarzschachtel 04:18, 14. Dez. 2008 (CET)
- Das gibt's keine Unterscheidung, und de-facto-Staat ist zudem eher ungebräuchlich. Der Unterschied zwischen „simplen“ de-facto-Regimes und stabilisierten de-facto-Regimes ist selbsterklärend. --20% 04:48, 14. Dez. 2008 (CET)
- Das setzt voraus, dass man keinen Unterschied zwischen Regime und Staat macht. Das kann es eigentlich nicht sein. --Schwarzschachtel 05:02, 14. Dez. 2008 (CET)
- 20% hat Recht das der Begriff De-Facto-Staat nicht gebräuchlich ist, was die Unterzahl an Googlehits um Vergleich zu De-Facto-Regime zeigt. Desweiteren gibt es in diesem Fall zwischen den beiden Begriffen keinen Unterschied, es sei denn du willst künstlich einen schaffen. MfG Seader 06:14, 14. Dez. 2008 (CET)
- Es gibt also keinen Unterschied zwischen den Begriffen Regime und Staat, soso... Dieser Artikel ist einfach nur noch peinlich. --Schwarzschachtel 09:27, 14. Dez. 2008 (CET)
- "De-facto-Regime" ist ein feststehender Begriff, da kann man nun mal keine Neudefinitionen vornehmen. Hier kommen immer mal wieder Leute an, die sich daran stören, dass ein bestimmtes De-facto-Regime hier genannt wird und wir unwisssenderweise nicht anerkennen wollen, dass es doch ein Staat sei. MBxd1 13:03, 14. Dez. 2008 (CET)
- In dem Fall gehts bestimmt um den Staat Kosovo, so wie ich ihn kenne. Was denke ich auch der einzigste Grund für seine Beanstandung des Artikels ist. Schwarzschachtel der Artikel ist nicht peinlich, er ist korrekt so wie er ist. Die Diskussion darüber das Kosovo ein De-Facto-Regime ist hatten wir doch schon ausführlich in der Vergangenheit mal diskutiert. Wie MBxd1 gemeint hat. Es ist ein feststehender Begriff. Es gibt in diesem Fall keinen Unterschied, es sei denn du schaffst künstlich einen. Es gibt den Unterscheid zwischen Regime und Staat als einzelne Begriffe, aber nicht in der Kombination mit de-facto. MfG Seader 14:25, 14. Dez. 2008 (CET)
- Ihr gebt also zu, dass es euch nur um die Diskreditierung einzelner Staaten geht, weswegen ihr sie als Regime bezeichnet - und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch als Defacto-Regime. Nicht nur der Artikel ist peinlich... --Schwarzschachtel 16:35, 14. Dez. 2008 (CET)
- Erstens geben wir gar nichts zu, sondern zählen die Fakten auf. Der Begriff lautet De-Facto-Regime und nicht De-Facto-Staat. Und der Kosovo fällt eindeutig unter diese Definition ( um einer Diskussion in diese Richtung entgegenzuwirken ). ich habe es dir schon erklärt die einzelnen Begriffe Regime und Staat sind unterschiedlich, jedoch nicht De-Facto-Regime und De-Facto-Staat, was verstehst du daran nicht? Ja stimmt nicht nur der Artikel ist peinlich, sondern auch die Tendenz deines Verhaltensmusters. Desweiteren sollte diese Diskussion hier eigentlich schon beendet sein, da deine Frage schon längst adäquat beantwortet wurde, weshalb ich deine weiteren Einwände und PB´s hier nicht verstehen kann. MfG Seader 16:52, 14. Dez. 2008 (CET)
Da du ja andauernd mit dem Beispiel Kosova kommst, dort steht in der Kategorieeinteilung eben nicht nur "Defacto-Regime", sondern auch "Staat". Ihr solltet euch schon entscheiden. Im übrigen wird auch Israel von vielen arabischen Staaten nicht anerkannt. Ist das jetzt auch ein Defacto-Regime? Wagt es, und ihr bekommt es mit ziemlicher Sicherheit mit dem Zentralrat zu tun, wofür ich auch vollstes Verständnis hätte! --Schwarzschachtel 17:06, 14. Dez. 2008 (CET) PS: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Israel_relations.png
- Was sollen wir wagen? ich glaube du willst uns hier nur was unterstellen. Dein Verhaltenist für mich absolut nicht nachzuvollziehen, es sei denn du steckst gerade in einer Opferrolle fest. Dein Vergleich mit Israel ist überhaupt nicht zu gebrauchen für diese Fragestellung. Denn Israel ist im Vergleich zum Kosovo (sowie zu den anderen Ländern die in diesem Artikel aufgeführt sind) nicht nur von der UN, als ein unabhängiger Staat, anerkannt sondern auch noch ein UN Mitglied! Beides ist der Kosovo, oder eines der anderen Länder dieses Artikels, nicht. Die UN sieht des Kosovo als einen Bestandteil Serbiens ( in diesem Fall das EP auch ;) ). Die anderen Länder dieses Artikels werden auch als Bestandteile anderer Länder von der Un angesehen. Hör jetzt bitte endlich mit diesem Unsinn auf. Damals wurde das schon geklärt das der Kosovo ein De-Facto-Regime ist und bis heute hat sich das nicht geändert. MfG Seader 17:23, 14. Dez. 2008 (CET)
- Normalerweise füttere ich Trolle nicht, heute mache ich eine Ausnahme: Das europäische Parlament hat nicht nur das Kosovo anerkannt, sondern es fordert sogar seine Mitglieder auf, selbiges zu tun: http://www.bosnia.org.uk/news/news_body.cfm?newsid=2548 --84.56.211.220 13:27, 22. Feb. 2009 (CET)
- Vorsicht mit dem Trollvorwurf bitte: eine Resolution vom Februar 2009 konnte im Dezember 2008 logischerweise noch nicht gültig sein. --20% 14:25, 22. Feb. 2009 (CET)
- Desweiteren hab ich ne Frage an die IP: Hast du auch eine bessere Quelle als eine bosnische dafür? Ich denke das diese Information auch auf der Seite des Europäischen Parlaments zu finden sein sollte. Ist sie aber leider nicht. Jedenfalls habe ich sie nicht gefunden. Und bei Google unter den Begriffen:" Europäisches Parlament erkennt Kosovo" kommt auch kein geeigneter Treffer. Darum ist die bisher einzige Quelle die ich kenne für diese Behauptung die von der IP gegebene Seite des "Bosnischen Instituts". In anbetracht das ich ansonsten nichts gefunden habe, nichtmal auf der Seite des Europäischen Parlaments, ist es für mich sehr zweifelhaft inwieweit diese Informationen der Wahrheit entsprechen. Aber ich bitte darum mich zu korregieren wenn ich mich irren sollte. Eine Quelle direkt vom europäischen Parlament , bzw. einer internationalen Nachrichtenagentur müssten dafür eigentlich genügen. MfG Seader 17:48, 26. Feb. 2009 (CET)
- Anerkennung ist etwas zu weit gegriffen: 5. Februar 2009:"Das EP fordert die EU-Mitgliedstaaten, die dies noch nicht getan haben, auf, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen."[1]--JPF ''just another user'' 20:25, 26. Feb. 2009 (CET)
- Desweiteren hab ich ne Frage an die IP: Hast du auch eine bessere Quelle als eine bosnische dafür? Ich denke das diese Information auch auf der Seite des Europäischen Parlaments zu finden sein sollte. Ist sie aber leider nicht. Jedenfalls habe ich sie nicht gefunden. Und bei Google unter den Begriffen:" Europäisches Parlament erkennt Kosovo" kommt auch kein geeigneter Treffer. Darum ist die bisher einzige Quelle die ich kenne für diese Behauptung die von der IP gegebene Seite des "Bosnischen Instituts". In anbetracht das ich ansonsten nichts gefunden habe, nichtmal auf der Seite des Europäischen Parlaments, ist es für mich sehr zweifelhaft inwieweit diese Informationen der Wahrheit entsprechen. Aber ich bitte darum mich zu korregieren wenn ich mich irren sollte. Eine Quelle direkt vom europäischen Parlament , bzw. einer internationalen Nachrichtenagentur müssten dafür eigentlich genügen. MfG Seader 17:48, 26. Feb. 2009 (CET)
- Die EG hat das Kosovo nicht anerkannt; ihre Haltung wird recht deutlich in diesem Beschluss des Rates vom 18. Februar 2008. Seitdem hat sich nicht viel getan. Wenn, dann würde man es wohl auch hier und hier nachlesen können. Henning Blatt 23:55, 26. Feb. 2009 (CET)
- Das EG hat den Kosovo nicht anerkannt. Das ist alles was ich wissen wollte und geklärt werden musste. Also ist die Aussage der IP wiederlegt und irrelevant. MfG Seader 20:55, 28. Feb. 2009 (CET)
Es gibt De-facto Regime, und als Unterform dieser auch stabilisierte De-facto-Regime. Im allgemeinen sind nur letztere stabil genug, dass sie als staatliche Strukturen anerkannt werden. Dass ein UN-Mitgliedsstaat wie Israel, der aus dieser Tatsache heraus indirekt auch von den UN-Mitgliedsstaaten anerkannt wird, die selbst keine diplomatischen Beziehungen zu ihm unterhalten, nicht mehr in diese Kategorie fällt, sollte klar sein. Kosovo und Taiwan sind dagegen sowohl stabilisierte De-facto-Regime als auch Staaten. --20% 21:18, 15. Dez. 2008 (CET)
Beispiele
Beispiele für stabilisierte De-facto-Regime laut UNO-Sicht sind:
- Abchasien
- Türkische Republik Nordzypern (Nordzypern)
- Somaliland
- Taiwan
- Nagorno-Karabachische Republik (Bergkarabach)
Aus UN-Sicht werden hingegen kleinere Gebilde, die gemäß ihrer Definition zwar ebenfalls teils „Stabilisierte De-facto-Regime“ darstellen, als „Mikronationen“ bezeichnet (z. B. Hutt River Province, Seborga).
„Umstrittener Staat“ ist ein Begriff, der sich sowohl auf okkupierte/annektierte Länder (z. B. Tibet, Demokratische Arabische Republik Sahara) als auch auf (seitens der UNO teils nicht anerkannte) Nicht-UN-Mitgliedsstaaten bezieht (siehe Republik China, Somaliland).
Siehe auch: Völkerrecht, UN-Mitgliedstaat, UN, UNPO, Liste unabhängiger Staaten, Umstrittener Staat, Mikronation, Staatliche Souveränität, Territoriale Integrität, Politik, Recht
Hier wäre Tibet auch noch angebracht. (nicht signierter Beitrag von 79.211.230.7 (Diskussion | Beiträge) 09:03, 25. Aug. 2009 (CEST))
- Äh, nein, s. Artikel: ...faktische und dauerhafte hoheitsförmige Gewalt einer aufständischen Gruppe oder Partei.... Die Chinesen sind hier ja wohl kaum die Aufständischen. -- SibFreak 09:07, 25. Aug. 2009 (CEST)
- Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber meines Wissens nach haben sich die Vereinten Nationen noch nie mit den sog. Mikronationen befasst und erst recht nicht einzelne Landstriche als Mikronationen bezeichnet. Es möge doch bitte ein UN-Dokument genannt werden, in dem sich die UN zu z.B. Hutt River Province oder Seborga äußern. Ansonsten werde ich das alles entsprechend löschen. Gruß! Henning Blatt 15:12, 25. Aug. 2009 (CEST)